Treffen von Bio-Erzeugern, -Händlern und -Verbrauchern kam gut an

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Bio-Verbraucher e.V. am 24. Juli trafen sich etwa 75 Bio-Erzeuger, Bio-Händler und Bio-Verbraucher. Nach kurzen, notwendigen Darstellungen des Vorstands Wolfgang Ritter gab es für alle Teilnehmer einen Bio-Imbiss mit gesponserten Getränken der Neumarkter Lammsbräu und einem Nachtisch mit gesponsertem Gebäck der Minderleinsmühle und gesponsertem Demeter-Eis der Molkerei Schrozberg. Anschließend stellten sich einige Initiativen und Firmenmitglieder vor. Dann konnte man Demeter-Produkte verkosten oder kaufen von SEKEM, Bettinas Keimbackstube und Maussers Aronia Alm sowie Feines von Waltraud Brix/ Im Kraftquell. Jeder Teilnehmer ging mit einer großen Tüte (etwa 20 Artikel) voll Bio-Produkten nach Hause, die uns Bio-Erzeuger geschickt hatten.

Willst auch du nächstes Jahr dabei sein und an unseren kostenlosen Bio-Ausflügen teilnehmen? Hier die Beitrittserklärung (Jahresbeitrag 12 oder 24 Euro).

Kontakt: Bio-Verbraucher e.V., Rieterstr. 20, 90419 Nürnberg, info@bio-verbraucher.de, Tel. 0911 - 40 48 27

Backseminar in Lundo/Gardasee/Italien

Fr-So, 14.-16. Juli:: Thema: Innovativ Backen – Was zeichnet ein gutes Brot aus, wie kann man es erzeugen? Wir backen in einem Holzbackofen mit Backferment, Sauerteig und Lievito Madre ohne Zusatz von Backhefe Brote, Pizza, Foccacia und Brötchen. Einführungsvortrag von Heinz Grill; Info und Anmeldung: Monika Lepold, +49. (0)6171. 635 680, +49. (0)152.2958 9410, www.backferment.de, www.backnatur.de

Besuch am 16. Juni 2023 bei Bio-Gemüsebau Hofmann im Nürnberger Knoblauchsland

  • Gemüsebau seit 1529
  • bio seit 2008
  • 280 Hektar Freiland
  • 130 Mitarbeiter
  • riesige Frischgemüse-Verpackungshallen und mehrere Kühlhallen
  • Das Besondere: Viele Bio-Zertifizierungen: Demeter, Bioland, Naturland, Biokreis und viele weitere; das bedeutet: häufige Kontrollen
  • Das ganz Besondere: Alles Gemüse wird biologisch-dynamisch angebaut und mit dem Siegel verpackt, das der Handel, die großen Filialisten, wünscht. Die Demeter-Qualität deckt alle Vorgaben anderer Anbauverbände ab.

Was Physiker so essen – Jakobs Müsli

Zutaten
Rhabarber-Kompott, Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Cashewkerne, eine reife Banane, Milch und manchmal Maisflocken, ungesüßt

Rhabarber-Kompott zubereiten
Rhabarber waschen und in Stücke schneiden, teilweise schälen, ca. 20 Minuten in etwas Wasser kochen, nach Belieben mit Rohrohrzucker, Ahornsirup oder Agavendicksaft süßen und mit kleingeschnittenen Vanilleschotenstückchen verfeinern. Das Kompott sofort in heiß ausgespülte Gläser geben und fest verschließen. Geöffnete Gläser können drei bis vier Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Jakob, der Müsli-Liebhaber
Wir trafen unseren Freund, Jakob Lindenthal (27), den Physik-Doktoranden, beim Frühstück in seiner WG in Dresden und interviewten ihn zu seinem Müsli. Er gab uns sein Rezept und mailte uns Fotos. Wir konnten probieren. Unsere Urteile:
Thomas: Ausgewogen.
Wolfgang: Knackig.
Jakob: Mir schmeckt’s.
Wolfgang: Was gibt’s morgen?
Jakob: Müsli.
Wolfgang: Gibt’s immer dasselbe?
Jakob: Ich variiere von Mahlzeit zu Mahlzeit.
Wolfgang: Was isst du mittags?
Jakob: Wenn ich zu Hause bin und nichts anderes greifbar ist – Müsli.
Wolfgang: Und abends?
Jakob: Gerne auch Müsli.

