Apfel- und Birnenzüchtung – Projekt BioResiObst gestartet

Die Auswahl der Apfel- und Birnensorten für den ökologischen Obstbau ist begrenzt: Das liegt einerseits an den hohen Ansprüchen des Handels. Andererseits gibt es nicht genügend Sorten, die ausreichend robust gegen Krankheiten, Schädlinge sowie klimatische Veränderungen sind und somit gut zum ökologischen Anbau passen. Deshalb braucht der Bio-Obstbau eigene Sorten, die auch mit wenig Pflanzenschutz gesund sind und konstante Erträge im sich wandelnden Klima erbringen. Da der Bio-Obstbau im Verhältnis zum konventionellen Anbau ein geringeres Marktvolumen hat, ist es für konventionelle Zuchthäuser nicht interessant, Bio-Obstsorten zu züchten. Deshalb nehmen engagierte Akteur*innen aus dem Bio-Obstbau im apfel:gut e.V. bereits seit 2011 die Züchtung selbst in die Hand.

Nun ist unter Federführung vom apfel:gut e.V. das BÖL-Forschungsprojekt BioResiObst gestartet. Zu den Projektpartnern zählen die Bioland Beratung GmbH, Öko-Obstbau Norddeutschland e.V. und die Universität Kassel. Gemeinsam arbeiten die Projektpartner daran, den Einsatz von Pflanzenschutzmaßnahmen im Kernobstanbau durch die Züchtung von nachhaltig resistenten Apfel- und Birnensorten zu vermindern und die ökologische Obstzüchtung durch innovative Maßnahmen zu optimieren. Bei der Apfel- und Birnenzüchtung baut das Projekt auf die bereits geleisteten Züchtungsarbeiten seitens des apfel:gut e.V. auf. Zahlreiche Zuchtklone aus der apfel:gut-Züchtung werden auf ihre Resistenzeigenschaften und Klimaresilienz ebenso geprüft, wie auf ihre Ertrags- und Fruchteigenschaften.

Die Birne ist züchterisch bislang weniger bearbeitet als der Apfel. So sind Ökobetriebe stärker mit Krankheits- und Schädlingsbefall konfrontiert. Mit dem Projekt BioResiObst sollen wichtige Grundlagen für eine ökologische Züchtung geschaffen werden. Das Projektteam untersucht an rund 250 Birnensorten die Krankheits- und Wuchseigenschaften sowie ihre Toleranz gegenüber Krankheiten unter Null-Pflanzenschutz-Bedingungen. Die Ergebnisse liefern die Grundlage für erste Züchtungsschritte hin zu einer höheren Krankheitsresilienz.

Für zukünftige Züchtungsarbeiten an Apfel und Birne erarbeitet das Projekt eine erweiterte Methodik. Für die Einschätzung, ob die tatsächlich vererbten Eigenschaften mit den beabsichtigten Zuchtzielen übereinstimmen, sollen auch molekulare Marker getestet und genutzt werden. Auf der Basis dieser Daten und mit Hilfe einer Datenbank, wird eine Zuchtwertschätzungen erstellt. So kann der Züchter vorab besser einschätzen, welche Elternsorten verlässlich die gewünschten robusten Eigenschaften an neue Sorten vererben.

Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau.

Quelle: presse@bioland.de vom 09.07.2024, www.bioland.de, T. +49 6131 23979-20

Nestlé: verunreinigtes Brunnenwasser illegal gefiltert

Ausschnitt aus einem Bericht von foodwatch e.V. vom 21.08.2024

Nestlé hat Wasser aus verunreinigten Brunnen illegal gefiltert – und dann als „natürliches Mineralwasser“ verkauft. Sehr wahrscheinlich auch nach Deutschland. Ein klarer Fall von Betrug. Und vielleicht auch gefährlich für uns Verbraucher:innen. Denn die Brunnen waren unter anderem mit Pestizidrückständen, Bakterien und Fäkalkeimen belastet. [2]

