Keine Bienen. Keine Vögel. Keine Schmetterlinge. 

Beitrag von Lesly Lila (Marseille), Giulio Carini (Rom), Rachel Walker-Konno (Amsterdam) und dem WeMove Europe-Team

Nur leblose, mit Pestiziden getränkte Felder. Farmgebäude sehen wie Fabriken aus. Tiere sind in Käfigen gefangen, die kaum größer sind als ihr Körper. Das ist keine Landwirtschaft – das ist industrielle Zerstörung. Und das passiert nicht nur heute: Es wird als Modell für die Zukunft der europäischen Landwirtschaft festgeschrieben. [1]

In wenigen Tagen treffen sich die EU-Minister*innen und entscheiden darüber, wie die Landwirtschaft in Europa in den kommenden Jahren aussehen wird. Das ist unsere Chance, von Anfang an Einfluss zu nehmen und ein gerechteres Lebensmittelsystem zu fordern, bei dem Landwirt*innen, Natur und unsere Gesundheit an erster Stelle stehen. Während sie sich hinter verschlossenen Türen versammeln, werden wir draußen mit einer eindrucksvollen Kunstinstallation für Aufsehen sorgen, die die dunkle Wahrheit über Megafarmen enthüllt – direkt im Herzen von Brüssel. Wir werden für Schlagzeilen sorgen und die sozialen Medien mit Videos überschwemmen, die die Aufmerksamkeit der Politiker und Politikerinnen wecken. Wenn sie sich zusammensetzen, um die EU-Agrarpolitik zu gestalten, wird unsere Botschaft ganz oben auf der Agenda stehen.

Ich weiß, dass ein besserer Weg möglich ist. Zusammen mit drei anderen Landwirtinnen und Landwirten baut mein Partner auf einem kleinen Stück Land Lebensmittel ohne einen einzigen Tropfen Pestizid an. Die Pflanzen gedeihen, die Vögel kommen, um sich von den Insekten zu ernähren, und die Nachbar*innen bleiben stehen, um zu plaudern, während sie ihr Gemüse abholen. So sieht echte Landwirtschaft aus. Aber die EU-Vorschriften sind nicht darauf ausgelegt, kleine Betriebe wie diesen zu unterstützen: Derzeit gehen 80 % der EU-Agrarsubventionen an nur 20 % der größten Betriebe. [2] Klein- und Familienbetriebe verschwinden in alarmierendem Tempo. [3] Und da sich die Klimakrise verschärft, wird alles ohne angemessene Unterstützung nur noch schlimmer werden.

Es ist Zeit, den Druck auf die EU-Spitzen zu erhöhen und eine Politik zu fordern, die die nachhaltige Landwirtschaft unterstützt und nicht die Megafarmen der Konzerne. Das können wir mit Ihrer Hilfe tun: Wir enthüllen die Wahrheit mit einer Kunstinstallation: Gemeinsam mit einem renommierten Künstler zeigen wir direkt vor dem Sitzungsort der Minister*innen, was Megafarmen wirklich bedeuten. Wir schaffen ein großes Medienereignis: In mehreren Sprachen und Ländern sorgen wir dafür, dass dies in ganz Europa Schlagzeilen macht. Wir verstärken die Aktion online: Mit aussagekräftigen Bildern und Videos fluten wir die sozialen Medien und erregen die Aufmerksamkeit der Politik. Leisten Sie einen kleinen Beitrag, damit dies geschieht und wir gemeinsam eine bessere Landwirtschaft für Europa fordern. Kontakt: WeMove Europe SCE mbH, Grimmstr. 10, Berlin www.wemove.eu/de

