Ausschnitt aus einer Pressemitteilung des BÖLW vom 25.11.2024
Durch die Umstellung seiner Küchen auf Bio hat Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen vorzeitig sein Klimaziel im Ernährungssektor erreicht – und sorgt zudem für erntefrisches Essen in öffentlichen Kantinen. Wie diese Ernährungsrevolution möglich wurde, ohne dafür mehr Geld auszugeben, und wie das „Kopenhagener Modell“ deutsche Kommunen beflügelt, dazu äußerten sich heute Expertinnen aus Küchen, Behörden und Politik in den Nordischen Botschaften Berlin.
„Mehr Bio kann auch hierzulande für gesundes und frisches Essen in Kitas, Schulen oder Kliniken sorgen“, sagte Peter Röhrig, geschäftsführender BÖLW-Vorstand. „Die Bundesregierung hat dafür die Weichen gestellt; der Ball liegt nun bei den Kommunen.“
Den Weg zu mehr leckeren, frischen Gerichten mit einem hohen Anteil an Bio-Zutaten in der Außerhausversorgung skizzierte Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung: „Jeden Tag essen 16 Millionen Menschen in Deutschland in Kantinen, in der Mensa oder z.B. auch in Kitas oder Seniorenunterkünften. In jeder Mahlzeit steckt ein riesiges Potential für die heimischen Höfe, für die Gesundheit der Gäste und für den Schutz von Umwelt, Klima und Artenvielfalt. Wir heben dieses Potential Schritt für Schritt und entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit unserer Bio-Strategie – und ganz konkreten Maßnahmen vom Bio-Logo für die Gemeinschaftsverpflegung über die Forschung an pflanzlichen Proteinen bis hin zur Verbesserung der Beratung für die Küchen. Von Dänemark können wir dabei lernen!“
In Kopenhagen liegt der Bio-Anteil im Schnitt aller 1000 öffentlichen Küchen heute bei 85 Prozent; viele schaffen 90 Prozent und mehr. Der Umstellungsprozess begann 2001; zuletzt kam als ernährungsstrategisches Ziel hinzu, bis 2025 ein Viertel der Treibhausemissionen des Sektors zu senken. Dieses Ziel wurde nun schon 2023 erreicht.
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