BÖE – Frischer Wind für Ernährungsbildung in Nürnberg

Conny Merkel-Schlenska

Ganz so neu, ist das Netzwerk „Bildung.Ökolandbau.Ernährung.“, kurz BÖE, nicht mehr. Bereits 2018 wurde es von engagierten Partnern unter der Leitung der Biometropole Nürnberg gegründet. Diese Partner stammen aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Landwirtschaft, Ernährungswissenschaft und verfolgen gemeinsam das Ziel: mehr ökologische Ernährungsbildung für Alle!

Warum ein reines Bildungs-Netzwerk?

Einige der BÖE-Beteiligten kennen sich schon aus der Zusammenarbeit in der Biometropole. Die Notwendigkeit von Ernährungsbildung wurde ihnen im beruflichen Alltag immer wieder deutlich und es entstand der Wunsch unter einem gemeinsamen Dach gezielt ökologische Bildungsarbeit zu machen. Die Biometropole Nürnberg ist mit Bildungsangeboten bereits seit vielen Jahren in Schulen präsent, dieses Angebot wird mit dem neuen Netzwerk deutlich erweitert und vertieft.

Die etablierten Veranstaltungen der Biometropole wurden ins BÖE-Netzwerk eingebettet:

Die Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit, ausgerufen vom bayerischen Kultusministerium, findet jedes Jahr im Oktober statt. Nürnberg greift das auf und bietet Schulklassen in der Kulturwerkstatt auf AEG Lerneinheiten an. Die Nürnberger Bildungswoche heißt „Bumberlgsund – Ernte Essen Energie“, die Lerneinheiten werden von BÖE-Beteiligten umgesetzt.

Die zweite große Bildungsaktion ist die Bio-Brotbox Verteilung in der Metropolregion Nürnberg an jährlich rund 10.000 Erstklässler. Mit Hilfe engagierter Sponsoren bekommen die  SchülerInnen eine Box mit buntem Info-Heft und einem leckeren Bio-Frühstück geschenkt. Gemeinsam wird in der Klasse gevespert und ein Anstoß zum Austausch über gesundes Essen in Schule und Familie gegeben.

Gesundheit kommt von gesunder Nahrung

„BÖE fördert die Qualifizierung in einem ganz essenziellen Bereich des menschlichen Lebens und will dem Thema gesunde Bio-Ernährung mehr öffentliche Aufmerksamkeit verschaffen“, so Dr. Werner Ebert, Projektleiter der Biometropole und Koordinator von BÖE. „Die Entfremdung von Nahrungsmitteln und deren Herstellung wird immer massiver. Menschen wissen nicht mehr, woher ihre Lebensmittel kommen und wer sie herstellt. Hier möchten wir ansetzen und wieder einen echten Bezug schaffen. Denn letztlich ist Bildung der Schlüssel zu mehr Verständnis und aus dem Verstehen entwickelt sich Handlungsänderung.“

Gesunde Ernährung ist naturbelassen, ausgewogen, bewusst

Bei den Angeboten verwenden die Partner nur naturbelassene Bio-Lebensmittel. Sie legen Wert auf faire Beziehungen zu den Erzeugern, regionale Wertschöpfung, Saisonalität und nutzen möglichst unverpackte Lebensmittel. Diese Einkaufskriterien geben sie an die Teilnehmenden weiter. Diese Nahrungsmittel versorgen den Mensch mit ausreichend Nährstoffen und fördern die Erhaltung einer gesunden Mikrobiota. Beim Essen kommt es darauf an, intuitiv zu spüren, was gut tut, sich bewusst Zeit zum Essen zu nehmen und abwechslungsreich zu genießen.

Ökolandbau ist ressourcenschonend, wertschätzend, ursprünglich

Auch die ökologische Erzeugung der Nahrungsmittel ist wichtiges Thema bei allen Bildungseinheiten: „Der Ökolandbau ist der einzige Weg, die Menschheit weiter gut zu ernähren, ohne unsere Lebensgrundlage, die Natur, zu zerstören. Mit dieser Message müssen wir viele Menschen erreichen, so kann ein echtes Umdenken einsetzen“, so Dr. Ebert weiter.

