Reine Biere – gibt’s das noch?

Wirklich reine Biere – geht das? Wir waren am Samstag, 27. Mai 2017, zu Besuch beim Riedenburger Brauhaus. Uns wurde der 144 m tiefe Brunnen gezeigt, aus dem das Wasser für die Spezialbiere geschöpft wird.  Dazu erklärt der Chef, Michael Krieger, man verwende nur biologische, naturbelassene, regionale Grundstoffe, nämlich die Urgetreide Dinkel, Emmer, Einkorn. Das Getreide wird von fair bezahlten Bauern der Region bezogen. Und natürlich Hopfen, überwiegend aus der Holledau.

Interessant: Der Brauerei-Abfall, der Treber, wird als Futtermittel an Bauern geliefert. Durch „Kaltschöpfung“ entstehen viele Düfte, die an Zitrone, Mandarine, Mango, Nelke erinnern. Um alkoholfreies Bier zu gewinnen, wird dem ausgegorenen Bier nicht durch Erhitzung der Alkohol entzogen (er verdampft bei Erhitzung) und dann Kohlensäure und etwas Bier wegen des Geschmacks zugesetzt, sondern der Gärvorgang wird bei einem Alkoholgehalt von 0,5% gestoppt; die Restsüße bleibt im Bier.

Wir erfahren auch: Bier verdirbt nicht, auch wenn es säuerlich schmeckt, ist es nicht gesundheitsgefährdend. Wenn der Schaum feinporig ist, handelt es sich um frisches Bier guter Qualität. 24 Biersorten verkauft die Brauerei in Deutschland und etwa 20 weiteren Ländern.

Wir konnten uns bei der anschließenden Verkostung von der ausgezeichneten Qualität und dem hervorragenden Geschmack verschiedener Biere überzeugen und im schattigen Biergarten einen Bio-Imbiss einnehmen. Hochwertige Bio-Qualität und verwöhnender Genuss im Einklang mit der Natur, Herzensangelegenheit von Michael Krieger, ist machbar. Das Riedenburger Brauhaus ist nach den strengen Richtlinien von Bioland zertifiziert.

Riedenburger Brauhaus, Michael Krieger GmbH & Co. KG, 93339 Riedenburg, Hammerweg 5, www.riedenburger.de, Tel. 09442 – 9916-0
Brauereiführung, Getränke-Verkostung, Einkauf, Imbiss (bei schönem Wetter im Biergarten)

Demeter-Weine aus Franken

Winzer Anton Hells Anliegen: Auf gesundem Boden soll reiner Wein wachsen. Damit das geschieht, folgt Hell den Demeter-Richtlinien. Wir haben ihn am 3. Oktober 2016 besucht. Die reifen roten Trauben beim Gang durch den Weinberg schmeckten vorzüglich. Die Weinprobe am Hof überzeugte.

Demeter-Winzer Hell, 7355 Wiesenbronn, Klingenstr. 16, www.weingut-hell.de, Tel. 09325 – 90 909

Bio-Ausflug nach Neumarkt/ Oberpfalz

Im Mai 2015 besuchten wir unsere Mitglieder Neumarkter Lammsbräu und Berggasthof Sammüller.

Der Brauerei ist es ein jahrzehntelanges Anliegen reine Biere und Limonaden mit Wasser aus eigenem bio-zertifizierten Brunnen zu erzeugen und zu vertreiben und  faire Verträge mit ihren Zulieferern abzuschließen. Der Berggasthof möchte seine Gäste mit gesunden Speisen und Getränken zufrieden stellen.

Unser Urteil: Die Getränke der Brauerei schmeckten ausgezeichnet; das Abendessen im Berggasthof war vorzüglich. Der Berggasthof hat eine sehr große Terrasse; sie bietet einen herrlichen Ausblick über Neumarkt und die Umgebung.

Neumarkter Lammsbräu, 92318 Neumarkt, Amberger Str. 1, www.lammsbraeu.de, Tel. 09181 – 404-0

Berggasthof Sammüller, 92318 Neumarkt, Schafhofstr. 25,  www.sammueller.de, Tel. 09181 – 40570

Dem neuen Bio-Bauern ging’s um die Wurst

Besuch beim Kuhle Milchbauernhof Kleinlein Oberasbach, Wolfgang Kleinlein, 90522 Oberasbach, Leichendorfer Str. 101, Tel. 0911 – 65 23 30, Fax 69 94 900, www.kuhlemilch.de, info@kuhlemilch.de

 

Das Kuhle am Milchbauernhof Kleinlein in Oberasbach: Du kannst frische Bio-Milch am Milchautomaten auf dem Hof selbst zapfen, täglich 6.00 – 21.00 Uhr, für 1 Euro/ Liter.

Auch viele ausländische Mitbürger, die „noch wissen was gut ist“, nutzen das Angebot, und stellen sich aus der frischen Milch selbst Joghurt und Käse her.

Weitere Produkte:

  • Eier von glücklichen Hühnern vom benachbarten Hof Maximilian Engewald
  • Salami mit Haselnüssen; Die Haselnüsse stammen von  Familie Stiegler in Gonnersdorf.
  • Honig von der Imkerei Usler in Roßtal
  • Kartoffeln in Papiertüten zu 1,5 kg, Sorten Ditta und Bamberger Hörnchen

Die vollständige Umstellung auf Bio erfolgte zum 01.01.2018. Warum? Wolfgang Kleinlein wollte seine Salami in Bio-Qualität selber essen und verkaufen. Artgerechte Tierhaltung ist im wichtig geworden.

Auf dem Hof gibt’s  Glasflaschen für Milch und einen Geldautomaten, der Scheine in Münzen wechselt. Außerdem eine Liste, in die sich Kunden eintragen können, die zu einem festgesetzten Termin Suppenhühner kaufen möchten.

 

Besuch und Bericht Sigrid Schneider/ Bio-Verbraucher e.V. im Januar 2018