Doch das ist nicht alles: Offenbar hat das Unternehmen auch über Jahre verbotenerweise Grundwasser abgepumpt. Ohne Genehmigung und an den Kontrollen vorbei. [3]

Als wir bei foodwatch Anfang des Jahres von dem Fall erfuhren, sind wir sofort aktiv geworden. Wir haben in Frankreich Klage eingereicht, sowohl gegen Nestlé als auch gegen die Behörden. Wir sorgten dafür, dass der Fall auch in Deutschland an eine breitere Öffentlichkeit gelangte. Und wir starteten eine Online-Protestaktion gegen Nestlé, die bereits fast 40.000 Menschen unterzeichneten.

Einen kleinen Erfolg konnten wir schon erzielen: Nestlé verkauft nach eigenen Angaben bei uns kein Mineralwasser mehr aus Frankreich. [4]

Der Fall Nestlé zeigt einmal mehr die Schwachstellen in der Lebens­mittelüber­wachung. Die Behörden in Frankreich wussten offenbar seit langem Bescheid. [5] Doch wir Verbraucher:innen blieben ahnungslos. Eine öffentliche Warnung gab es nicht. Ein Prüfbericht der Europäischen Kommission fällte kürzlich ein verheerendes Urteil über das Kontrollsystem in Frankreich. [6]

Alles nur ein französisches Problem? Nein. Viele Schwachstellen, die der EU-Bericht zu dem Fall Nestlé kritisiert, sehen wir auch in Deutschland. Schon vor Jahren zeigten foodwatch-Recherchen: Jede dritte Kontrolle fällt aus. [7] Und vor allem: Auch in Deutschland sind Behörden nicht verpflichtet, immer alle Informationen über Kontrollen und Kontrollergebnisse zu veröffentlichen. Wir Verbraucher:innen erfahren daher oft nur spät, unzureichend oder gar nicht von Verstößen.

Solange aber Unternehmen mauern können und Behörden schweigen, ist der nächste Skandal nur eine Frage der Zeit. 

Wir bei foodwatch setzen uns daher seit Jahren für mehr Transparenz und eine wirksame Lebens­mittelüber­wachung ein.

 

foodwatch e.V., Brunnenstr. 181, 10119 Berlin,
E-Mail: neuigkeiten@foodwatch.de
Telefon: 030 – 28 44 52 96

Besuch beim Rotenbauer

Muttergebundene Kälberaufzucht

So wünscht man sich die Rinderhaltung. Beim Rotenbauer bleiben die  Kälber 4 – 6 Wochen bei der Kuh, dann kommen sie in den Kälber-(Kinder-)Garten. Die Nachzucht – auch die männliche – bleibt am Hof; nur wenige Kälber werden an befreundete Betriebe verkauft. Alle Rinder, Kühe und Ochsen,  haben von dem riesigen Laufstall aus freien Zugang zur großen Weide direkt am Hof.  So ist für die art- und wesensgerechte Tierhaltung bestens gesorgt.

Eine weitere Besonderheit dieses Hofes: Man hält eine vom Aussterben bedrohte Rinderrasse – das fränkische Gelbvieh, eine gutmütige Rasse. Der Respekt, den man den Tieren zollt, reicht bis zu ihrem Tod: Die Rinder werden stressfrei in Gegenwart eines Tierarztes am Hof getötet.

Produkte, die man auch im Hofladen erwerben kann:  Demeter-Milch, -Joghurt, -Käse, -Salami, -Pfefferbeisser, -Weiderindfleisch, -Soja-Öl und Bio-Eis

Kontakt: Rotenbauer, Katrin und Martin Hauser, Kaltenbuch 61, 91790 Bergen, T. 09148 – 90 80 986, www.rotenbauer.de,  info@rotenbauer.de 

 