Im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft setzt der Ökolandbau keine erdölbasierten, chemischen Düngemittel und synthetischen Herbizide, Pestizide und Fungizide ein. Er legt großen Wert auf gesunde Böden und fördert den Humusaufbau. Das verringert auch Folgekosten im Vergleich zum konventionellen Landbau. Der Ökolandbau ist wertschätzend gegenüber der Natur, den Tieren den Pflanzen und den Menschen. Ursprünglichkeit trägt in hohem Maße zur Artenvielfalt bei. Es geht darum, alte Sorten zu erhalten oder Zutaten naturbelassen handwerklich zu verarbeiten. Dies gilt es zu fördern und zu kommunizieren.

Rückenwind 2022

Zwei große Projekte unterstützen die Anliegen des Netzwerks derzeit: zum Einen die Projektwochen des bayerischen Kultusministeriums unter dem Titel „Schule fürs Leben“ und die Ernennung Nürnbergs zur Pilotstadt des europäischen Programms „SchoolFood4Change“. Die Projektwochen in Bayern haben zum Ziel die Alltagskompetenz von SchülerInnen zu stärken, dabei wird Ernährungsbildung als eines von fünf Kompetenzfeldern genannt. Schulen bekommen finanzielle Mittel für Projekttage, die sie mit besonderen Erlebnis-Bildungseinheiten füllen können. Hierzu bietet BÖE passende Programmeinheiten.

„SchoolFood4Change“ hat keinen geringeren Auftrag, als die Schulverpflegung auf „gesund und lecker“ umzustellen. Das ist eine große Aufgabe, die viel Bildungsarbeit, einen langen Atmen und große strukturelle Veränderungen erfordert. Die Verortung des Projekts im Schulamt der Stadt Nürnberg bietet der Biometropole Nürnberg die große Chance von Anfang an ökologische Aspekte in die neue Schulverpflegung einzubringen.

BÖE nimmt Kurs auf Ihre Köpfe

Die BÖE Beteiligten möchten erreichen, dass wieder sichtbar und erfahrbar wird, wie Lebensmittel erzeugt werden, wie Obst und Gemüse wachsen und wie man sich gut versorgen kann – mit allem, was Körper und Geist brauchen. Selbst ernten und kochen oder direkter Kontakt mit Nutztieren, sind Erfahrungen, die viele Kinder im Alltag nicht mehr machen. Aber auch Erwachsenen geht der Bezug zu Lebensmitteln und deren Erzeugung zunehmend verloren. Aber auch Unverträglichkeiten und Krankheit zwingen zum Umdenken beim Essen und Trinken.

Die BÖE-Angebote eröffnen neue Perspektiven in Einzelcoachings, Workshops, Exkursionen, Bildungsmaterial zum Ausleihen und Veranstaltungsreihen. Viele Beratungen und Workshops können auch in Einrichtungen vor Ort durchgeführt werden, die Exkursionsorte liegen verkehrsgünstig und in der „Bumberlgsund“-Woche stehen viele Referenten ganz kompakt für mehrere Tage zur Verfügung.

Read and meet

Das Programmheft finden Sie digital, jederzeit verfügbar auf der Webseite der Biometropole Nürnberg zum Download oder Sie fordern es per Mail an. Alle Beteiligten stehen auch immer gern für Rückfragen und Beratung zur Verfügung. Wenn Sie nun auf den Geschmack gekommen sind und mehr über BÖE erfahren möchten, schreiben Sie uns gern eine Mail: biometropole@stadt.nuernberg.de oder stöbern Sie durch die Angebote 2022 – Download: https://www.die-biometropole.de/bildung

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Bio macht Schule

Bericht von Dr. Werner Ebert

Diese Botschaft bringt die Biometropole schon seit über 15 Jahren mit den Bio-Brotboxen in viele Klassenzimmer. Jeden Herbst freuen sich ca. 10 000 Erstklässler in der gesamten Metropolregion über ein Bio-Frühstück in einer robusten Brotbox. Dieses Jahr besteht die Box sogar zum ersten Mal aus nachwachsenden Rohstoffen! Das freut uns sehr.

Bildung geht durch den Magen

Ziel ist es, das Bewusstsein für gute Ernährung in den Familien zu stärken und den wahren Mehrwert von „bio“ zu kommunizieren. Als stetiger Begleiter kann die Box im Alltag immer wieder daran erinnern und die Kinder täglich mit einem guten Pausenbrot versorgen. Das gibt Power für anstrengende Schultage! Im begleitenden Info-Heft finden die Familien Rezepte für tolle Pausensnacks, ein Gewinnspiel und Informationen zu weiteren Bildungsangeboten der Biometropole Nürnberg.

