Leserbrief von Veronika Himstedt
Als Gründungsmitglied des Bio-Verbraucher e.V. verfolge ich anhand der Mitgliederbriefe mit großem Interesse und Dankbarkeit die Kontinuität, mit der dieser Verein sich den brennenden Problemen der Ernährung und Landwirtschaft widmet.
Vergleichbare Intentionen verfolgt auch die GLS-Treuhand e.V. – ein Schwesterunternehmen der GLS-Bank e.G. – mit ihrer „Zukunftsstiftung Landwirtschaft“. Deren Aktivitäten werden u. a. auch im regelmäßig erscheinenden „Bankspiegel“ der GLS-Bank veröffentlicht. In dessen Ausgabe 1/2015 konnte man erfahren, dass in diesem Jahr mit der Gründung der gemeinnützigen „Bio-Boden e.G.“ das Problem des „Landgrabbing“ bei den Hörnern gepackt wird und dieses Thema bei nun schon über 400 Genossenschaftsmitgliedern ein breites Echo gefunden hat. Bereits vor der Gründung der Bio-Boden e.G. konnten mit hierfür bereitgestellten Mitteln ca. 2500 Hektar in Mecklenburg-Vorpommern erworben und der Bio- Bewirtschaftung zugeführt werden.
Die neu gegründete Bio-Boden e.G. lässt hoffen, dass diese Bemühungen, Eigentum an Grund und Boden zu „neutralisieren“, d.h, dem Erbstrom und der Spekulation zu entziehen und dauerhaft der Bio-Bodenbewirtschaftung zuzuführen, auf fruchtbaren Boden fallen. Ich meine, dass diese Initiative auch in das Bewusstsein unserer Vereinsarbeit gehoben werden könnte und in unseren Veröffentlichungen erwähnenswert ist, auch im Sinne einer besseren Vernetzung vergleichbarer Initiativen.