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Vollkornreis voll Arsen

Bericht: Wolfgang Ritter

Als gelernter Reformhaus-Fachkaufmann und ernährungsbewusster Konsument empfahl und kaufte ich bisher möglichst Vollkorn-Produkte. Bei Reis, so musste ich jetzt erfahren, ist das ungesund, ja gefährlich. Die Reispflanze nimmt anorganisches Arsen (krebserregend) aus Erde und Wasser auf und lagert es in den Korn-Randschichten ab. Außerdem sind die Reiskörner oft mit Mineralöl belastet. ÖKÖ-Test 2/2017 zeigt, dass das leider auch für viele Bio-Produkte zutrifft. Alle fünf untersuchten Bio-Vollkornreis-Packungen und die zwei untersuchten konventionellen Produkte weisen erhöhte bzw. stark erhöhte Arsenwerte auf. Drei Bio-Artikel und ein konventioneller Artikel sind auch noch mineralölbelastet. ÖKÖ-Test gibt folgende Noten:

  • befriedigend: Dennree Langkornreis Bio, Holo Camarque Naturreis Langkorn Bio
  • mangelhaft: Basic Langkornreis Natur Bio, Rapunzel Langkorn Spitzenreis Natur Bio
  • ungenügend: Alnatura Naturreis Langkorn Bio, Ahama Vollkorn Reis Parboiled, Uncle Ben’s Loser Reis Natur-Reis

Sieben untersuchte Packungen konventioneller „Weißer Langkornreis“ weisen ebenfalls erhöhte bzw. stark erhöhte Arsenwerte auf, aber fast keine Mineralölbelastungen. Besser schneiden die sieben untersuchten Basmati-Reis-Produkte ab.

  • sehr gut:      Bon-Ri Basmatireis
  • gut:             Davert Echter Basmati Reis Demeter Fairtrade, Tip Basmatireis
  • befriedigend: Reishunger Basmati Reis Bio, Golden Sun Traditioneller Basmati Reis, Gut & Günstig Basmati Reis
  • ausreichend:  Gepa Weltküche Bio Basmati Fair

Die Preisspanne für ein Kilogramm Espresso reicht von 7,80 – 35,00 Euro (mittlere Preise). Manch höherer Preis mag durch biologischen Anbau und/ oder fairen Handel gerechtfertigt sein. Andere Firmen versuchen einfach den Kaffeehandel zu einer Goldgrube zu machen. Vergleichen Sie selbst:

Schokolade – ein großartiges Geschäft?
Bericht: Wolfgang Ritter

Am 4. März 2017 wurde in Fürth „Das Welthaus“ eröffnet, das faire, ökologische Kleidung und faire, ökologische Lebensmittel verkauft. Bei diesem Ereignis gab es eine Ausstellung zu sehen, die die Kostenanteile konventioneller Schokolade zeigte. Die 0,79 € für eine 100g-Tafel Vollmilchschokolade verteilen sich nach der Darstellung des INKOTA-Netzwerk e.V. wie folgt: Supermarkt 35%, Produzent 33%, Staatliche Behörden  12%, Kakao-Mühlen 7%, Großhandel  7%, Kakao-Bauern 6% (1980: 16%).

Nach dieser Aufstellung profitieren die Schokoladen-Produzenten und –Verkäufer am meisten.

  • Zu den 10 weltgrößten Schokoladenfirmen zählen auch die bei uns bekannten: Mars, Ferrero, Nestlé, Lindt & Sprüngli, Storck.
  • Die fünf größten Supermarktketten in Deutschland sind: Edeka, Rewe, Aldi, Lidl und Metro (zusammen 90 Prozent Marktanteil)

Der geringe Anteil für die kleinbäuerlichen Erzeuger bedeutet:

  • Alle Familienmitglieder müssen mitarbeiten (in Westafrika etwa 2,2 Mio. Kinder).
  • Die Familien leben oft am Existenzminimum.
  • Niedrige Börsenpreise für Schokolade können zur Existenzvernichtung führen.

Deshalb kommt es auf uns Verbraucher an, möglichst fair gehandelte Produkte zu gerechten Preisen zu kaufen, denn jeder Kauf bedeutet: „Gefällt mir, produziere das gleiche Produkt erneut und biete es weiterhin an!“ So entscheiden wir mit unserem Kauf darüber, ob Kleinstlandwirte in der Dritten Welt überleben können. Was für die Schokolade gilt, trifft auch zu für Kaffee, Tee, Südfrüchte und andere Import-Artikel.