Ein großartiges Ereignis

20 Jahre Bio-Verbraucher e.V.

Aus Anlass unseres Jubiläums fand unsere Mitgliederversammlung in diesem Jahr an einem ganz besonderen Ort statt – im Tiergarten-Restaurant Nürnberg. Es ist eines der wenigen zertifizierten Bio-Restaurants in der Bio-Metropole Nürnberg und unser Firmenmitglied. Das Restaurant bietet nicht nur während der Tiergarten-Öffnungszeiten Essen und Trinken sondern auch danach wöchentlich einmal am Abend feinste Speisen und Getränke plus ein Theaterstück = Culinar-Theater. Peter Noventa und sein Team hatte für uns ein kulinarischen 3-Gänge-Menü vom feinsten vorbereitet, das den ca. 125 Teilnehmern hervorragend gemundet hat.

Nach einer Präsentation des Klima- und Naturschutzkonzepts des Tiergartens durch einen Mitarbeiter wurde das Büffet eröffnet. Zwischen den Gerichten wurde kurz die Tagesordnung unserer MV abgewickelt, es stellten sich einige Firmenmitglieder vor, und dann folgte die „Bio-Ausschüttung“; jeder Teilnehmer ging mit einer Tüte voll Bio-Produkten nach Hause bzw. wurde vom Shuttle-Service des Restaurants zur Straßenbahnhaltestelle gefahren.

Mehr Info:

  • Tiergarten-Restaurant Nürnberg: www.culinartheater.de
  • Bio-Verbraucher e.V.: www.sei.bio

Hier unsere nächsten Aktivitäten – unsere Bio-Ausflüge 2024

  • Sa, 3. August, 14.00 Uhr: Besuch beim Demeterhof Rotenbauer, Katrin und Martin Hauser, Kaltenbuch 61, 91790 Bergen, Demeter-Weiderindfleisch, -Wurst, -Käse, -Öl, -Eis, Hofführung, Verkostung, Hofeinkauf, T. 09148 – 90 80 986, www.rotenbauer.de; Anmeldung bis 28.07. bei Wolfgang Ritter, ritter@bio-verbraucher.de, T.0911 – 404827 mit AB
  • Fr., 25. Okt., 14.00 Uhr: Besuch beim KräuterGut Dworschak-Fleischmann, Tanja Dworschak-Fleischmann, Kraftshofer Hauptstraße 265, 90427 Nürnberg, Bioland-Kräuter, Führung durch die Gewächshäuser, Verkostung, Einkaufsmöglichkeit; T. 0911 – 93 64 761, http://www.kraeutergut.de; Anmeldung bis 20.10. bei Wolfgang Ritter, ritter@bio-verbraucher.de, T.0911 – 404827 mit AB; eigene Anreise: Straba 4 bis Am Wegfeld, umsteigen in Bus 31 Richtung Herrnhütte, bis Haltestelle Am Kriegerdenkmal

Insektenreich – artenreiche Blühwiesen im Tiergarten Nürnberg

Pressemitteilung des Referats für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg vom 9. Juli 2024, Ausschnitt

Blühwiesen und Blumenmischungen sind einfach umzusetzende Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität im eigenen Garten. Ihre blütenreichen Bestände ernähren Bienen und Insekten. Bei richtiger Pflege können sie vielen Insekten und anderen Gliedertieren auch als Lebensraum dienen, in dem sich diese auch fortpflanzen können.

Im Insektenreich des Tiergartens der Stadt Nürnberg kommen verschiedene Blühmischungen vor, die unter unterschiedlichen Standortbedingungen gesät werden können und für verschiedenen Nutzungen – vom Staudenbeet bis zum Trittrasen – geeignet sind.

