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Foto: Wikipedia

Kann Bio die Welt ernähren?

Diese Frage wurde wieder einmal vor und während der BioFach 2018 erörtert.  Wir wissen bereits: Bio-Landwirtschaft ist gut für die Umwelt, wirkt der Klimaerwärmung entgegen, ist gesünder für Mensch und Tier. Könnte sie auch die Welt ernähren? Eine neueste Gemeinschaftsstudie (Fibl, FAO, Universitäten  Klagenfurt und Aberdeen) kommt zusammengefasst zum Ergebnis: Ja, es geht. Es muss gehen, denn mit der konventionellen Landwirtschaft wird es künftig nicht gelingen, die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.

Die Nürnberger  Nachrichten führen in ihrem Artikel „Warum – Bio alleine nicht reicht“ (14.02.2018, S. 2) folgende Argumente und Bedingungen der Wissenschaftler an, wenn 2050 weltweit nur noch Bio angebaut würde:

  • Artenvielfalt würde erhalten
  • Bauern lebten gesünder
  • 19 – 27 Prozent Energie würde gespart
  • Treibhausgase würden um 3 – 7 Prozent verringert

Voraussetzungen wären allerdings:

  • geringerer Fleischkonsum weltweit
  • kein Wegwerfen von Lebensmitteln mehr
  • erhöhte Forschungsanstrengungen, um Schädlinge mit natürlichen Methoden in Schach halten zu können
  • Ernährungsbildung, die verantwortungsvolles Konsumverhalten unterstützt

Fibl-Langzeitstudien zeigen: Kleinbauern in Ländern wie Indien, Kenia und Bolivien geht es mit Bio besser; sie können sich von dem ernähren, was sie erzeugen und erwirtschaften ein höheres Einkommen.

Die Voraussetzungen, die die Wissenschaftler für 100 Prozent Bio fordern, unterstützt der Bio-Verbraucher e.V. Seine Mitglieder essen weniger oder gar kein Fleisch, verschwenden keine Lebensmittel und konsumieren verantwortungsvoll. Erhöhte Forschungsanstrengungen im Bio-Bereich ist uns ein wichtiges Anliegen, damit auf Pestizideinsatz – auch im konventionellen Anbau – verzichtet werden kann. Hier muss die Politik die finanziellen Mittel umlenken von der massiven agrar-chemischen Forschungsförderung zur Förderung der Forschung der biologischen Schädlingsbekämpfung.

Wolfgang Ritter/ Bio-Verbraucher e.V.