25 Jahre Saatgutfonds

Bericht von Oliver Willing im Infobrief des Saatgutfonds (Ausschnitte)

Welche Farbenpracht, welche Vielfalt der Formen, welche Geschmacksexplosionen! Ein echter Genuss! Dank der Ökozüchtung ist die Basis für eine eigenständige und gentechnikfreie Sortenvielfalt breiter und reichhaltiger denn je. Und immer mehr junge Menschen engagieren sich für die Ökozüchtung. Der allergrößte Dank gehört den Pionier*innen, die seit über 40 Jahren mit Begeisterung und hoher Intensität – allen widrigen Umständen zum Trotz – diese Aufgabe vorangebracht haben. Und ein großer Dank geht an Sie, an all die großartigen Spender*innen und Unternehmen, die den Saatgutfonds unterstützen. Denn seit nunmehr 25 Jahren geben Sie den Züchter*innen Rückenwind!

 

Bleiben Sie weiter mit uns dran! Eine gute Ernährung aus fruchtbaren Pflanzen, die ohne Spritzmittel und künstliche Dünger auskommen, ist die Grundlage für eine nachhaltige und gesunde Zukunft. Für uns, für unsere Kinder und für die Landwirtschaft! Die biodynamischen und ökologischen Züchter*innen sind dafür der Garant. Ihre Jubiläumsspende ermöglicht deren Arbeit! Vielen Dank, dass Sie sich mit uns für die Ökozüchtung engagieren!

 

Vielfalt Macher*innen

Mehr als 60 ökologische Züchter*innen in Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz arbeiten an der Entwicklung schmackhafter, ökologischer Sorten. Drei Züchter*innen schildern uns, was sie beim Umgang mit den Pflanzen immer wieder zum Staunen bringt. (Der Bio-Verbraucher e.V. gibt hier einen der Beiträge wieder.)

 

Inde Sattler, apfel:gut e. V.

Ich staune über die verschwenderische Natur, dabei ist sie vorsorglich und souverän. Alles was sie und ich als Züchterin brauchen sind Raum und Zeit. Ich pflege, beobachte und entscheide. So beherzt, wie ich vom Schorf, Mehltau oder Obstbaumkrebs befallene Pflanzen ausgrabe und wegtue, bringe ich beim Bestäuben mit dem Pinsel die Kreuzungspartner zusammen. Immer entscheiden die Pflanze oder der Lauf der Natur mit und ich bin die Lernende.

 

Die Sorte Wanja ist aus einer Vielzahl von Apfelkernen entstanden, die mein Mann als junge Sämlinge in einer Hecke um unsere Obstplantage gepflanzt hat. Die Züchter Matthias und Christoph haben die Bäume in der Hecke bonitiert und dabei diesen besonders robusten Baum entdeckt. So sind und werden alle apfel:gut Sorten immer ein Ergebnis der offenen gemeinschaftlichen Arbeit sein.

 

Vielfalt fördern!

Seit 25 Jahren engagieren sich Privatpersonen, Unternehmen aus der Bio­Branche und Stiftungen mit uns für die ökologische und gentechnikfreie Pflanzenzüchtung und bereiten damit den Boden für nachbaubare Sorten mit gutem Geschmack. Für diese wunderbare Unterstützung bedanken wir uns von ganzem Herzen! Wir haben mit vier engagierten Menschen über die Bedeutung des Saatgutfonds gesprochen. (Der Bio-Verbraucher e.V. bringt hier zwei der vier Beiträge.)

 

Prof. Dr. Mirjam Athmann, Fachgebietsleiterin Ökologischer Land- & Pflanzenbau, Universität Kassel

Ökologische Pflanzenzüchtung ist eine Weiterentwicklung der pflanzen­genetischen Vielfalt als Kulturgut und damit gemeinwohlorientiert. Das Zusammenwirken von Züchter*innen, Stiftungen, Unternehmen und Einzelpersonen hat eine beachtliche Vielfalt an ökologischen Getreide­ und Gemüsesorten hervorgebracht, die maßgeblich zur Erfolgsgeschichte des Ökologischen Landbaus beitragen.