Bei ihrem Besuch im Tiergarten Nürnberg besichtigten die Mitglieder des Bündnisses für Biodiversität das Insektenreich im Tiergarten Nürnberg. Britta Walthelm, Mitglied des Bündnisses für Biodiversität und Referentin für Umwelt und Gesundheit, erläutert: „Die im Tiergarten ausgesäten Blühmischungen setzen sich aus heimischen Arten zusammen. Einzelne bestehen sogar aus regionalem Saatgut, wie es in der Landschaftspflege zum Einsatz kommt. Außerdem unterscheiden sich die Mischungen durch die Pflege und Standzeit. Während die meisten selten bis nie gemäht werden müssen, können andere bei Bedarf sogar mehrmals im Jahr geschnitten werden. So findet sich für jede Nutzung und jeden Standort eine passende Mischung.“

Insektenreiche Blühwiesen sind der Lebensraum für eine große Anzahl an Tieren und Pflanzen. „Der Tiergarten ist Teil des europaweiten Natura 2000-Netzwerkes, das artenreiche Schutzgebiete miteinander verbindet. Dass Insekten hier auf zahlreichen Flächen Nahrung, Lebensräume und Brutplatz finden, ist sehr wichtig und ein essentielles Ziel der Insektenreiche“, so Jörg Beckmann, Stellvertretender Direktor und biologischer Leiter des Tiergartens Nürnberg.

Kontakt: Referat für Umwelt und Gesundheit, T. 09 11 / 2 31-5955,

umweltreferat@stadt.nuernberg.dewww.umweltreferat.nuernberg.de

30 Jahre Einfach Besser Leben (ebl)

Die Kartoffelschälmaschine in der ebl-Küche
Thomas Wehr verkauft Demeter-Vollkorn-Fruchttörtchen
Der Küchenchef zeigt die Küche, in der die Speisen für die Filialen täglich frisch gekocht werden.

Das war ein überzeugendes Bio-Event: Ebl feierte sein 30jähriges Jubiläum auf dem Gelände der Zentrale in Fürth-Hardthöhe mit einigen seiner langjährigen Lieferanten und uns, dem Bio-Verbraucher e.V.

Man wurde durch die Metzgerei,  die Produktionsküche, die neue Backstube und das Lager geführt. Von der Zentrale in Fürth aus werden die 24 ebl-Filialen täglich mit Frischware beliefert. Selten findet man einen Lebensmittelgroßhandelsbetrieb, der so sauber und übersichtlich geführt wird wie die ebl-Filiale.

Es gab zu essen und zu trinken, viele Informationen und Überraschungen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser gelungenen Veranstaltung! Und viel Erfolg für die nächsten 30 Jahre!

Sekem Festival in Deutschland

Vom 14.-16. Juni 2024 wurde ein Sekem Festival in einer Jugendherberge bei Fulda statt. Etwa 160 Persönlichkeiten aus Europa und Afrika trafen sich, um das 40-jährige Bestehen des deutschen Sekem-Unterstützervereins zu feiern.

Sekem ist eine ägyptische Initiative, die die Ideale der „Wirtschaft der Liebe“ realisiert. Ibrahim Abouleish kaufte 1977 ein Wüstengrundstück in der Nähe von Kairo und begann dort biologisch-dynamisch zu arbeiten. Die Felderträge wurden und werden zu zahlreichen Produkten verarbeitet, im eigenen Land verkauft und exportiert. Inzwischen konnte man  Hunderte von Kleinbauern als Zulieferer für biologisch-dynamische Felderzeugnisse gewinnen und selbst weitere Wüstengebiete begrünen. Den Dörfern in der Umgebung hilft man bei ihrer Entwicklung. Derzeit arbeitet man daran Tausenden Bauern den biologisch-dynamischen Feldanbau nahe zu bringen.

Zahlreiche kulturelle Einrichtungen konnten aus den Überschüssen der Verkaufserlöse und den Spenden der europäischen Fördervereine errichtet werden: Kindergarten, Schule, medizinisches Zentrum, eine Universität.

