- So, 12. Okt., 10-18.00 Uhr: Das Neumarkter Lammsbräu Erntedankfest 2025 im Brauerei Innenhof, Amberger Straße 1, 92318 Neumarkt; buntes Markttreiben, Kinderprogramm, kulinarisches Angebot aus der Region, Lammsbräu-Spezialitäten; Eintritt frei
Autor: Wolfgang Ritter
Herbstmarkt in Schnaittach
So, 12. Oktober: Machner’s Blumerei & Hofladen ist mit einem Verkaufsstand beim Herbstmarkt in Schnaittach dabei
Kontakt: Machner’s Blumerei und Hofladen, 91230 Happurg, Gotzenberg 9, Tel. 09157 – 92 76 906, http://www.machners-blumerei-und-hofladen.de, Hofladen: donnerstags 9-18 Uhr und 24 Stunden Selbstbedienung
Keine Mehrwertsteuer auf frisches Obst und Gemüse
Die bayerische Gesundheitsministerin, Judith Gerlach, stößt mit der Vorlage des „Masterplan Prävention“ eine Wende in der Gesundheitspolitik an. Vorbeugung vor Krankheiten soll künftig eine größere Rolle spielen als bisher. Lange schon ist unter Fachleuten bekannt, dass Bewegungsmangel, Fehlernährung und die alternde Gesellschaft das Gesundheitssystem bis zur Unbezahlbarkeit belasten.
Damit sich die Menschen in ganz Deutschland gesünder ernähren, fordert die bayerische Gesundheitsministerin eine komplette Abschaffung der Mehrwertsteuer auf frisches Obst und Gemüse.
Der Masterplan wurde unter der Mitwirkung von Ärzteverbänden, Krankenkassen, Sportverbänden, Hochschulen und anderen Ministerien erarbeitet.
Quelle: Nürnberger Nachrichten vom 02.10.2025, S. 13
Für eine gesunde und vollwertige Ernährung können Sie die „Orientierungstabelle Vollwert-Ernährung“ vom Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung e.V. (UGB) kostenlos herunterladen: www.ugb.de/tabelle.
Hirse-Auflauf
Zutaten
Hirse, Brokkoli, Möhren, 1 Päckchen Feta-Käse, 150 g Streukäse, 1-2 EL Gemüsebrühe, 2 Tomaten, Brat-Öl, Gewürze (Salz, Pfeffer, Paprika), frische Gartenkräuter
Zubereitung
Hirse waschen (1 Tasse Hirse auf 1,1/2 Tassen Wasser) mit Gemüsebrühe etwa 30 Minuten kochen. Inzwischen das Gemüse waschen, klein schneiden und mit Öl, Gemüsebrühe und Kräutern 10 Minuten anbraten, dann 3-4 EL Wasser dazu geben. Nun werden alle Zutaten Schicht für Schicht in eine Auflaufform gegeben. Zuerst ein Teil der Hirse, dann die Hälfte des Gemüses, jetzt den Feta zerbröckelt auf dem Gemüse verteilen, nun eine zweite Schicht Hirse und danach eine zweite Schicht Gemüse einlegen, mit einer Tasse Gemüsebrühe aufgießen, mit Tomatenscheiben belegen, mit geriebenem Käse bestreuen und frischen Gartenkräutern garnieren und auf mittlerer Position bei 180 Grad etwa 50 – 60 Minuten in der Backröhre garen.
Guten Appetit wünscht Familie Ritter
Bio-Branche wünscht neuer Tierschutzbeauftragten Mut
Auf Silvia Breher wartet ein harter und wichtiger Job
Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) gratuliert der neuen Tierschutzbeauftragten Silvia Breher (CDU), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, zu ihrer heutigen Ernennung durch das Kabinett.
