Mineralöl in Aufschnitt und Olivenöl

Bericht von Wolfgang Ritter

„Schade: Wir hätten gern vegane Aufschnitte empfohlen.“

Das schreibt ÖKO-Test, nachdem 19 Produkte getestet worden waren. Auch die sechs Bio-Aufschnitte sind nicht besonders empfehlenswert. Alnatura Veganer Tofu Aufschnitt Kräuter, Dennree Veganer Aufschnitt auf Weizenbasis Kräuter und Wheaty Veganer  Bio Aufschnitt Salami Art (von Topas) erreichten nur ein „befriedigend“. Alnatura Veganer Aufschnitt nach Salami Art aus Seitan und Veggyness Veganer Bio-Aufschnitt Salami (Topas) wurden nur mit „mangelhaft“, Mein Veggie Tag Veganer Bio Aufschnitt (Aldi Nord) sogar nur mit „ungenügend“ bewertet. Was den Testern nicht gefiel, sind die leicht erhöhten, erhöhten oder stark erhöhten Mineralölbestandteile. Die zuletzt genannten beiden Produkte wiesen auch aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) auf. Zu MOAH können krebserregende Verbindungen gehören.

Unter den 13 konventionellen Produkten erreichte nur ein Produkt die Note „gut“: Vemondo Veganer Aufschnitt nach Schinkenwurst-Art (Lidl). Zwei wurden mit „ausreichend“, sieben mit „mangelhaft“ und drei mit „ungenügend“ bewertet. Ordentliches pflanzliches Eiweiß liefern die Bio-Aufschnitte. Die konventionellen Hersteller sparen daran und ersetzen es durch umstrittene Verdickungsmittel.

Quelle: ÖKO-Test-Magazin 4-2022

Nur ein getestetes Bio-Olivenöl ist wirklich empfehlenswert

Es ist traurig: Von neun getesteten Bio-Olivenölen der höchsten Güteklasse „nativ extra“ ist nur eines „sehr gut“: Rapunzel Kreta Olivenöl Nativ Extra und eines „befriedigend“: Mani Bläuel Natives Olivenöl Extra Selection, Naturland. Die folgenden drei sind „mangelhaft“: Casolare Bio Natives Olivenöl Extra, Demeter von Farchioni Olii, dm Bio Natives Olivenöl Extra und Gut Bio Natives Olivenöl Extra von Aldi. Die folgenden vier wurden sogar mit „ungenügend“ bewertet: Alnatura Natives Olivenöl Extra, Bio Planète Olivenöl Nativ Extra fruchtig, Dennree Italienisches Olivenöl Nativ Extra und Ener Bio Spanisches Natives  Olivenöl Extra von Rossmann.

Unter den 10 konventionellen Produkten erreichte nur eines „befriedigend“ (Fiore von Oleifio Salvadoril). Alle anderen von Kaufland, Penny, Lidl, Edeka, Rewe, Netto und anderen weniger bekannten Vertreibern sind „mangelhaft“ oder „ungenügend“.

Was liegt hier vor? Öko-Test nennt zwei Hauptkritikpunkte: erstens „eine teils extrem hohe Belastung mit Mineralöl“ und zweitens „ein Geruch und/ oder Geschmack, der in drei Fällen gleich so fehlerhaft ist, dass die angegebene Qualitätsklasse „nativ extra“ nicht stimmt. Bis auf das Bio-Olivenöl von Rapunzel sind offenbar alle Öle bei der Ernte und Verarbeitung mit Schmieröl der Ernte- und Verarbeitungsmaschinen in Berührung gekommen, was nicht sein müsste, wie das Rapunzel-Öl beweist. Der Olivenöl-Geschmack darf variieren, aber wenn am Geschmack schon erkannt wird, dass die Güteklasse nicht stimmt, dann ist das Ausloben als „nativ extra“ grobe Fahrlässigkeit oder Betrug. Auch ein „ranzig, stichig oder schlammig“ schmeckendes Öl verdient zu Recht im Test eine Abwertung, denn es weist auf schlechte Erntebedingungen, Fehler bei der Lagerung oder mangelnde Reinigung der Maschinen hin.

Quelle: ÖKO-Test-Magazin 5-2022

Der Geist der Solawi… ein philosophischer Beitrag

Andreas  Gebert

In einer modernen aufgeklärten Gesellschaft entfremden wir uns zusehends von der Natur und letztlich von uns selbst. Wie die Philosophin in dem Podcast auf WDR 5 Erfüllend? – unsere Ernährung ausführt, sind und bleiben wir in erster Linie sinnliche Wesen. Und genau das verbindet uns mit all dem was lebt. Die geistige Trennung zur Natur kann überwunden werden.

Wenn Du Dein Depot betrittst, begegnet Dir die „Hülle und Fülle“ der Natur. Die Hülle zeigt Dir, was Deine Nahrung erlebt hat – Sonne, Wind und Wasser. Oder die Raupe im Salat, die dir zeigt, mit wem Du bereits die Nahrung geteilt hast. Die Fülle zeigt Dir die Großzügigkeit und den Überschwang der Natur. Wenn es mal weniger ist, bleibt der Respekt Dir gegenüber, das Wenige mit Dir zu teilen. Und mit dem Annehmen dieser Lebensgeschichten, auch der „krummen“ Anteile, lernst Du etwas über das „Krumme“ in Dir und über die Großzügigkeit gegenüber Dir selbst und anderen.