Mehr Info: www.sekem.com, www.sekem-freunde.de

Siehe auch:

Ibrahim Abouleish: Die Sekem-Vision – Eine Begegnung von Orient und Okzident verändert Ägypten, Mayer-Verlag, Stuttgart und Berlin 2004

Wolfgang Ritter: Wirtschaft der Liebe – Elemente einer künftigen Wirtschaftsordnung, Möllmann-Verlag, Borchen 2016

Helmy Abouleish mit Christine Arlt: SEKEM, Inspirationen – Impulse für einen zukünftigen Wandel, Info 3 Verlag, Frankfurt am Main 2022

Auf der Aronia-Alm

Bericht von Wolfgang Ritter

Kürzlich war ich eingeladen, eine Führung auf der Aronia-Alm im fränkischen Veitsbronn mitzumachen und die Aronia-Beeren-Produkte zu verkosten. Hier mein Kurzbericht:

Aronia-Beere, auch Apfelbeere oder schwarze Eberesche genannt, wächst auf Sträuchern, ist ein Rosengewächs. Sie zählt ernährungsphysiologisch zu den wertvollsten Beeren. Insbesondere ihr Gehalt an Polyphenol, Anthocyanen und Procyanidinen ist beeindruckend. Sie ist sehr reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen – eine echte Powerbeere, ein Naturmittel zur Prävention vieler Krankheiten und zur Heilung mancher Leiden.

Walter Binders Flyer zu seinem Buch „Aronia. Die Powerbeere aus der Eiszeit“, ISBN 3-9803742-2-X, nennt 21 Dinge, die alleine Anthocycane bewirken können. Eine Auswahl: Senkung des Blutdrucks und des Thromboserisikos, Giftausleitung, Leber-, Magenschleimhaut- und Strahlenschutz, anti-entzündliche, anti-bakterielle, anti-virale Wirkungen, Verbesserung der Sehkraft, Krebsprävention, Verhinderung von Altersflecken, Schutz vor Genschäden.

Ich mache jetzt eine Aronia-Kur: täglich ein Gläschen Demeter-Aronia-Beeren-Saft.

Kontakt: Aronia Alm, H. Maußer, Öko-Hof, Kagenhof 77, 90587 Veitsbronn, T. 0171.7939 108, www.aroniaalm.com, info@aroniaalm.com

Tag der Artenvielfalt: Info-Kampagne gegen Pestizide

Ausschnitt aus der Presse-Info unseres Partners Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft e.V. (BEL) vom 22.5.2024

Zum heutigen internationalen Tag der Artenvielfalt startet das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft (BEL) eine Infokampagne, die darauf aufmerksam macht, dass chemisch-synthetische Pestizide in der Landwirtschaft das Überleben bestäubender Insekten gefährden. Viele Nahrungsmittel, so die Botschaft, könnten durch den fortschreitenden Artenschwund künftig zur Mangelware werden.

„Jahr für Jahr werden in Deutschland ca. 30.000 Tonnen chemisch-synthetische Pestizide verkauft und auf die Äcker gespritzt.  Sie verbreiten sich über die Luft, töten Insekten, schaden Bodenorganismen und gefährden so die Biodiversität“, so Julia Schumacher, Sprecherin des BEL. Die Kampagne, die leere Produktverpackungen zeigt, wird von heute an in zahlreichen Biomärkten und in den Social Media-Kanälen der Mitglieder des BEL zu sehen sein. „Wir zeigen damit, welche Auswirkungen das Artensterben am Ende haben wird“, so Schumacher. „Die Auswirkungen auf unsere Umwelt bedrohen die natürlichen Lebensmittelketten und damit die Ernährungssicherheit von uns allen.“ Auch durch den Kauf von Bio-Produkten, könnten Verbraucher*innen daher dazu beitragen, dass weniger Ackergifte in die Umwelt gelangen.

