Ein Beitrag von Wolfgang Ritter
Kürzlich hörte ich bei einem Verkaufsgespräch am Gemüsestand eine alte Regel für gesunde Ernährung: Zwei Drittel Rohkost, ein Drittel Gegartes. Das gab mir den Impuls, an dieser Stelle einmal kurz darzustellen, wie wir in unserer Familie versuchen, uns gesund zu ernähren. Es ist eigentlich ganz einfach. Wir leben überwiegend lacto-vegetabil wobei Milchprodukte in den letzten Jahren immer mehr durch Getreidemilch ersetzt werden. Fleisch und Fisch gibt’s ganz selten und meistens außer Haus.
Drei Grundsätze:
- Möglichst viele vollwertige heimische Getreideprodukte, auch Amaranth, viel frisches Obst und Gemüse und Öle mit ungesättigten Fettsäuren verwenden, keine oder wenig Fertiggerichte. (Auch davon gibt es ja ein Riesenangebot in Bio-Qualität.)
- Wenig Zucker und Salz, denn viele Nahrungsmittel enthalten genug davon.
- Möglichst nur drei Mahlzeiten, davon zwei Rohkostmahlzeiten täglich planen. Bei Hunger „zwischendurch“: frisches Obst, Gemüse, Nusskerne und Trockenfrüchte essen.
Beispiel: Morgens Müsli mit Nüssen, frischem Obst oder Dörrobst, Nüssen und Obstsaft, Joghurt oder Getreidemilch, mittags Kartoffeln, Reis, Nudeln mit gegartem Gemüse, Salat mit frischen Kräutern, Kräutersalz, Öl und Zitrone, abends Vollkornbrot mit veganem Aufstrich, Kräuterquark oder Käse, dazu evtl. kaltes, gekochtes oder gedünstetes Gemüse, z.B. Rote Bete. Variation: Morgens frische Brötchen mit Quark, Konfitüre, Nussmus oder Honig, mittags Salat oder rohes Gemüse mit oder ohne Brot, abends eine gegarte Mahlzeit. Getränke: Kaffee, Tee, Obst- und Gemüsesäfte, Bier (gerne alkoholfrei), Wasser.
Wenn man diesen Grundsätzen folgt, darf man sich auch Ausnahmen genehmigen, z.B. wenn man zu Gast oder im Gasthaus is(s)t. Dann wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Bei Feiern darf man sich erlauben, zu Kuchen, Torte, Lebkuchen, Schokolade, Pralinen zu greifen.