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Landwirtschaft in der Mitte der Gesellschaft_Foto WR.JPG

Landwirtschaft in der Mitte der Gesellschaft 2

(Teil 1 in Info-Brief 64)
Eine alte Idee und neue Entwicklungen

Auch eine Ausbildungsfrage
Einen tieferliegenden Grund für unser gegenwärtiges Wirtschaftssystem findet Eisenhut (Aufsatz im Heft 5 der Zeitschrift Die Drei, die Red.) im Denken der bestimmenden Führungseliten: „Ein Denken, das sich nur auf das Äußere konzentriert, wird für die Gestaltung von Wirtschaftsprozessen im Allgemeinen als sehr praktisch angesehen. Daß es schleichend korrumpierend wirkt, wird nicht bemerkt. Genau diese Art des Denkens gibt Steiner . . . als Grund dafür an, warum es so schwer ist, Menschen zu finden, die einen Assoziations-Bildungsprozeß in Gang setzen können: Solche Leute sind heute außerordentlich schwer zu finden, aus dem einfachen Grunde, weil aus dem wirtschaftlichen Leben heraus sich die Usance gebildet hat, daß der junge Mensch sich eigentlich von außen her trainieren läßt. Er läßt sich irgendwo hineinbringen in ein Geschäft, und indem er eigentlich mit seinen Gedanken irgendwo anders bei einem geistigen Leben ist, manchmal bei einem sehr guten, trägt er aber den Geist nicht in sein Geschäft hinein. Da ist er mit seiner Seele nicht dabei, da läßt er sich trainieren von außen, da läßt er sich geschäftlich routiniert machen; dann läßt er sich schicken irgendwohin, nach Amerika oder London, und da wird er weiter trainiert. Nachher weiß er, wie man es macht, und dann geht er zurück, und dann treibt er dies oder jenes.“(GA 337b, S. 206). Eine eigentlich geniale Formulierung, die Steiner hier für das Ergebnis der Ausbildung findet: „Er treibt diese oder jenes“, das ist die Unverbindlichkeit, die Beliebigkeit, die heute angesichts der bevorstehenden globalen Katastrophen zur Verantwortungslosigkeit angeschwollen ist.

Die Landwirtschaft trägt alles
Zum Abschluss entwickelt Eisenhut als Gegenentwurf zum bestehenden Dreisektorenmodell der Wirtschaft ein Fünfsektorenmodell, wo diesmal die Landwirtschaft in der Mitte des Wirtschaftslebens steht. Dies erscheint zunächst als völlig realitätsfern und aussichtslos, ist es aber nicht. Bei den intensiven Verhandlungen am Runden Tisch in Bayern nach dem überwältigenden Erfolg des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ konnten alle Beteiligten einschließlich des bayerischen Bauernverbandes es vor Augen sehen: Die Landwirtschaft steht hier mitten in der relevanten Verantwortung, nicht einige verschrobene Steingartenbesitzer, Kreuzfahrtteilnehmer oder Rasenmähroboterfetischisten, wie es der Bauernverband zunächst propagierte. Diese deutliche Wahrnehmung gilt es festzuhalten, diese erkannte Verantwortung in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext und Konsens einzubauen, so auch die Worte des Ministerpräsidenten, aber noch viel weiter darüber hinaus mit der entscheidenden Relevanz im Wirtschaftlichen, die dazukommen muss.
Quelle: Engelhard Troll in: Demeter Bayern, Rundbrief Juni 2019