 

Sascha Damaschun, Geschäftsführer von BODAN Großhandel für Naturkost GmbH

Saatgut spielt eine Schlüsselrolle für die Souveränität des Bio­Landbaus und die Ernährung der Zukunft. Das Erhalten und Entwickeln unserer Kultursorten ist wichtig für die Artenvielfalt. Ebenso müssen wir aber neue Pflanzen züchten, die mit den Bedingungen des Bio­Landbaus im Klimawandel dynamisch verbunden sind – aufwendige Grundlagenarbeit, die allen zugutekommt. Über den Saatgutfonds können wir diese Grundlagenarbeit gemeinsam ermöglichen.

quelle: „Infobrief Saatgutfonds” 1/2021

netz.bio, sei.bio, Netz, Bio, Bioverbraucher, Bio-Verbraucher, Netzwerk, Suchmaschine, Liste, Bio-Reisen, Reisen, Bio-Adressen, Adressen, Bio-Anbieter, Anbieter, Bio-Erzeuger, Erzeuger, Bio-Dienstleister, Dienstleistungen, Bio-Berater, Bio-Beratung, Bio-Produzenten, Produzenten, Bio-Händler, Händler, Laden, Läden, Bio-Produkte, Bio-Erzeugnisse, Bio-Blog, Info-Brief, Bio-Nachrichten, Assoziative Zusammenarbeit, Bio-Angebote, Bio-Termine, Bio-Ausflüge, Bio-Landwirtschaft, Landwirtschaft und Handel, Wissenschaft/Forschung, Qualitäts- und Preisrecherchen, Grüne Gentechnik, BioMetropole Nürnberg, Biometropole, Bio Metropole, Verbrauchermeinung, Rezept des Monats, Rezepte, Online-Shops, Online Shop, Demeter, Bioland, Naturland, Biokreis, Bio-Kreis, Bio-Siegel, EG Öko Siegel, Siegel, Bio-Kochen, Bio-Gerichte, Bio-Rezepte, Bio-Einkaufen, Bio-Essen, Bio-Nachrichten, Bio-Veranstaltungen, Bio-Netz, Bio-Literatur, Bio-Angebote, Bio-Gesuche, Angebote und Gesuche, Bio-Berichte, Bio-Bilder, Mode, Urlaub, Reisen, Ausflug, Wein, Milch, Fleisch, Getreide, nachhaltig, fair, fair gehandelt, fair trade, Bauern, Winzer, Olivenöl, Öle, Massage, Wellness, Aktiv Urlaub, Reiterhof, Aktionen, Wolfgang Ritter, Deutschland, Bayern, Franken, Hessen, Baden Württemberg, Österreich, Italien, Griechenland, Frankreich, Dominikanische Republik, Malawi, Bio-Musterfarm, BioFach
Inde Sattler
netz.bio, sei.bio, Netz, Bio, Bioverbraucher, Bio-Verbraucher, Netzwerk, Suchmaschine, Liste, Bio-Reisen, Reisen, Bio-Adressen, Adressen, Bio-Anbieter, Anbieter, Bio-Erzeuger, Erzeuger, Bio-Dienstleister, Dienstleistungen, Bio-Berater, Bio-Beratung, Bio-Produzenten, Produzenten, Bio-Händler, Händler, Laden, Läden, Bio-Produkte, Bio-Erzeugnisse, Bio-Blog, Info-Brief, Bio-Nachrichten, Assoziative Zusammenarbeit, Bio-Angebote, Bio-Termine, Bio-Ausflüge, Bio-Landwirtschaft, Landwirtschaft und Handel, Wissenschaft/Forschung, Qualitäts- und Preisrecherchen, Grüne Gentechnik, BioMetropole Nürnberg, Biometropole, Bio Metropole, Verbrauchermeinung, Rezept des Monats, Rezepte, Online-Shops, Online Shop, Demeter, Bioland, Naturland, Biokreis, Bio-Kreis, Bio-Siegel, EG Öko Siegel, Siegel, Bio-Kochen, Bio-Gerichte, Bio-Rezepte, Bio-Einkaufen, Bio-Essen, Bio-Nachrichten, Bio-Veranstaltungen, Bio-Netz, Bio-Literatur, Bio-Angebote, Bio-Gesuche, Angebote und Gesuche, Bio-Berichte, Bio-Bilder, Mode, Urlaub, Reisen, Ausflug, Wein, Milch, Fleisch, Getreide, nachhaltig, fair, fair gehandelt, fair trade, Bauern, Winzer, Olivenöl, Öle, Massage, Wellness, Aktiv Urlaub, Reiterhof, Aktionen, Wolfgang Ritter, Deutschland, Bayern, Franken, Hessen, Baden Württemberg, Österreich, Italien, Griechenland, Frankreich, Dominikanische Republik, Malawi, Bio-Musterfarm, BioFach
Prof. Dr. Mirjam Athmann
netz.bio, sei.bio, Netz, Bio, Bioverbraucher, Bio-Verbraucher, Netzwerk, Suchmaschine, Liste, Bio-Reisen, Reisen, Bio-Adressen, Adressen, Bio-Anbieter, Anbieter, Bio-Erzeuger, Erzeuger, Bio-Dienstleister, Dienstleistungen, Bio-Berater, Bio-Beratung, Bio-Produzenten, Produzenten, Bio-Händler, Händler, Laden, Läden, Bio-Produkte, Bio-Erzeugnisse, Bio-Blog, Info-Brief, Bio-Nachrichten, Assoziative Zusammenarbeit, Bio-Angebote, Bio-Termine, Bio-Ausflüge, Bio-Landwirtschaft, Landwirtschaft und Handel, Wissenschaft/Forschung, Qualitäts- und Preisrecherchen, Grüne Gentechnik, BioMetropole Nürnberg, Biometropole, Bio Metropole, Verbrauchermeinung, Rezept des Monats, Rezepte, Online-Shops, Online Shop, Demeter, Bioland, Naturland, Biokreis, Bio-Kreis, Bio-Siegel, EG Öko Siegel, Siegel, Bio-Kochen, Bio-Gerichte, Bio-Rezepte, Bio-Einkaufen, Bio-Essen, Bio-Nachrichten, Bio-Veranstaltungen, Bio-Netz, Bio-Literatur, Bio-Angebote, Bio-Gesuche, Angebote und Gesuche, Bio-Berichte, Bio-Bilder, Mode, Urlaub, Reisen, Ausflug, Wein, Milch, Fleisch, Getreide, nachhaltig, fair, fair gehandelt, fair trade, Bauern, Winzer, Olivenöl, Öle, Massage, Wellness, Aktiv Urlaub, Reiterhof, Aktionen, Wolfgang Ritter, Deutschland, Bayern, Franken, Hessen, Baden Württemberg, Österreich, Italien, Griechenland, Frankreich, Dominikanische Republik, Malawi, Bio-Musterfarm, BioFach
Sascha Damaschun

