Viel zu entdecken im Kloster Plankstetten

Unser letzter Bio-Ausflug in diesem Jahr führte uns ins Kloster Plankstetten. Im Kloster wird nicht nur gebetet, sondern auch hart gearbeitet. In neun Betrieben: Landwirtschaft, Gärtnerei, Bäckerei, Metzgerei. Imkerei, Brennerei, Schreinerei, Küche, Schenke. Landwirtschaft und Gärtnerei sind seit 1994 bio-zertifiziert. Warum?

Den 13 Paters ist es wichtig, dass die Artenvielfalt erhalten bleibt, Boden, Pflanzen, Tiere und Menschen gesund leben. Ja, auch der Boden ist in Bio-Betrieben ein lebendiger Organismus, durchsetzt von vielen verschiedenen Mikro-Organismen in großer Zahl. Er bildet die Grundlage für gesundes Pflanzenwachstum - ohne Kunstdünger und Pestizide.

Als wichtig empfindet man auch, dass die Wertschöpfung aus den Betrieben in der Region bleibt. In Eichstätt, Erlangen, Freising, Ingolstadt, Nürnberg, Regensburg und Roth kann man deshalb Backwaren, Fleisch und Gemüse direkt vom Marktwagen einkaufen. Standorte und Zeiten findet man auf der Homepage der Klosterbetriebe. Wer nicht in diesen Orten wohnt, kann alle Produkte auch über den klostereigenen Online-Shop bestellen.

Kontakt: Klosterbetriebe Plankstetten GmbH,
Geschäftsführer: Frater Andreas Schmidt OSB und Frater Bonifaz Holzmann OSB,
92334 Berching
Tel.: 08462 - 20 60
klosterbetriebe@kloster-plankstetten.de

http://www.kloster-plankstetten.de

Review Grüne Lust

Die jährlich stattfindende "Grüne Lust" auf dem Wolfgangshof in Anwanden in der Nähe von Nürnberg ist ein Phänomen besonderer Art. Bei schönstem Wetter kamen am 14. und 15. September 2019 wieder Tausende Besucher. Sie zahlten sieben Euro Eintritt, um sich über Öko-Produkte, Dienstleistungen und regionale Angebote zu informieren, Bio-Speisen und -Getränke zu genießen und ein buntes Programm - auch für Kinder - zu erleben. Auch der Bio-Verbraucher e.V. war mit einem Info-Stand dabei, hat den Unterschied von Bio und Nicht-Bio visuell deutlich gemacht, Getreidesorten raten lassen und Bio-Kostproben von Rosengarten und Neumarkter Lammsbräu verteilt. Bei einem Rundgang haben wir unter den Ausstellern auch viele unserer Firmenmitglieder entdeckt (siehe Beispiele in der Fotogalerie unten).

www.gruenelust.de

Raumpflege-Beraterin Marilena Pal

Die Bienenhüter

Samata Indiaboutique

Demeter-Bäcker Wolfgang Wehr

Dein Gemüse

Christiane Rollenmiller von der Finca Pata Negra

EM-Berater Hans Hanke

Kinderattraktion Ziegenkutsche

Drechsler Manfred Preiß (Kaktus)

Fühl Dich EIZ-igartig …

… lautet der Slogan der „kleinsten EIZ-Manufaktur der Welt“. Wir haben unser langjähriges Firmenmitglied Eis-Zauberei Wolfgang Brasch in Rheinsberg besucht und uns aufklären lassen, warum von „Eiz-Manufaktur“ und „Eis-Zauberei“ gesprochen wird. Wir wurden aufgeklärt, haben die Eis-Zaubermaschine kennengelernt und konnten viele Sorten ausprobieren. Das Schöne: Jeder kann nicht nur Eis in Rheinsberg kaufen, sondern auch die Eis-Zaubermaschine, um damit selbst Eis zu produzieren, wenn man ein Eis-Zauberer werden möchte. Die Maschine und Zutaten werden in alle Welt geliefert.

1-2-3 EIS-Zauberei geht so

Das Basis-Eis gibt es in vier Grundvarianten: Milch und Joghurt sowie die zwei veganen Sorten, Reisdrink Natur und Schoko. Diese vier Sorten werden gefroren in Rollen geliefert und in Scheiben geschnitten. Eine Scheibe kommt in die Zaubermaschine.

Nun kommen die gewünschten Zutaten dazu, z. B. gefrorene Früchte oder Nüsse oder Schokolade oder oder oder. Die Eis-Manufaktur wirbt mit Hunderten, ja Tausenden Variationsmöglichkeiten.

Der Zauberwirbel in der Maschine sorgt für ein Eis, kreiert nach individuellem Wunsch.

