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Fakten zu Cholesterin – sollte man aufs Frühstücksei verzichten?

Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die überwiegend vom Körper selbst, der Leber, produziert wird. Es wird zur Schutzhülle für unsere Zellen gebraucht und bildet Hormone und die Gallensäure, die für gute (Fett-)Verdauung sorgt. Ein Viertel des Cholesterins nehmen wir über die Nahrung auf. Man spricht von „gutem“ und „bösem“ Cholesterin. Zum Transport des Cholesterins von der Leber in die Körperzellen durch das Blut und zurück zur Leber, muss es an Eiweiße (Lipoproteine) gebunden sein. Den Hintransport besorgt das Low Density Lipoprotein (LDL), den Rücktransport das High Density Lipoprotein (HDL). Das LDL ist das „böse“, weil es Cholesterin in die Arterienwände einbaut. Zuviel davon kann zu Verkalkung (Arteriosklerose) führen. Das „gute“ HDL kann das nur bedingt ausgleichen. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Verhältnis von LDL und HDL. Liegt der LDL-Wert dreifach über dem HDL-Wert, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen an. Als gesund gelten Werte unter 130 mg/dl LDL und Werte über 45 mg/dl HDL.

Wie kommt es zu erhöhten Cholesterinwerten und welche Folgen hat das?
Wenn eine genetische Fettstoffwechselstörung vorliegt oder wenn man sich zu wenig bewegt, führt das oft zu einem erhöhten Cholesterinspiegel. Aber auch fettreiche Ernährung und zu viel Alkoholkonsum sowie bestimmte Arzneien (Kortison) oder Vorerkrankungen wie Diabetes oder Schilddrüsenunterfunktion. Auch Stress kann den Cholesterinspiegel steigen lassen. Leider merkt man erhöhte Cholesterinwerte nicht; erst eine Blutuntersuchung fördern sie zu Tage. Die Ablagerungen verengen die Blutgefäße. Das wiederum kann zu Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.

Was kann man gegen hohe Cholesterinwerte tun?
Der Arzt kann Cholesterinsenker (Statine) verordnen. Das wird er aber nur tun, wenn Risikofaktoren, wie Diabetes, Übergewicht oder Bluthochdruck bestehen, die die Gefahr für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen. Statine sollen dem vorbeugen, haben aber Nebenwirkungen wie Muskelschmerzen, erhöhte Blutzucker- und Leberwerte oder Magen-Darm-Beschwerden. Besser ist eine gesündere Lebensweise: Übergewicht abbauen, auf Alkohol und Nikotin weitgehend verzichten, für regelmäßige Bewegung und gesunde Ernährung sorgen. Als besonders gesund gelten Omega-3- und -6-Fettsäuren, die reichlich in Fisch und kalt gepressten nativen Oliven-, Raps-, Hanf-, Walnuss- und Leinölen vorkommen. Nach verschiedenen Studien wirken sich auch günstig auf den Abbau von überflüssigem Cholesterin der Verzehr von Äpfeln, Floh- und Leinsamen, Ingwer, Walnüssen, Knoblauch, Hülsenfrüchten, Avocado und Tofu aus. Über 38 internationale Studien belegen, dass fünf bis sechs Tassen ungesüßter Grüner Tee täglich das LDL-Cholesterin herunterfahren.

Muss ich auf das Frühstücksei verzichten?
Ein Eigelb liefert 185 mg Cholesterin, doch es beeinflusst den ungünstigen LDL-Wert im Blut nicht so gravierend wie lange angenommen. Bleiben wir unter der Gesamtmenge von 300 mg Cholesterin am Tag, brauchen wir auf das Frühstücksei nicht zu verzichten.
Quelle: vital August/September 2020