Glyphosat-Fund im Bier

Kleiner Erfolg: Weniger Gentechnik-Forschung bei BASF
Der Chemiekonzern BASF schrumpft seine Gentechnik-Forschungsabteilung: 350 von circa 700 Arbeitsplätzen in den USA, Europa, Indien und Puerto Rico sollen bis Ende des Jahres wegfallen. „Wir werden Projekte stoppen, die mit extrem hohen technischen Hürden verbunden sind und signifikante zeitliche und finanzielle Investitionen erfordern“, erklärte BASFVorstandsmitglied Harald Schwager letzte Woche.
Quelle: Informationsdienst Keine Gentechnik, Newsletter vom 02.03.2016

Glyphosat-Fund im Bier
Die Meldung, dass auch Bier mit Glyphosat belastet ist, heizt die Debatte um die Wiederzulassung des von der WHO als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuften Unkraut- Vernichters erneut an. Umwelt- und Verbraucherschützer sowie Grüne fordern die von der EUKommission anvisierte Genehmigung bis 2031 zu stoppen. CDU und CSU halten das für „reine Panikmache“. Die SPD will zumindest ein Verbot für Privatgärten und öffentliche Flächen, für die Landwirtschaft fordert Umweltministerin Barbara Hendricks eine Mengenbegrenzung. Unterdessen hat die Baumarktkette Hornbach angekündigt, ab sofort keine glyphosathaltigen Spritzmittel mehr zu verkaufen.
Quelle: Informationsdienst Keine Gentechnik, Newsletter vom 02.03.2016

Stellungnahme des Bio-Verbraucher e.V.
Der Bio-Verbraucher e.V. hatte u.a. auch Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt am 24. Februar aufgefordert: „Sprechen Sie sich gegen die Zulassungsverlängerung aus, wenn Sie am 7. März ihre Empfehlung abgeben“. Wegen starken Protests aus der Zivilgesellschaft, unterstützt auch von der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament, konnte die EUKommission keine Mehrheit für ihren Vorschlag finden; Deutschland stimmte im Fachausschuss nicht für die Verlängerung der Zulassung. Das freut uns. Wir haben Hendricks und Schmidt aufgefordert, bei dieser Entscheidung zu bleiben.

Stellungnahme unseres Firmenmitgliedes Neumarkter Lammsbräu
Kunden-Information vom 25. Februar, Aussschnitt
Pestizide wie Glyphosat werden leider seit Jahrzehnten in hohen Mengen in der konventionellen Landwirtschaft eingesetzt. So ist es kein Wunder, dass man diese Stoffe mittlerweile auch in den Erzeugnissen der konventionellen Landwirtschaft und den daraus hergestellten Lebensmitteln finden kann. Zusätzlich belasten sie Boden und Wasser.
Wir bei Lammsbräu haben uns unter anderem aus diesen Gründen schon vor über dreißig Jahren entschieden, keine konventionell erzeugten Rohstoffe mehr zu verwenden. Für uns als Bio-Bier-Brauer fängt das Reinheitsgebot nämlich auf dem Acker an. Wir setzen bei unseren Bio-Bieren kompromisslos nur auf Zutaten aus 100 Prozent und absolut streng kontrolliertem Öko-Landbau, der komplett auf Pestizide und Kunstdünger verzichtet, sowie zertifiziertes Bio- Mineralwasser.