Peter Röhrig, geschäftsführender Vorstand des Bio-Spitzenverbands:
„Silvia Breher mutet sich einen der härtesten und zugleich wichtigsten Jobs zu, die Deutschland zu vergeben hat: Seit Bundesminister a. D. Jochen Borchert (CDU) vor sechs Jahren die Empfehlungen der von ihm geleiteten Kommission für eine bessere Tierhaltung veröffentlicht hat, harren deren Vorschläge aus Praxis, Wirtschaft und Politik der Umsetzung. Das ist für alle Beteiligten mehr als unbefriedigend: Für Abermillionen Schweine und Rinder, die weiter eng eingepfercht ihr Leben fristen müssen. Und für Tausende Tierhalter, die dies ändern wollen, die aber von der Politik hingehalten werden.
Bio-Bäuerinnen und Bauern wissen, was es braucht, um Tiere mit dem nötigen Platz, selbst angebautem Bio-Futter, viel Licht im Stall und genügend Auslauf zu halten. Sie wissen, wie viel Freude gute Haltung Tier und Mensch macht, und auch, was dieser Aufwand kostet. Die Bio-Kundschaft weiß das auch: Dass immer mehr Menschen bereit sind, echtes Tierwohl zu honorieren, lässt sich an der anhaltenden Knappheit beim Bio-Fleisch ablesen.
Wir wünschen Frau Breher in ihrer neuen Funktion den nötigen Mut, um die Mittel für bessere Ställe und mehr Weiden in ganz Deutschland zu organisieren. Eine Tierwohlabgabe auf Fleisch ist überfällig! Nur mit den nötigen Mitteln kann die neue Tierhaltungskennzeichnung, die Schwarz-Rot versprochen hat im März endlich einzuführen, ihr Ziel erreichen: Tiere in Deutschland würdig zu halten.“
Quelle: presse@boelw.de vom 27. August 2025
Wechsel an der Spitze der BioMetropole Nürnberg
Bericht von Wolfgang Ritter
Dr. Werner Ebert, unser Ehrenmitglied, verabschiedete sich im April nach 22 Jahren als Projektleiter der Biometropole Nürnberg. Er schreibt: „Mir wurde tatsächlich nochmal die Gelegenheit geboten, in meinen letzten drei Berufsjahren bis zum Ruhestand eine neue, spannende Aufgabe zu übernehmen. Es handelt sich um den wichtigen Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, die Kommunen deutschlandweit bei der Umsetzung der Bio-Strategie 2030 zu unterstützen und dies mit meiner Tätigkeit als Geschäftsführer des Bio-Städte Netzwerks zu verknüpfen. Dieses verlockende Angebot konnte ich mir nicht entgehen lassen. Start ist am 01.05.“
Das erste Treffen des Netzwerks Biometropole, damals noch Arge Biomodellstadt Nürnberg genannt, fand Ende 2004 statt. Der Bio-Verbraucher e.V. ist von Anfang an dabei. Wir haben zusammen viel bewegt in Nürnberg und darüber hinaus. Lieber Werner, wir danken dir ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit und wünschen dir viel Freude und Erfolg bei deiner neuen Aufgabe.
Im Moment ist die Ansprechpartnerin für die BioMetropole Nürnberg im Referat für Umwelt und Gesundheit die persönliche Mitarbeiterin der Referentin, Dr. Nicola A. Mögel. Sie leitet die Stäbe Ökologie & Gesundheit und Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation. Eine Mitarbeiterin im Referat für Umwelt und Gesundheit, die manchen bekannt sein dürfte, ist nach wie vor Conny Merkel-Schlenska.
