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Peter Dobrick
Foto: W.R.

Warum Lammfleisch-Genuss eine Artenvielfalt fördernde Wirkung hat

Leider ist es wenig bekannt und publiziert, welch große Artenvielfalt erhaltende und ermöglichende Auswirkungen die Wanderschäferei hat. Keine der anderen Nutztierarten hat eine so große positive Wirkung auf die Artenvielfalt!

Es ist die Art und Weise wie eine Schafherde (inkl. ein paar Ziegen u. evtl. ein Esel) weidend über extensive Flächen (Flussauen, Hanglagen) die meistens für die Landwirtschaft uninteressant sind, zieht. Durch ihr „selektives Fressen“, bei dem die Tiere nur das Gras fressen, ermöglichen sie niederwüchsigen Pflanzen, den Blüten-Pflanzen (Kräutern, Orchideen, Enzian und vielen Arten mehr) zu wachsen, sich zu etablieren. Dadurch finden viele Insektenarten, z.B. Schmetterlinge, Honig- und Wild-Bienen, Nektar, ihre Wirtspflanze, ihren Lebensraum.

Die paar Ziegen der Herde beknabbern Büsche und Bäume und sorgen so dafür, dass die Landschaft nicht „verbuscht“. Dadurch bleibt die Kulturlandschaft „offen“ und die Lebensräume verschiedenster Tier- und Pflanzen-Arten erhalten. Auf ihrem Weg durch verschiedene Landschaften „reisen“ in ihrem Fell, den Klauen und im Kot, Samen, Sporen, Spinnen, Käfer und sogar Reptilien mit und gelangen so an andere Orte. So „vernetzen“ die Schafe verschiedene Lebensräume und ermöglichen den genetischen Austausch bedrohter Tier und Pflanzenarten.

Die staatlichen Naturschutz-Prämien, sind ein unverzichtbarer Einkommens-Bestandteil des Schäfers, jedoch viel zu wenig, um zusammen mit den Einkünften aus Fleisch und Fellen ein wirklich ordentliches Auskommen zu ergeben. Folge ist eine starke Abnahme des Schafbestandes in Deutschland. Pflegten um 1900 noch 10 Mio. Schafe in Deutschland die Kulturlandschaft, so waren es um 1990 nur noch 3,2 Mio. Derzeit sind es nur noch 1,6 Mio.

Die Rückkehr des Wolfes erschwert den Schäfern zusätzlich die Arbeit. Eine regere Nachfrage nach regionalen Schaf-Produkten (Fleisch, Felle usw.), besonders aus Direktvermarktung, würde die Schäfer unterstützen und den Erhalt der Kulturlandschaft sichern. Auch würde so der Beruf des Schäfers für junge Menschen wieder attraktiver.

Im Bio-Verbraucher e.V. sind derzeit diese Schäfer Mitglied:
– Wildensteiner Schafhof/ Peter Dobrick, 86744 Steinhardt, T. 09082- 2195
– Bioland-Hof Martin Singer, 91239 Henfenfeld, T. 0171.9842.511
– Bioland-Hof Maria Lips, 96049 Bamberg, T. 0951-55151
– Sonnenhof/ Stefan Ott, 91338 Igensdorf, T. 09192-6235
Außerdem erhält man Schaffleisch im Naturkostfachhandel, z.B. bei ebl (in kleinen Mengen, Vorbestellung von Vorteil). Beitrag von Volker Fritz