Die Aktion im Jahr 2021

Auch dieses Jahr gibt es eine Bio-Brotboxaktion. In Nürnberg, Fürth, Erlangen, Schwabach, Ansbach, Neumarkt, Herzogenaurach, Altdorf, Feuchtwangen und Dinkelsbühl, sowie dem Landkreis Roth dürfen die Schülerinnen und Schüler – nach Möglichkeit – gemeinsam in der Klasse frühstücken und in einer schmackhaften Lerneinheit etwas über den Mehrwert ökologischer Ernährung erfahren.

Die Bio-Brotboxaktion ist eine offizielle Aktion der Metropolregion Nürnberg und wird erst durch die Unterstützung unserer treuen Sponsoren möglich, die unsere Idee mittragen. Dieses Jahr erhält jeder Schüler ein Geschenktütchen mit Infoheft, Tee und Bio-Kressesamen zur Box. Die Geschenktüten werden am 30.9. in der Erlebnisgärtnerei der Noris Inklusion von fleißigen Ehrenamtlichen gepackt – ganz herzlichen Dank dafür! Wir danken auch den Sponsoren ganz herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung unserer Aktion. Die Unterstützer 2021 sind: AOK Bayern – Die Gesundheitskasse | Bäckerei Imhof | Baumannshof Ökolieferservice | der Bio-Verbraucher e.V. | Demeter Bayern | hutzelhof | Lebensbaum Ulrich Walter GmbH | Minderleinsmühle GmbH & Co. KG | Sonnentor | Illustrator Steffen Gumpert | Werber’s Büro

Chef des Umweltamtes wird Ehrenmitglied

Am 29. April 2019 fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Bio-Verbraucher e.V. statt. Etwa 100 Mitglieder waren gekommen, um den Vorstandsbericht zu hören, Entlastung zu erteilen, ein Bio-Menü einzunehmen, Bio-Getränke zu genießen, Berichte anwesender Firmenmitglieder zu hören, etwas zu verkosten und eine Tüte voll Warenproben mitzunehmen.

Das außergewöhnliche Ereignis in diesem Jahr war aber: Der Leiter des Umweltamtes der Stadt Nürnberg, Dr. Peter Pluschke, und der Leiter der Arbeitsgemeinschaft BioMetropole Nürnberg, Dr. Werner Ebert, wurden als Ehren-Mitglieder in den Bio-Verbraucher e.V. aufgenommen. In der Urkunde dazu heißt es: „Mit der Ehrenmitgliedschaft werden herausragende Leistungen in der Verbreitung der Bio-Idee unter Erzeugern, Dienstleistern und Verbrauchern gewürdigt.“

 

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung waren wir 100

Unsere Mitgliederversammlungen sind ein besonderes Ereignis, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Es treffen sich alle am Bio-Wirtschaftsprozess Beteiligten (Bio-Erzeuger, Bio-Händler/-Dienstleister und Bio-Verbraucher). Einige Firmenmitglieder stellen ihre Betriebe/ Produkte vor. Sie können verschiedene Bio-Produkte kennen lernen und probieren, kostenlos mitnehmen oder kaufen.

Außerdem pflegen wir eine Bio-Esskultur mit Produkten und Dienstleistungen unserer Firmenmitglieder: Wir bieten ein Bio-Dreigang-Menü und Getränke – kostenlos für die Teilnehmer.

Bei Gründung hatte Vorstandsmitglied Helmut Ritter die Idee der „Bio-Ausschüttung“. Wie Wirtschaftsunternehmen einen Gewinn ausschütten, sollte der Bio-Verbraucher e.V. seinen Mitgliedern als „Beteiligungs-Gewinn“ Bio-Produkte bieten. Seitdem packen wir zur Mitgliederversammlung Tüten mit Proben und Produckten von Bio-Firmen, die unsere Teilnehmer mit nach Hause nehmen. Das Kennenlernen neuer Produkte ist sehr beliebt.

Wir vernetzen alle am Bio-Wirtschaftsprozess Beteiligten; deshalb auch unsere neue Internetadresse www.netz.bio.