Gesundheitsrisiko Zero-Getränke

Gesundheitsrisiko Zero-Getränke

Aus: KinderLeicht-Foodletter Nr. 96, Oktober 2014, www.kinderleichtmuenchen.de

Forscher warnen vor Zero-Getränken und den enthaltenen Süßstoffen. Eine aktuelle Studie der Columbia University behauptet: Wer täglich ein Zero-Getränk zu sich nimmt, erhöht das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls um 48%. An der Studie nahmen 2.564 Personen im Alter zwischen 40 und 69 Jahren teil. Während der zehnjährigen Forschungszeit erkrankten 559 Teilnehmer an Gefäßerkrankungen, 221 erlitten einen Schlaganfall, 149 einen Herzinfarkt. 338 starben schließlich an den Folgen ihrer jeweiligen Erkrankung. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat 2013 eine umfassende Risikobewertung des Süßstoffes Aspartam vorgenommen. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand der EFSA ist der Konsum von Aspartam unbedenklich. Unbedenklich heißt aber nicht, dass er gesund ist. Laut Experten sollte er nur dort eingesetzt werden, wo es unbedingt notwendig ist.
Dass zwischen Süßstoffen und Fettleibigkeit ein Zusammenhang besteht, zeigt Udo Pollmer vom Europäischen Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften mit dem Einsatz der Stoffe in der Tiermast: „Süßstoffe werden sicher nicht zur Mast eingesetzt, wenn die Tiere davon abnehmen. Auch wenn Zucker teurer ist als Süßstoff, machen die Züchter mit der Zugabe von Süßstoffen im Futter mehr Gewinn, weil die Tiere sehr viel schneller wachsen.“ Beim Mensch verhält es sich genauso: Der Geschmackssinn signalisiert dem Körper, dass Speisen oder Getränke süß sind. Der Organismus stellt sich auf eine große Kalorienmenge ein und schüttet reflexartig Insulin aus. Da Süßstoffe keine Kohlenhydrate liefern, sinkt der Blutzuckerspiegel rapide ab und Heißhunger folgt.
Quelle: www.Codecheck.info

Leinöl statt Seefisch
Aus: KinderLeicht-Foodletter Nr. 96, Oktober 2014, www.kinderleichtmuenchen.de

Omega-3-Fettsäuren haben zahlreiche überaus positive Eigenschaften: So verbessern sie die Fließeigenschaft des Bluts, erweitern die Gefäße und senken die Blutfettwerte. Sie haben damit in Bezug auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine vorbeugende Wirkung. Eine für den menschlichen Körper besonders günstige Art der Omega-3-Fettsäuren kommt in fetten Seefischen vor. Doch aufgrund der steigenden Weltbevölkerung und der großen Nachfrage sind die Meere teilweise leergefischt.
Eine Jenaer Wissenschaftlerin hat eine Alternative ausfindig gemacht: Sie konnte zeigen, dass der Bedarf an schützenden Fettsäuren auch anders gedeckt werden kann – mit Hilfe von Leinöl. Denn anders als bisher angenommen, kann das Öl des Flachses (= Lein) an Stelle von Seefisch als Omega-3-Fettsäurelieferant dienen. Leinöl ist besonders reich an Alpha-Linolensäure, die vom Körper in die gesundheitsfördernden Omega-3-Fettsäuren umgewandelt wird.
In der Studie bekamen Probanden acht Wochen lang täglich zwei Esslöffel Leinöl verabreicht. Während der Studiendauer aßen sie keinen Fisch. Beim Vergleich der Werte vom Beginn der Studie und nach den acht Wochen zeigten sich etwa doppelt so viele Omega-3- Fettsäuren im Blut. Der Blutdruck war gesunken und die Blutfettwerte verbessert. Quellen: www.uni-jena.de; Siehe auch Rezept mit Leinöl in Rubrik 8.