Quelle: Lesly Lila, Info vom 14.05.2025, info@e.wemove.eu

Giftiges Handelsabkommen

Liebe Leserinnen und Leser,

„Ende Februar sind Kleinbauern aus Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Österreich auf die Straße gegangen, um gegen ein giftiges Handelsabkommen zu protestieren“, schreibt das WeMove Europe Team, Giulio Carini (Rom), Virginia López-Calvo (Madrid), Lesly Lila (Marseille). [1] „Sie wehren sich, weil dieses dubiose Abkommen Europa mit Billigimporten überschwemmen würde, die mit so gefährlichen Pestiziden angebaut werden, dass sie in der EU verboten sind – und damit ihre Lebensgrundlage und unsere Lebensmittelsicherheit gefährden. Dieses Abkommen bedroht nicht nur die Landwirte – es bedroht uns alle. Kleinbauern würden in den Ruin getrieben, giftige Pestizide würden auf unseren Tellern landen, und die Konzerne wären die einzigen, die davon profitieren.“

„Die gute Nachricht? Frankreich, Polen, Österreich und Italien lehnen das Abkommen bereits ab. Und wenn sie standhaft bleiben, wird dieses giftige Abkommen scheitern. Aber wir brauchen Ihre Unterstützung, um sicherzustellen, dass sie nicht unter dem Druck der großen Agrarindustrie nachgeben. Unterschreiben Sie hier, um Europas Lebensmittelstandards zu schützen und den Kleinbauern beizustehen“: https://action.wemove.eu/sign/2025-02-mercosur-pesticides-petition-DE?utm_medium=email&utm_source=akmail-8898&utm_campaign=20250227_DE&t=10&akid=8898%2E256996%2EW7XsyF

[1] https://www.euractiv.com/section/agriculture-food/news/czech-farmers-protest-against-mercosur-food-imports-from-ukraine/

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Wolfgang Ritter

Großer Erfolg für die Natur in Europa!

WeMove Europe, Zuschrift vom 1. Juli 2022, Ausschnitt

Wir haben uns durchgesetzt! Die Agrarkonzerne nutzten alle nur erdenklichen Tricks, damit die EU-Kommission ihr neues Klimagesetz zum Schutz der Natur auf Eis legt. Sie haben dafür sogar den Krieg in der Ukraine benutzt. Aber die WeMove Europe-Gemeinschaft konnte die Wahrheit
mit eurer Hilfe in Brüssel deutlich machen. Wir sind nur noch einen Schritt davon entfernt, die ökologische Wende, die wir brauchen, durchzusetzen.

Wir wissen, dass die Klimakrise die wahre Bedrohung für unsere  Lebensmittelversorgung ist. Schon jetzt machen Dürren und Hitzewellen den landwirtschaftlichen Betrieben in Europa die Arbeit schwer und bringen ihre Ernten in Gefahr. Wir brauchen mehr Natur! Wir müssen unsere Bäume schützen, die als Lungen unserer Erde Treibhausgase absorbieren und den Klimawandel bekämpfen.

Also haben wir gemeinsam dafür gesorgt, dass die führenden Politikerinnen und Politiker der EU die Wahrheit hören. Wir schickten Hunderte von Tweets an den Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius. Unsere Botschaft: Der Schutz der europäischen Natur ist wichtig für unsere Zukunft!
Er stimmte zu: Wir brauchen neue Gesetze zur Wiederherstellung der Natur! (Tweet von Sinkevičius, vom 13. Juni 2022: Die abnormalen Hitzewellen, die Spanien und Frankreich diese Woche erleben, zeigen, warum wir die Natur wiederherstellen müssen. Die Wiederbelebung von
Ökosystemen kann ein Drittel der bis 2030 erforderlichen  Klimaschutzmaßnahmen ausmachen. Zusammen mit EU-Regierungen und der richtigen Gesetzgebung können wir es schaffen!

Wir sammelten über 100.000 Unterschriften! Gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern überzeugten wir den Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Frans Timmermans, das neue Gesetz zu verkünden. Er sagte: „Die Bürger Europas haben dies eingefordert.“

Das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur wird das erste in 30 Jahren sein, das den dramatischen Verlust unserer Ökosysteme stoppt: ein echter Gewinn für unsere Natur. Landwirtschaftliche Betriebe werden verpflichtet, mehr Bäume und Hecken anzupflanzen und den Einsatz chemischer Pestizide zu halbieren. Das schützt Bienen, Schmetterlinge und Feldvögel. Es trägt dazu bei, die Treibhausgase zu reduzieren, die den Klimawandel verursachen.