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Nutrigenetik (Bild: wikipedia.org)

Neue Wissenschaftsfelder: Nutrigenomik und Nutrigenetik

Nutrigenetik = Wissenschaft vom Einfluss der Gene auf die Nahrungsauswahl
Nutrigenomik = Wissenschaft von den Veränderungen an Genen durch die Nahrung.

Man hat z.B. herausgefunden, warum viele erwachsene Asiaten Milch und Milchprodukte nicht vertragen, Europäer aber schon. Weil die Milchwirtschaft in Asien über lange Zeit keine Rolle spielte, hat sich der Körper angepasst; nach dem Kindesalter wird das Enzym Laktase, das den Milchzucker aufspaltet und verträglich macht, nicht mehr produziert.

Die Ernährungsindustrie interessiert sich sehr für Nutrigenomik, denn kennt man die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln und ihren Einfluss auf die Gene, kann man Pflanzen züchten oder genetisch verändern und Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel herstellen, die bestimmte Bedingungen erfüllen, z.B. ein erhöhte Menge an Antioxydanzien, um Arteriosklerose vorzubeugen. Fitnessstudien, Apotheken, Heilpraktiker und Ärzte bieten schon Gentests an, um gezielte Ernährungsempfehlungen geben zu können.

Einer der bekanntesten Gentests zum Abnehmen unterscheidet vier Ernährungstypen. Typ 1 (Kohlenhydrate und Fette setzen an) werden zum Abnehmen Proteine empfohlen, Typ 2 (Kohlenhydrate setzen an) darf Proteine und Fette essen, Typ 3 (Fette und Proteine setzen an) darf viele Getreideprodukte essen, Typ 4 (Proteine setzen an) kann Getreideprodukte und Fetthaltiges essen.

Das europäische Forschungsprojekt „Food4me“ hatte 1500 Teilnehmer in vier Gruppen geteilt. Gruppe 1 erhielt individuelle Ernährungsempfehlungen, Gruppe 2 zusätzlich auf der Basis individueller Laborwerte, von Gruppe 3 wurden zusätzlich genetische Daten erhoben. Die vierte Gruppe erhielt lediglich allgemeine Empfehlungen. Nach sechs Monaten hatten die Teilnehmer der Gruppen 1 – 3 einen deutlich gesünderen Ernährungsstil übernommen.

Prof. Dr. Hannelore Daniel von der Technischen Universität München betont dazu, man brauche riesige Studien mit Hunderttausenden von Probanden, um die Wechselwirkungen von Genen und Ernährung verstehen zu können. Auch nach Meinung anderer Experten lasse sich noch kein wissenschaftlicher Rat ableiten; die gegenwärtig angebotenen Gentests untersuchten nur wenige Gene.

Wir halten fest, was wir schon lange wissen, und was auch von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung publiziert wird. Und das gilt für alle Typen: Vollkornprodukte bevorzugen, viel Gemüse und Obst, Milchprodukte und Nüsse essen, wenig Fleisch und Wurst (nicht mehr als 300 – 600 g pro Woche) und ein- bis zweimal Fisch pro Woche. Die Nahrung soll ballaststoffreich sein. Zucker und Salz nur sparsam einsetzen. Vor allem gilt: achtsam essen, ohne Ablenkung durch Fernsehen oder Computerspiele.

Bericht von Wolfgang Ritter nach einem Artikel von Karin Possin in: Naturarzt Juni 2018, Sind wir denn alle „genmanipuliert“?