Ende Februar 2018 hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine lang erwartete neue Studie zur Risikoeinschätzung der drei Pestizide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam. Das Ergebnis: Jegliche Nutzung dieser Neonikotinoide stellt ein Risiko für Bienen dar. Damit ist es amtlich: Es gibt keine “sichere” Nutzung dieser Ackergifte. Die Bienenkiller müssen jetzt verboten werden. Jede weitere Verzögerung hat katastrophale Auswirkungen auf die noch verbleibenden Wildbienenvölker und unsere Ökosysteme.
Der Bio-Verbraucher e.V. hat sofort gehandelt und der Bundesumweltministerin und dem Präsidenten der Europäischen Kommission folgende Email geschickt:
Sehr geehrte Frau Bundesumweltministerin, sehr geehrter Herr Kommissionspräsident,
jetzt müssen Sie sofort handeln und ein sofortiges Verbot der Neonikotinoide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam erlassen.
Die neue Efsa-Einschätzung belegt, dass diese Mittel extrem gefährlich für unsere Umwelt sind. Sie treffen nicht nur Schadinsekten, sondern sind auch tödlich für Wildbienen und Honigbienen. Sie sind also mitverantwortlich für den Artenschwund unter Insekten und in der Folge auch unter Vögeln.
Um den Artenschwund zu bekämpfen, müssen Sie dafür sorgen, dass diese Gifte sofort vom Markt verschwinden. Es reicht nicht aus, nur die eine oder andere Anwendung zu untersagen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Ritter/ Vorstandsvorsitzender Bio-Verbraucher e.V.
Quelle: Petition „Keine Ausrede“ gestartet am 28.02.2018, www.change.org