Wir müssen die Tiere anständig behandeln

 

Wir müssen die Tiere anständig behandeln
Gedanken zum Jahreswechsel von unserem Mitglied Metzgermeister Robert Prosiegel, Felderstr. 12, 91801 Markt Berolzheim, T. 09146–233, www.metzgerei-prosiegel.de

Auch 2014 haben wir in Westeuropa auf einem sehr hohen Niveau konsumiert und das schon seit 30 bis 40 Jahren. Dadurch entstand in diesen 30 – 40 Jahren schon eine Gewohnheit und Selbstverständlichkeit dieses gewaltigen Konsums, der so etwas wie eine „Betriebsblindheit“ hervorgerufen hat. Massentierhaltung, industriell hergestellte Lebensmittel voller E-Nummern, essen und trinken „to go“ und Billigwahn haben sich ausgebreitet.
Nur wenige Menschen, deren Zahl allerdings rapide steigt, haben bemerkt, wie sehr dieses Konsumverhalten die Umwelt, die Tiere und auch die Menschen krank macht. Dass die Korrektur dieser „Zustände“ sehr wichtig ist, begreifen jetzt immer mehr Menschen und sie werden aktiv. Sie kaufen mehr regional. Dorfläden werden eröffnet. Gemeinschaften wie Slow Food und Bio-Verbraucher e.V. setzen sich für die Kultur des Essens ein. Die Menschen interessieren sich für das Schicksal der Tiere und es gibt noch viele weitere Beispiele dafür, wo einzelne Menschen und kleinere oder größere Gruppen aktiv werden um mehr Wertschätzung in die Erzeugung und den Konsum von Lebensmitteln zu investieren.
Denn das bedeutet, dass auch jeder einzelne Mensch sich persönlich mehr Wertschätzung und Liebe zuteil werden lässt. Dadurch entsteht eine Gemeinschaft die der Natur und den Tieren Würde und Respekt zuteil werden lässt, die Menschlichkeit fördert und Wertschätzung auf allen Ebenen praktiziert. Und das Wichtigste ist, dass diese Menschen daran glauben durch ihre Aktivitäten eine Korrektur der „Zustände“ herbeizuführen.
Jeder Einzelne, jede Familie, jede Gemeinschaft ist dazu aufgerufen in diesem Sinn aktiv zu werden und den Glauben an die Korrektur der Zustände Tag für Tag wachsen zu lassen. „Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt.“ (Mahatma Gandhi)
Anmerkung der Redaktion: Robert Prosiegel hat zusammen mit einem Freund den „Vetschie – die vegetarische Alternative“ zu Wurst und Fleisch entwickelt. Man kann das Produkt über seinen Online Shop beziehen.