Kontaktdaten: EIS-Zauberei Wolfgang Brasch e.K., 16831 Rheinsberg, Kurt-Tucholsky-Str. 36, Tel. 033931 – 724010, www.eiszauberei.de, info@eiszauberei.de

Eis in Rollen

Eis in Scheiben

Eismaschine

Eis-Scheibe wird in Eis-Maschine gegeben

Zutaten werden ausgewählt

Basis-Eis mit Zutaten ist gemischt

Himbeereis fertig zum Genießen

„Dolomiddi-Eis wird noch besser!“

„Lecker wird noch leckerer. Wir verfeinern unsere Eisrezepte und verwenden jetzt nur noch Bio-Milch und Bio-Sahne – von Kühen, die auf artenreichen Wiesen grasen dürfen. Das schmeckt man! Unser frisches Obst bekommen wir, wann immer es geht, von heimischen Bauern. Für Himbeereis, Erdbeereis und unsere selbstgemachte Erdbeersoße verarbeiten wir ausschließlich Bio-Früchte aus kontrolliert biologischem Anbau.“ So heißt es in einem Hinweis der fränkischen Eis-Manufaktur Dolomiddi im Juni 2019.

Zwei Mitglieder des Bio-Verbraucher e.V. haben  den Dolomiddi-Eis-Salon in Nürnberg-Laufamholz besucht und zur Einführung von Bio-Komponenten gratuliert. Im Gespräch mit einer der Inhaberinnen, Frau Raum, fragten wir, warum nicht gleich ein komplettes Bio-Eis angeboten wird. Man könnte doch auch noch Bio-Zucker verwenden. Die Antwort: Bio-Zucker ist sehr teuer; er kostet das Vierfache. Das würde das Eis zu stark verteuern. Bisher haben wir natürliche, konventionelle Rohstoffe verwendet und die Kugel kostete 1,20 Euro. Mit den Bio-Komponenten erhöht sich der Preis auf 1,40 Euro. Unsere Frage, ob in Zukunft an ein hundertprozentiges Bio-Eis mit Bio-Zertifizierung gedacht ist, wurde bejaht.

Nach unserem Gespräch wurden wir zum Eis-Essen eingeladen; und wir können bestätigen: Dolomiddi-Eis schmeckt jetzt noch besser!

Hier die drei Dolomiddi-Eis-Salons:

90482 Nürnberg-Laufamholz, Winner Zeile 31
90763 Fürth, Kaiserstr. 45/ Ecke Ludwigstraße
91207 Lauf an der Pegnitz, Johannisstr. 19

Solidarische Landwirtschaft

Interview mit Stefan Schindhelm, ehrenamtlich Aktiver bei der Solawi „Stadt, Land, Beides“.

Was verbirgt sich hinter Solawi?

Die Solawi ist eine solidarische Erntegemeinschaft, in der sich Städter zusammenschließen, um gemeinsam Erzeuger, in diesem Fall einen speziellen Bauernhof, zu unterstützen.

Jedes Mitglied der Gemeinschaft zahlt dabei vorab, z. B. über einen Monats- oder auch Jahresbeitrag, in die Gemeinschaftskasse ein, aus welcher dann der Bauer/Hersteller finanziert wird. Dieser hat dann eine relativ sichere Finanzplanung und kann so seine Kosten überschaubar halten. Darüber hinaus kann er sich vollends auf seine landwirtschaftliche Arbeit konzentrieren und muss sich weniger um die Vermarktung und Abnahme seiner Produkte kümmern.

Wie sieht die Versorgung aus?
Pro Bauer werden an die 80 Haushalte versorgt.
Im jeweiligen Beitrag des Einzelnen, auch „Ernteanteil“ genannt, sind die Kosten für den kompletten Kreislauf der Herstellung, also vom Anbau bis zur Ernte, enthalten.

Darüber hinaus partizipieren die Mitglieder auch an der Hofentwicklung, und zwar durch die einmal jährlich abgehaltenen Versammlungen.

Die jeweiligen Ernteanteile, in der Regel handelt es sich hier um biologisch angebautes Obst und Gemüse der Saison und immer aus der Region, werden dann über selbst organisierte Fahrdienste vom Bauernhof abgeholt und zu Sammelstellen in den jeweiligen Stadtteilen gebracht. Dort kann dann jedes Mitglied sich seine Ration, je nach Beitrag, abholen.

Wie ist das Ganze entstanden?

Mitte 2017 begann die Idee mit 30 Mitgliedern.

Bis Februar 2019 konnte diese Zahl nun auf über 80 Haushalte gesteigert werden.

Das Projekt ist auch deutschlandweit zu finden, heißt, es gibt bereits mehrere solcher „Solawis“ in ganz Deutschland.

Nähere Informationen findet ihr unter:

www.stadt-land-beides.de