Liebe Leserinnen und Leser,

„Eine Untersuchung zeigt, dass der Trend der vergangenen 10 Jahre stabil bleibt: Bio-Lebensmittel sind im Regal die günstigsten. Ein Großteil der Bürger greift fast ausschließlich zum Bio-Produkt. Der am häufigsten angegebene Grund: konventionelle Ware ist zu teuer und nur noch etwas für Besserverdiener.“
Träumerei? Bei weitem nicht! Was sich heute als verkehrte Welt liest, würde rasch eintreten, wenn die Preise für unsere Lebensmittel die Wahrheit sprechen würden. Denn nicht eingepreist sind im aktuellen System der konventionellen Land- und Lebensmittelproduktion die Kosten, welche bei jeder nicht nachhaltigen Form der Lebensmittelproduktion entstehen und die bislang die Allgemeinheit trägt: Die Übernutzung der Böden, die Verschmutzung der Gewässer, den Verlust an Artenvielfalt und Auswirkungen auf das Klima verursachen Schäden in Milliardenhöhe.
Doch wie teuer sind Billigprodukte wirklich? Welche Art der Land- und Lebensmittelwirtschaft können wir uns zukünftig leisten? Wie können wir erreichen, dass derjenige zahlt, der die Schäden verursacht? Am Tag des Ökologischen Landbaus 2015 (22. Januar) wurden diese und andere Fragen auf der BÖLW-Fachveranstaltung in Berlin diskutiert. Quelle: Einladung zum Tag des Ökologischen Landbaus 2015 von Peter Röhrig, BÖLW-Geschäftsführer, vom 18.12.14.
Noch ist die oben geschilderte Situation nicht erreicht, aber der Bio-Konsum nimmt weiter zu – nicht nur bei Lebensmitteln und Getränken, sondern auch bei Kleidung und Kosmetika. Immer mehr Menschen leben vegetarisch oder sogar vegan. Und auch eine zunehmende Zahl von Verbrauchern muss auf Lebensmittelunverträglichkeiten achten (siehe auch die Ergebnisse einer Befragung unter Rubrik 6).
Der Bio-Verbraucher e.V. bietet einen neuen Service an: Bio-Kumpel beraten, begleiten und unterstützen Individuen und Gruppen beim Stadtbesuch, beim Bio-Einkauf, beim Kochen und beim Kennenlernen von Bio-Lieferanten.