Aktuelle Saatgutauswertung: Eine Partie mit Gentechnik verunreinigt

In den diesjährigen Kontrollen von Saatgut auf gentechnisch veränderte Organismen (GVO) haben die zuständigen Landesbehörden in einer von insgesamt 685 beprobten Saatgutpartien Verunreinigungen nachgewiesen. Dabei handelte es sich um eine verunreinigte Maissaatgutpartie, die in Baden-Württemberg entdeckt wurde. Im Rahmen der Kontrollen nicht aufgedeckt wurde die Verunreinigung einer Zuckermaispartie, die erst im Juni 2020 bekannt wurde, auch, da Zuckermais im Rahmen des jährlichen Monitorings bisher nicht überwacht wird. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits rund 2,3 Millionen Körner des Zuckermaises in sechs Bundesländern auf einer Gesamtfläche von ca. 37 Hektar ausgesät worden. Aufgewachsene Pflanzen wurden nach Behördenangaben vor der Blüte vernichtet. Insgesamt beprobten die Behörden in diesem Jahr weniger Kulturarten und deutlich weniger Saatgutpartien als in den letzten Jahren. 2019 wurden 785 Partien überprüft, 2018 waren es 839 und 2017 insgesamt 886. Greenpeace, Bioland und die IG Saatgut fordern die Bundesländer auf, ihre Saatgutkontrollen zu verstärken und Saatgut auch auf Verunreinigungen mit neuer Gentechnik zu überprüfen.

„Eine konsequente Umsetzung der Nulltoleranz für Gentechnik im Saatgut ist für die Sicherung einer gentechnikfreien Landwirtschaft existentiell“, sagt Jan Plagge, Präsident Bioland e.V. „Wir betrachten daher mit Sorge, dass in diesem Jahr deutlich weniger Partien beprobt wurden als noch in den vergangenen. So sank 2020 die Anzahl der Maisproben gegenüber den Jahren 2016 bis 2018 um 20 Prozent, von 518 auf 415. Die Probenzahl beim Raps reduzierte sich 2020 mit 212 Proben im Vergleich zum Höchststand 2012 mit 347 Proben noch stärker. Anstatt weniger zu kontrollieren, sollten die Bundesländer ihr Monitoring deutlich verstärken. Bei Kulturarten, die wie Mais oder Raps einem hohen Verunreini­gungsrisiko ausgesetzt sind, genügt die derzeitige stichprobenartige Untersuchung eines Teils der Partien nicht. Um unsere Nahrung gentechnikfrei zu halten ist es bei diesen Risikokulturen notwendig, alle Saatgutpartien zu überprüfen. Dabei muss auch Zuckermais vor Aussaat kontrolliert werden.“
Quelle: Pressemitteilung Bioland e.V. vom 11.11.2020, gerald.wehde@bioland.de