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Rückblick StadtLandBio-Kongress

Der StadtLandBio-Kongress am 15. u. 16. Februar hat sich mal wieder als Trendsetter erwiesen. Unter dem Titel „Mehr Bio, mehr Region, mehr Zukunft – Ernährungswende durch eine kommunale Ernährungspolitik?“ diskutierten über 200 hochrangige Vertreter/innen über die Zukunft der Ernährung in Stadt und Land sowie über den Ökolandbau.  Das Thema boomt. Eine Reihe weiterer Veranstaltungen stehen demnächst in Deutschland an.

Fazit von Werner Ebert, Nürnberg – DIE BIOMETROPOLE, der den Kongress inhaltlich organisiert hat: „Auf kommunaler und regionaler Ebene gibt es viele Chancen und Möglichkeiten für eine Ernährungspolitik. Die Städte und Landkreise müssen jetzt aktiv werden. Die Zeit ist reif.“

Dies bestätigte auch Franz Fischler, der ehemalige EU Kommissar für Landwirtschaft, mit seiner Aussage, dass die EU Agrarpolitik „vom Kopf auf die Füße gestellt“ werden müsse, d.h. weg vom Zentralismus hin zu den Potenzialen, die bei den Akteuren vor Ort liegen. Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly betonte, dass die Kommunen über die öffentliche Beschaffung den Ökolandbau sehr stark fördern können und dies auch konsequent tun sollten. So soll bis 2020 in Nürnberg den Bio-Anteil in städtischen Kitas auf 75%, in Schulen auf 50% steigen. Aktuell Kitas 40%, Schulen 20%.

Intensiv diskutiert wurde auch der Zusammenhang zwischen Bio und Regionalität. Der überwiegende Teil der Kongressteilnehmer sah darin keinen Gegensatz, sondern hält es für wichtig, beide Ansätze zu verbinden. Bei der Prioritätensetzung gibt es jedoch unterschiedliche Akzente. So betonte Felix Prinz zu Löwenstein, der BÖLW Vorsitzende, dass Regionalität alleine nicht reicht, sondern mit Produktqualität verknüpft sein muss. Ein Bäcker, der nur Teigrohlinge aufbäckt, muss sich nicht wundern, wenn die Kunden zur billigen Supermarktkonkurrenz gehen.  Hier muss sich das Lebensmittelhandwerk wieder mehr um handwerkliche Qualität kümmern. Hinzu kommt, dass Regionalität nur dann gegeben ist, wenn wirklich regionale Wertschöpfung stattfindet. Nur Standort in der Region reicht nicht. Werner Bätzing, emeritierter Geografie-Professor und Regionalexperte, betonte die Verantwortungsgemeinschaft Region. Es reicht nicht nur eine neue, eben diesmal Regionalmarke zu schaffen.

Spannend war auch die Diskussion zum Thema Esskultur. Essen und Kochen sind Kulturgüter, auch wenn das Bewusstsein dazu immer mehr in den Hintergrund tritt. Insofern waren sich die Teilnehmer einig, dass die Kulturhauptstadtbewerbung Nürnbergs eine einmalige Chance ist, die Kulturlandschaften und die Art wie wir Lebensmittel produzieren und konsumieren, wieder stärker ins Blickfeld der Menschen zu rücken.

Ein weiteres großes Thema war auch, wie den interessierten und engagierten Bürgerinnen und Bürgern mehr Möglichkeiten für ihr Engagement für eine Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik eingeräumt werden können.  Dies wurde vor allem am Beispiel von Ernährungsräten diskutiert, die zunehmend in Deutschland vor allem in Städten gegründet werden. Auch in Nürnberg gibt es eine Initiative dazu.  So findet am 9. April um 19.00 Uhr in der „Nordkurve“, Rothenburger Straße 51a, ein Ernährungsrat-Pionier*innentreffen statt.

Dr. Werner Ebert, Stadt Nürnberg, Referat für Umwelt und Gesundheit – NÜRNBERG – DIE BIOMETROPOLE, www.biometropole.de, Tel: 0049 911 231 4189