„Biofach meets Nürnberg“
Derzeit wird ein Begleitprogramm zur BioFach 2026 erarbeitet. Es steht unter dem Motto „Biofach meets Nürnberg“ und wurde auch in vergangenen Jahren schon durchgeführt, damit die Menschen in unserer Stadt in der Woche der BioFach Anregungen zum Thema Bio erhalten. Es soll nun fest etabliert werden. Dazu sucht das Umweltamt PartnerInnen, die gern dabei sein wollen, die selbst eine Veranstaltung, einen Workshop, eine Aktion durchführen möchten, und die dann im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit von der Stadt beworben wird. „Zudem planen wir eine Aktion / Ausstellung im Rathausfoyer (im Gebäude Hauptmarkt 18)“, schreibt Conny Merkel-Schlenska. „Dort würden wir gern mehrere Tage (11.-13.2.26) eine Ausstellung, die immer wieder durch Aktionen belebt wird, durchführen. Vielleicht ist das ein Rahmen, den Ihr/Sie mit bespielen wollt/wollen. Die Anfrage kann sehr gerne auch ins Netzwerk gestreut werden, vielleicht ergeben sich interessante Kooperationen. Ich freue mich auf Rückmeldung!“
Kontakte:
- Nicola A. Mögel, Stadt Nürnberg, Hauptmarkt 18, 90403 Nürnberg, Tel. 0911 231-5904, nicola.moegel@stadt.nuernberg.de
- Conny Merkel-Schlenska, Tel. 0911 231-5955, conny.merkel-schlenska@stadt.nuernberg.de
Neue Gentechnik: Wahlfreiheit sichern – Risiken vermeiden!
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Tiefkühl-Rahmspinat und Thunfischdosen
Tiefkühl-Rahmspinat
Bericht von Wolfgang Ritter
Hier wird der Unterschied von Bio-Anbau und konventionellem Anbau offenbar: Die getesteten Bio-Produkte kann man alle essen, obwohl einige von ihnen erhöhte Spuren von Nitrit enthalten (Alnatura, Bio Bio von Netto, Bio Inside von Demeter Felderzeugnisse, Dennree, Rewe und Edeka). Der K-Bio Rahmspinat von Kaufland ist der beste (Beurteilung: „sehr gut“) und günstigste (Preisgleich mit dem Rewe-Angebot: 500 g = 1,88 €).
Es gibt auch drei konventionelle „sehr gute“ Produkte (All Seasons von Aldi, Ja! Von Rewe und Tegut Rahmspinat, sowie zwei „gute“ (Beste Ernte von Netto und Ernte Krone von Norma). Aber sieben Produkte enthalten Pestizid-Rückstände, die gesundheitsschädlichen Schwermetalle Cadmium oder Blei und/ oder erhöhte oder stark erhöhte Spuren von Nitrit. Deshalb wurden folgende fünf Produkte mit „mangelhaft“ bewertet: Bofrost Rahmspinat 757, Eismann Rahmspinat 5085, Iglo Rahmspinat der mit dem Blubb, Jeden Tag Rahmspinat, K-Classik Rahmspinat. Völlig durchgefallen („ungenügend“) sind Frosta Rahmspinat portionierbar und Penny Rahmspinat.
Thunfischdosen
Erfreuliches Ergebnis: Von 29 getesteten Thunfischprodukten „in eigenem Saft und Aufguss“ wurden 27 mit „sehr gut“ bewertet. Nur zwei (Almare Seafood Thunfisch Filets von Aldi Nord und Edeka Thunfischfilets geschnitten) wiesen erhöhte Quecksilbergehalte auf (Bewertung: „befriedigend“).
Quelle: ÖKO-TEST 8.2025
Neues aus der Forschung zur biodynamischen Land- und Lebensmittelwirtschaft
Signifikante positive Effekte durch Einsatz der Hornmist- und Hornkieselpräparate
Zusammenfassung
Im Zeitraum 2018-2020 wurde auf dem Versuchsfeld des Landwirtschaftlichen Instituts in Schumen auf dem Bodentyp Calcic chernozem ein Feldversuch mit Triticale (x Triticosecale Wittmack) durchgeführt. Die Versuchsanlage war im Block-Design mit vierfacher Wiederholung der Varianten auf 10m² Parzellen. Die Aussaat erfolgte im Oktober mit einer Aussaatmenge von 500 keimfähigen Samen/m² nach der Vorfrucht Zuckerrübe (Beta vulgaris L.). In den entsprechenden Zeiträumen wurden Behandlungen in 4 Varianten durchgeführt: 1) unbehandelte Kontroll-Variante. 2) Behandlung mit biodynamischen Präparaten: Präparat 500* (5%ige Lösung) + Fladenpräparat (1,5%ige Lösung) + Präparat 501** (1,5 g auf 300 l H2O/ha). 3) Behandlung mit biologischen Präparaten: Heliosulfur (500 ml/ha) + Freier N (500 ml/ha). 4) Kombinierte Behandlung mit denselben biodynamischen und biologischen Präparaten.
