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Rudolf Steiner um 1905

100 Jahre biologisch-dynamische Landwirtschaft

Wesentliche Elemente der biologisch-dynamischen Landbaumethode
zusammengestellt von Wolfgang Ritter

Auf Einladung von Johanna Gräfin und Karl Graf von Keyserlingk hielt Rudolf Steiner zu
Pfingsten 1924 acht Vorträge mit anschließender Aussprache auf dem Gut Koberwitz bei Breslau. Die etwa 100 Teilnehmer wollten die „geisteswissenschaftlichen Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft“ kennenlernen. Das, was Rudolf Steiner ihnen vortrug, legte den Grund zur heutigen Bio-Bewegung. Einzelne Persönlichkeiten, Forschungsgemeinschaften und viele Höfe forschten und experimentierten nach dem Landwirtschaftlichen Kurs in Koberwitz
selbständig. (Rudolf Steiner konnte man nicht mehr fragen, denn er starb schon ein Jahr
danach.) Auf diese Weise entwickelte sich seit 1924 parallel zum Ausbau der Landwirtschaft
zur Agro-Industrie mit Einsatz von Kunstdüngern, Pestiziden und genverändertem Saatgut zunächst die biologisch-dynamische Landbaumethode und später, als die ersten Erfolge sichtbar wurden, die Öko-Bewegung. Mehrere Anbauverbände entstanden mit jeweils leicht unterschiedlichen Richtlinien. Alle Bio-Verbände und Bio-Betriebe lehnen den Einsatz
chemischer Dünger und Pestizide ab.

Im biologisch-dynamischen Landbau wird der landwirtschaftliche Betrieb als Organismus
verstanden, der weitgehend aus sich selbst heraus leben und wirtschaften kann, so dass
wenige Roh- und Hilfsstoffe von außen beschafft werden müssen. Pflanzenabfälle und Tiermist, gerne von Wiederkäuern, werden zu Kompost verarbeitet und dienen als Dünger. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Aufbau eines gesunden Bodens gewidmet. Der Vorgang der Humusbildung im Boden wird durch das Präparat 500 (Hornmist) unterstützt. Wenn eine
Spritzbrühe aus dem Präparat 500 mehrfach zur Pflanz- bzw. Aussaatzeit ausgebracht wird,
fördert das die Humusbildung. Für manche Kulturen sind keine anderen Düngergaben
notwendig. Auch in Betrieben, in denen nicht auf Dung zurückgegriffen werden kann oder eine Kompostbildung unmöglich ist, gelingt auf diese Weise der Humusaufbau im Boden. Die
Fruchtbildung wird durch das mehrfache Ausbringen einer Spritzbrühe mit dem Präparat 501 (Hornkiesel) auf die Kulturen vor der Ernte gefördert. Die Präparate 502 bis 507 (Brennnessel, Löwenzahn, Schafgarbe, Kamille, Baldrian, Eichenrinde) sind weitere Präparate, die für ein gesundes Pflanzenwachstum eingesetzt werden.

Durch jahrzehntelanges Forschen und Experimentieren hat man herausgefunden, wie man die kosmischen Rhythmen ertragfördernd im Land- und Gartenbau beachten kann. Ein großes Verdienst in der praktischen Erprobung und Publikation der Ergebnisse kommt der Familie Thun zu; seit 50 Jahren wird die Broschüre „Maria Thun Aussaattage“ herausgegeben.

Man beachtet für Aussaat/ Pflanzung und Ernte nicht die Mondphasen (die auf der Erde sichtbare Belichtung des Mondes durch die Sonne), wie oft fälschlich berichtet wird, sondern den durch die Tierkreiszeichen aufsteigenden und absteigenden Mond innerhalb seines Zyklus‘ von 28 Tagen. Der Aufstieg des Mondes bewirkt einen stärkeren Saftanstieg in den Pflanzen: gut für die Ernte; Lagerobst bleibt zum Beispiel länger frisch und saftig. Saatgut/ Wurzeln von Jungpflanzen verbinden sich während des absteigenden Mondes besser mit der Erde. Die Sternbilder ordnet man seit alters her den vier Elementen Erde (Steinbock, Stier, Jungfrau), Wasser (Fische, Krebs, Skorpion), Luft (Wassermann, Zwillinge, Waage), Feuer (Widder, Löwe, Schütze) zu. Die Forschung zeigt, dass die Erträge gesteigert werden können, wenn man bei Aussaat und Pflegemaßnahmen auf die Stellung des Mondes vor einem entsprechenden Sternbild achtet. Beispiel: Wurzelgemüse (Sellerie, Möhren Rote Beete) werden dann ausgebracht, gepflegt und geerntet, wenn der Mond vor einem Erdzeichen, Blattgemüse (Salat, Spinat, Kresse), wenn er vor einem Wasserzeichen steht. Will man die Blüten oder die Früchte ernten, achtet man auf Tage an denen der Mond vor Luft- bzw.
Feuerzeichen steht.