Abends saßen wir wieder mit Jakob am Tisch. Er aß Fisch mit Quark. Als Nachtisch gab’s Rhabarber-Müsli.

Tag der offenen Tür im Knoblauchsland – wir waren dabei

Nach mehreren Jahren Pause fand am 7. Mai wieder ein Tag der offenen Tür im Knoblauchsland statt. Gemüsegärtner gaben Einblick in ihre Arbeit. Wir waren mit unserem Info-Stand bei unserem Firmenmitglied Gemüse Höfler GbR in Almoshof, ein Demeter-Gärtner, spezialisiert auf Gurken und Tomaten. Hier gab's Musik, Info, Essen und Trinken, Pferdekutschfahrten. Und man konnte einkaufen. Wer mal mit dem Fahrrad durch den Götzenweg fährt, kann sich am Automaten mit Demeter-Produkten, u. a. auch "Passierten Tomaten" versorgen.

Alle Bio-Gärtner im Nürnberger Knoblauchsland sind Mitglied im Bio-Verbraucher e.V.; du findest sie unter https://netz.bio/Bio-Adressen. Gib ins zweite Suchfeld einfach Gärtner ein.

Donnerstag, 27. April, 19.00 Uhr im Kulturbahnhof Ottensoos: Dr. Prinz Felix zu Löwenstein „Bio und Regio – geht das?“

Der langjährige Vorstandsvorsitzende des Bundes ökologischer Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) mit einem eigenen biologischen Gutshof in Habitzheim ist ein energischer Verfechter des ökologischen Landbaus und der Ernährungswende. In seinen Büchern „food crash“ und „Es ist genug für alle da!“ prangert er die industrielle Landwirtschaft an, die mithilfe von Mineraldünger, Pestiziden und genveränderten Pflanzen den Hunger der Welt bekämpfen will. Die ökologischen Folgen sowie Gesundheitsschäden durch falsche Ernährung sind unübersehbar. Um unsere Nahrungsversorgung krisenfest zu machen, braucht es einen deutlichen Kurswechsel. Dabei müssen beide Produktionsformen, ökologisch und konventionell, dazu beitragen, Klima und Artenvielfalt zu schützen, Boden und Wasser zu schonen, sich gegen weiteren Flächenverbrauch für Wohnen, Gewerbe, Straßen zu wehren, Tiere artgerecht zu halten und dabei ausreichend hochwertige Lebensmittel möglichst regional mit kurzen Transportwegen zu erzeugen. Eintritt 12 € Anmeldung empfehlenswert unter info@kulturbahnhof-ottensoos.de bzw. 09123/6518

Mehr gesunde Mahlzeiten in Kantinen

Die Eckpunkte Cem Özdemirs für mehr gesunde Nahrung in Kantinen und Mensen:
• mehr regionale, saisonale und ökologisch erzeugte Lebensmittel
• mehr Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte
• weniger Fleisch, Fett, Zucker, Salz

Ein Kabinettsbeschluss der Regierung sieht vor, bis Ende des Jahres eine Ernährungsstrategie zu erarbeiten, die mit Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bis 2030 umgesetzt werden soll.

Der Bio-Verbraucher e.V. begrüßt diese Initiative des Bundesernährungsministers, denn so sollte sich jeder ernähren.

Veganuary – beeindruckende Ergebnisse

Die Kampagne „Veganuary“ ruft seit einigen Jahren weltweit dazu auf, sich einen Monat lang (im Januar) vegan zu ernähren. Die Harvard University hat die kollektive Wirkung berechnet. Von 2014 bis 2018 gab’s folgende Ergebnisse:
• 100.000 Tonnen CO2-Äquivalente und 6 Millionen Liter Wasser eingespart
• 3,4 Millionen Tierleben gerettet

Warum leben Menschen vegan?
• 90 Prozent nennen den Tierschutz
• 50 Prozent auch Umwelt- und Klimaschutz

Die Mitarbeiterin einer Zeitung, Vanessa Neuß, hat es probiert – in einem anderen Monat; es muss ja nicht der Januar sein. Sie hat
• deutlich mehr Aufmerksamkeit auf die Ernährung richten müssen
• nach Produkten mit dem gelben Punkt Ausschau gehalten
• mehr Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte gegessen
• von den vielen Fleischersatzprodukten probiert.
Fazit: Es geht.
Quelle: Nürnberger Nachrichten vom 27.12.2022