Die folgenden Parameter wurden untersucht: Pflanzenhöhe, Anzahl der Ährchen pro Ähre, Anzahl der Körner pro Ähre, Korngewicht pro Ähre.
Nach der statistischen Auswertung des ersten Studienjahres zeigte sich in allen Parametern ein signifikanter positiver Effekt sowohl bei der kombinierten Anwendung von biodynamischen und biologischen Methoden als auch bei der alleinigen biologischen Methode. Im zweiten Studienjahr wurde in allen untersuchten Parametern ein signifikanter positiver Effekt in den Varianten festgestellt, die mit biodynamischen Präparaten und der Kombination aus biodynamischen und biologischen Präparaten behandelt wurden (p<0,001). Zudem ließ sich für alle betrachteten Parameter eine positive Korrelation nachweisen (p<0,05).
*Präparat 500 = Hornmistpräparat
**Präparat 501 = Hornkieselpräparat
Quelle: Forschungsring e.V.-Newsletter vom 31.03.2025, info@forschungsring.de, forschungsring.de
Neue Erfahrungen gewinnen auf dem Wildensteiner Schafhof
Bericht von Jutta Nigl
Während unserer diesjährigen Mitgliederversammlung am 21.07.2025 hat Peter Dobrick, Betriebsleiter und Bio-Landwirt des Wildensteiner Schafhofes das Haupt-Catering übernommen. In seinem Vortrag stellte er das Konzept des Hofes sowie auch einen neu gegründeten Verein vor, in dem der Hof eine zentrale Rolle einnimmt. Mein Interesse war in mehrfacher Hinsicht geweckt. Gerne bin ich Peters Einladung gefolgt, den Hof sowie den Verein kennenzulernen.
In Steinhart, einem Ortsteil der Gemeinde Hainsfarth, im Landkreis Donau-Ries, liegt der Wildensteiner Schafhof mit seinem großzügigen Gelände und dazugehörigen Außenweideflächen. Peter hat es sich seit 1990 zur Aufgabe gemacht, gefährdete Schafrassen wie Gotland Pelzschaf, braunes Bergschaf, Wensleydale Schaf u. a. zu züchten und zu erhalten. Herdenschutzhunde der Rasse Pyrenäenberghund werden gemeinsam mit den Schafen gehalten und bewachen diese zuverlässig. Weiter finden Ziegen und zwei Lamas auf dem Hof ein Zuhause. Seit 2010 sind der Hof und seine Produkte biozertifiziert. Angeboten werden verschiedene Rohwollen zum Spinnen und Filzen, edle Felle von unterschiedlichen Schaf- und Ziegenrassen, Fleisch von Schaf und Ziege, Schnäpse von der Streuobstwiese u. a.
Im Jahr 2024 hat sich – mit und um den Hof – der gemeinnützige, eingetragene Verein für Tiergestützte Pädagogik und Psychotherapie e.V. neu gegründet. Ehemals im Lehramt tätig gewesen vereint der heutige Betriebsleiter – Bio-Landwirt und Heilpraktiker für Psychotherapie – seine langjährigen Erfahrungen in einem neuen Kompetenzprofil, um gemeinsam mit aktiven Partnern den Bereichen Tier- und Naturschutz, Bildung und Erziehung zu dienen. Angesprochen werden interessierte Menschen, die den Wunsch verspüren, nah dran an den Schafen, Ziegen, Hunden und Lamas neue Erfahrungen zu gewinnen. Das können z. B. sein: Kindergeburtstage, Familienfeiern, Einzelgespräche, Zeit zum Nachdenken, Wolle verarbeiten, Unterstützung in persönlichen Krisen, handwerkliches Experimentieren – und Ferienzeiten.
