Toastbrote im Test – ausgerechnet zwei Bio-Sorten fallen durch

Wir Förderer von Bio-Produkten verkünden immer gerne: Bio-Produkte sind besser als die konventionellen. Das wird durch viele Tests immer wieder bestätigt. Selten wird nachgewiesen, dass auch Bio-Produkte mit Schadstoffen belastet sind. Das trifft jetzt leider für zwei Bio-Toastbrot-Sorten zu. Die Hersteller selber ahnten nicht, dass Spuren von Maschinenfett in den Teig gelangt waren …

Öko-Test hat 20 Toastbrote getestet – davon sieben in Bio-Qualität. „Das Backhaus Bioland Vollkorn Toast“ wird mit mangelhaft und das „Ammerländer Bio Vollkorn Sandwich“ von Stöhr-Brot mit ungenügend bewertet. Warum? Der Geschmack und die Sensorik (das Mundgefühl) beider Sorten wurden als  „sehr gut“ empfunden, die Inhaltsstoffe nicht. Beide enthalten erhöhte oder stark erhöhte Mineralölbestandteile. Das Stöhr-Brot ist zusätzlich noch mit Mineralölkohlenwasserstoffspuren und zu viel Salz belastet. Das Backhaus kam nach einer Analyse zu dem Ergebnis, dass technische Weißöle, die als Schmierfett im Teigteiler verwendet werden, Ursache für die Verunreinigung sein müssen. Spuren von Maschinenfett in ihren Produkten wurden allen Toastbrotanbietern nachgewiesen. In den beiden durchgefallenen Produkten wurde der Anteil aber als zu hoch angesehen. Der Testsieger bei den Bio-Produkten, mit der Note „sehr gut“, war „Beumer & Lutum Bio Toastbrot Weizenvollkorn“. Drei der anderen getesten Bio-Toasts erhielten die Note „befriedigend“, eines „ausreichend“.

Quelle: Öko-Test Magazin 1/2021