Neben leeren Produktverpackungen unterstreichen Wortspiele die Botschaft der Kampagnenmotive. So heißt es auf der Saftflasche: „Johannis-Leere“ statt -Beere und: „Ohne Artenvielfalt ist der Saft bald abgedreht.“ Voelkel-Geschäftsführer und BEL-Vorstand Stefan Voelkel: „Als Unternehmer und BEL-Mitglied bin ich davon überzeugt, dass wir mit dieser Aktion die brennende Botschaft ins rechte Licht rücken. Denn wenn die Politik nicht entschlossen gegen das Artensterben vorgeht, zahlen am Ende unsere Kinder und Enkelkinder die Rechnung. Aber auch die Bevölkerung ist gefragt“, ergänzt Voelkel. „Wer sich bewusst für Bio-Produkte entscheidet, trägt auch zum Erhalt der Artenvielfalt bei, denn diese werden ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden produziert.“

Mehr Infos unter:  https://enkeltauglich.bio/bio-fuer-artenvielfalt/

Für Endverbraucher*innen gibt es beim BEL so genannte „Urkunden für Artenschützer*innen“. Der Erlös aus den Urkunden geht in die die politische Arbeit des Bündnisses gegen chemisch-synthetische Pestizide. So geht das Bündnis  beispielsweise auch rechtliche Schritte gegen die Zulassung besonders gefährlicher Ackergifte.

Deine Urkunde für den Artenschutz

Zum Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft:

Das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft ist ein Zusammenschluss von namhaften Bio-Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Die Akteurinnen und Akteure wollen basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und im Dialog dazu beitragen, die Lebensgrundlagen der kommenden Generationen zu erhalten und sie dort, wo sie bereits beschädigt sind, wieder aufzubauen.

Mehr unter: https://enkeltauglich.bio

Ökofest in Herzogenaurach

Beim diesjährigen Ökofest in Herzogenaurach am Sonntag, 28.04.2024, waren wir wieder mit einem Info-Stand dabei. Diesmal ging es uns darum, für eine spätere Auswertung das Kaufverhalten der Verbraucher zu ermitteln und die Leistungen des Bio-Verbraucher e.V. darzustellen.

Wir freuen uns, wenn Sie sich die Fragen herunterladen und uns Ihre Antwort zusenden: ritter@bio-verbraucher.de

Bio-Befragung 2024 zu Bio-Einkäufen – 20 Jahre Bio-Verbraucher e.V.

Bitte kreuzen Sie an/ beantworten Sie (Mehrfachantworten möglich):

1 Ich kaufe Bio-Produkte

O täglich     O wöchentlich     O monatlich     O seltener

2 Meine Bezugsquellen sind

O Bio-Fachgeschäft   O Supermarkt   O Wochenmarkt             O Bio-Hofladen   O Versandhandel

3 Zu meinen Einkäufen gehören

O Lebensmittel         O Getränke        O Reinigungsmittel     O Kleidung    O Naturkosmetik

4 Motivationen für meine Bio-Einkäufe sind

O Bio-Produkte sind gesünder

O Das ist mein Beitrag zu Umwelt-, Arten- und Klimaschutz

O Ich will mit meinen Einkäufen die Bio-Erzeuger fördern, ihnen Wertschätzung zeigen

5 Achten Sie beim Einkauf auf die Bio-Siegel?  

O Ja   O Nein

6 Folgende Bio-Siegel kenne ich:

7 Wünschen Sie sich 

O bessere politische Entscheidungen für Bio-Erzeugung, -Handel und -Verbrauch

O qualifizierte Informationen zu Bio-Themen

8 Würden Sie gerne jährlich

O Bio-Erzeuger kennenlernen

O Bio-Produkte kostenlos erhalten, um sie auszuprobieren

O ein Bio-Menü genießen

Wenn Sie bei den letzten beiden Fragen etwas angekreuzt haben, sind Sie beim Bio-Verbraucher e.V. goldrichtig. Wir sorgen uns um die fünf angegebenen Themen. Auch in unserem Jubiläumsjahr werden wir wieder

  • kostenfreie Bio-Ausflüge organisieren
  • unseren Mitgliedern zur Mitgliederversammlung (MV) ein Bio-Menü spendieren – diesmal im Tiergartenrestaurant Nürnberg
  • jedem Mitglied an der MV eine Tüte voll Bio-Produkten überreichen

Lassen Sie sich das nicht entgehen! Werden Sie Mitglied (Jahresbeitrag nur 24 Euro)!