Wie Letzteres auf beeindruckende Weise in kurzer Zeit in die Tat umgesetzt wurde, durfte ich während einer Pilot-Ferienwoche für Kinder im August d. J. hautnah miterleben. Sieben Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren aus verschiedenen Grundschulen verbrachten eine Ferienwoche auf dem Hof, wobei sie von Peter und drei ehrenamtlich Mitwirkenden betreut wurden. Zwei 9-jährige Mädchen stellten mir sogleich nach meiner Ankunft die Schafe, Lämmer, eine Ziege sowie die Lamas vor, die sich auf eingezäunten Innenweiden befanden. Die Kinder bewegten sich bereits nach nur zweieinhalb Tagen sowohl im Umgang mit den Tieren als auch mit den Sicherheitsvorkehrungen auffallend achtsam, sicher und gewandt, dass es mich staunen ließ.
Unter Peters strukturierter Leitung war Raum zum Spielen und Entdecken, zum Gestalten und Fragen, für Abenteuer und Miteinander – doch auch für Rückzugsmöglichkeiten war gesorgt. Dabei war ihm wichtig, dass jedes Kind frei wählen konnte, wie es sich in die Gemeinschaft einbringen wollte. Auf meine Frage im Anschluss an einen leckeren Mittagsimbiss, was die Kinder bisher am meisten beeindruckt hat, gab es ein breites Spektrum von Antworten: …am Bach „herum zu pritscheln“ (zu plantschen), mit Peter zu reden, das Gelände zu erkunden und „Geheimwege“ zu entdecken, Frösche im Weiher zu fangen und zu beobachten, die Tiere zu füttern und zu streicheln, das Erzählen am Lagerfeuer – und natürlich das Schlafen im Heu. Ein 9-jähriger Junge brachte es auf den Punkt: „Die wo nicht hier sind, verpassen viel.“
Peter selbst stellte fest, dass seine Bedenken, es könnte vereinzelt schwierig werden, ausgeräumt wurden. Es freute ihn sehr, dass sich das Miteinander so toll entwickelt hat. Gemeinsam Ferienwochen für Kinder anzubieten und zu gestalten, sei „richtig gut“ und wird sicher oftmals Wiederholung finden.
Am Nachmittag ging es mit einem neuen Natur-Bastelerlebnis weiter. Tags zuvor hatten die Kinder unter Anleitung gelernt, mit einer Handspindel Wolle zu spinnen. Nun hieß es, aus dicken Wollsträngen quadratische Sitzkissen zu weben; auf Webrahmen, die am Hof gefertigt wurden. In ca. 1,5 Stunden entstanden mit viel Energie, Ausdauer und Freude sieben wunderschöne Einzelstücke. Erschöpft und zufrieden präsentierten die Kinder danach ihre Werke.
Den Abschluss meines Besuches bildete ein „Exkurs“ in emotionaler Kompetenz. Aus gegebenem Anlass machte Peter die Gemeinschaft darauf aufmerksam, dass ein Mitglied ihres Betreuerteams aktuell sehr traurig sei. Peter ermutigte dieses, zu erzählen, was ihm so sehr Kummer bereitete. Er öffnete damit für die Kinder einen Raum, das eigene Berührtsein wahrzunehmen und zu äußern. Die Kinder erlebten, wie es möglich ist, wertschätzend auf verschiedenste Weisen Anteil zu nehmen und Mitgefühl auszudrücken. Getragen von dem Wunsch, ihre Bezugsperson zu trösten, ist ihnen das mit viel Herz, der Idee einer großen Gemeinschaftsumarmung und anderen liebevollen Gesten, spürbar gelungen. Das war für Alle eine sehr wertvolle Erfahrung.
Die Zeit von fast 6 Stunden, die ich mit der Gemeinschaft verbringen durfte, hat mir viele prägnante Erlebnisse in einer Intensität beschert, die ich so nicht erwartet hätte. Ein großes DANKE an Alle!
Haben auch Sie Interesse an diesen Themen und dem Wildensteiner Schafhof? Dann lernen Sie Peter auf seinem Hof kennen. Sie erreichen ihn per Mail an peter.dobrick@gmail.com oder telefonisch unter Tel. 09082/2195.