Justus von Liebig (Chemiker, 1803-1873), ein Begriff für jeden Bauern, hat in seiner ersten Lebenshälfte die Pflanzenerträge erhöht durch Zufuhr von künstlichen Nährelementen – die heutige Kunstdüngung. In seiner zweiten Lebenshälfte hat er den Boden, die Bodenlebewesen, die Pflanzen als eine Einheit gesehen, die sich im Zusammenspiel gegenseitig ernähren. Er hat erkannt, dass auch ohne Zuführung von Kunstdüngern gute und vor allem gesunde Ernten erzielt werden können. Wer weiß das heute? Recht haben und Recht behalten ist nicht das Gleiche. Liebig hat mehrmals seine Mineralstofflehre wiederlegt. Industrie und Presse haben das bis heute nicht anerkannt. Würde Justus von Liebig heute leben, er wäre mit Sicherheit der Vorsitzende und treibende Kraft in der Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau auf Bundesebene. Mit Sicherheit würde der überwiegende Teil der Bauern wirklich echten, biologischen Landbau betreiben.
Johann Winkelmann, Öko-Geflügelhof 91220 Schnaittach-Götzlesberg, Tel. 0176.6487.2727

Justus von Liebig Ausschnitt aus einem Bild von F.S. Hanfstängl
Quelle: Wikipedia.org