Indem Du Rücksicht nimmst und schaust, dass auch für diejenigen, welche nach Dir kommen, etwas übrig bleibt, lebst Du den Respekt, der eine direkte Gemeinschaft ausmacht.Du bist nicht allein, auch Dir wird Respekt, Gerechtigkeit und Anteilnahme zuteil.

Der Verein baut Dir eine Brücke von Deinem Alltag zu Deinen ursprünglichen Lebensgrundlagen. Als Organisation sorgt er für Ausgleich und geht mit Deinem finanziellen Beitrag verantwortungsvoll um. Dein Beitrag ist ein Teil Deiner Lebenszeit und es wird bestmöglich dafür gesorgt, dass dieser Beitrag für das Gesamtwohl ausgegeben wird. Wenn Du dazu bereit bist, lernst Du persönlich, wie die Dinge auf dem Acker zusammenhängen, wieviel Arbeit, Geduld und Geschick notwendig sind. Du lernst die Menschen dahinter kennen.

Deine Verantwortung, die Du als Erdenbürger*in trägst, wird sinnlich erfahrbar. Du kannst aktiv etwas tun und der Vorhang der Illusion fällt. Du erlebst Dich als einen Teil der Natur, Dir wird gegeben, Du darfst nehmen und Du lernst zurückzugeben – den Kreis zu schließen.

In einer solidarischen Gemeinschaft, in die Du etwas reingibst, wird Dir viel zurückgegeben. Eine ursprünglicherer Form des Zusammenlebens – ein geschütztes „Reservat“ für Menschen. Die Solawi ist alles andere als perfekt, weder zufriedenstellend effizient noch ein Hort der Harmonie – aber eine Gelegenheit, wo viel Gutes seinen Ausgangspunkt hat.

Quelle: Newsletter 26.01.2022; Kontakt: T. 0911- 59 67 97 22, Fragen@stadt-land-beides.de

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Im SoLaWi-Depot Nürnberg Foto Andeas Gebert
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SoLaWi-Milchpaket Foto von Webseite

Bio-Lebensmittel sind gesünder – Langzeitstudien beweisen es

Unser Mitglied, Dr. Andrea Flemmer, Dipl.-Biologin und Ernährungswissenschaftlerin, hat recherchiert. Wir bringen Auszüge aus ihrem neuen Buch: Bio Lebensmittel – Nachhaltig einkaufen, gesund leben, Humboldt Verlag 2021

Bioaktive Wirkstoffe/ Antioxidantien (Vitamin C und E)

Wissenschaftliche Vergleichstests haben ergeben: Bio-Obst und Bio-Gemüse enthalten mehr Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente als konventionelle Produkte. Beispiele:

Im zwölfjährigen Durchschnitt enthielten Bio-Obst und Gemüse

  • 28% mehr Vitamin C; genannt werden Bio-Äpfel, -Weißkraut, -Tomaten, -Paprika, -Mangold, -Kohl und –Grüne Bohnen
  • 18% mehr Kalium, 10% mehr Kalzium, 77% mehr Eisen und Magnesium; Zwiebeln enthielten deutlich mehr Kalzium, Magnesium, Bor, Bismut und Selen, Kartoffeln deutlich mehr Phosphor, Magnesium, Mangan, Kobalt, Zink, Selen und Nickel

Primäre und sekundäre Pflanzenstoffe

Mehrere Studien zeigen Bio-Lebensmittel enthalten mehr primäre (Kohlenhydrate, Fett, Eiweiß) und sekundäre Pflanzenstoffe (z.B. Flavonoide, Karotinoide, Phenole). Beispiele:

  • Bio-Gemüse enthielt 23% mehr Trockensubstanz, 18% mehr Eiweiß und 23% mehr Methionin (ein Eiweißbaustein)
  • Bio-Paprikasorten waren reicher an Phenolen und Karotinoiden
  • Bio-Äpfel enthielten 18% mehr Phenole und 22% mehr Flavonoide
  • Bio-Tomaten enthielten 79% mehr Quercetin und 97% mehr Kampferol

Antioxidantien (Vitamine C und E) und sekundäre Pflanzenstoffe schützen vor verschiedenen Zivilisationskrankheiten, indem sie freie Radikale „einfangen“.

Pestizide und Schwermetalle

Mehrere Studien zeigen Bio-Lebensmittel enthalten weniger Pestizide und Schwermetalle, die Luft, Boden und Grundwasser belasten, die Artenvielfalt reduzieren, der tierischen und menschlichen Gesundheit schaden.

  • In der Luft fand man fast überall Pestizidrückstände, in 75% der Proben mindestens fünf verschiedene, an besonders belasteten Standorten sogar 30.
  • In der Umgebung von Landwirten, die Pestizide zum Pflanzenschutz ausbringen, war das Grundwasser um das 10fache höher belastet als vermutet.
  • Zwei Millionen Tonnen Pestizide werden weltweit jährlich gespritzt. Glyphosat, ein Totalherbizid, wird auf circa 40% aller Ackerflächen in Deutschland ausgebracht. Es gilt als „möglicherweise krebserregend“.

Innerhalb von 30 Jahren hat sich der Bestand von Fluginsekten um mehr als 75% verringert. Insekten sind Nahrung vieler Tiere und Bestäuber unserer Nutzpflanzen. 75% davon werden von Bienen bestäubt. Bio-Landwirte arbeiten ohne Pestizide und setzen nur geringe Mengen Schwermetalle (z.B. Kupfer im Weinbau) ein. Ihre Lebensmittel sind am wenigsten belastet.