Haferflocken sind gut – wenn’s Bio-Ware ist

Öko-Test hat 29 Kernige Haferflocken getestet; 16 bio- und 13 konventionelle Sorten. Die Bio-

Flocken sind alle zu empfehlen. 13 schneiden sogar „sehr gut“ ab. Wieder sieht man, dass der Preis kein Qualitätsmerkmal ist. 500 g einer „sehr guten“ Bio-Flocke von Kaufland kostet z.B. nur 0,95 Euro, eine von Bio Gourmet, mit „befriedigend“ bewertet, dagegen 2,86 Euro. Die Demeter-Großblatt-Haferflocke unseres Firmenmitgliedes Spielberger Mühle kostet 2,19 Euro.

Unter den konventionellen gibt es vier Sorten die beim Test mit „ungenügend“ durchfielen, weil sie mit Glyphosat, Mepiquad, Chlormequat oder Schimmelpilzgifte verseucht waren: Golden Breakfast Haferflocken kernig von Norma, Ja! Kernige Haferflocken von Rewe, Jeden Tag Haferflocken kernig von Zentrale Handelsgesellschaft und Knusperone Kernige Haferflocken von Aldi.

Quelle: Öko-Test Magazin 10.2022

Sekem – Vision (SVG 11): Wirtschaft der Liebe

Ägypten 2057: Die Unternehmen in Ägypten arbeiten auf der Grundlage eines Wirtschaft der Liebe-Standards, der transparent ist und die tatsächlichen Kosten berücksichtigt!

Wenngleich wir berichtet haben wie wir bereits vor Jahrzehnten begonnen haben, eine Wirtschaft der Liebe umzusetzen und diese in vielen Bereichen längst praktizieren, handelt es sich bei dem Anliegen die komplette Wertschöpfung und alle daran Beteiligten sichtbar zu machen und gleichberechtigt zu fördern, um eine Jahrhundertaufgabe. Wir wollen diese bis 2057 gezielt voranbringen und systemrelevant machen. Dazu haben wir gemeinsam mit lokalen und internationalen Kontrollstellen Standards zur Zertifizierung der Wirtschaft der Liebe: „Economy of Love“ (EoL) entwickelt.

Demeter- oder Fairtrade-Standards gelten bei der EoL-Zertifizierung als Mindestvoraussetzungen. Denn in der Wirtschaft der Liebe werden nicht nur die Bauern oder die Händler berücksichtigt, die das Roh- und Verpackungsmaterial für ein Produkt liefern, sondern auch der Waldarbeiter, der den Baum für das Papier fällt, aus dem etwa eine Packung hergestellt ist, oder der Fahrer, der das Papier transportiert. Wir wollen von Anfang bis Ende Transparenz gewährleisten, nicht zuletzt, weil wir davon überzeugt sind, dass KundInnen erst dann eine mündige Kaufentscheidung treffen können. Auf das Wesentliche zusammengefasst wollen wir erreichen, dass KonsumentInnen in der Lage sind, vier grundlegende Fragen in Bezug auf das von ihnen gewählte Produkt zu beantworten, nämlich:

  1. Welche Auswirkungen hat das Produkt und dessen Herstellung auf die soziale und gesellschaftliche Umgebung?
  2. Welche Auswirkungen hat das Produkt und dessen Herstellung auf die Umwelt und Natur?
  3. Welche Auswirkungen hat das Produkt und dessen Herstellung auf die Entwicklung und Potentialentfaltung von Menschen?
  4. Wie ist der wahre Preis des Produktes?

Erst wenn so viel Transparenz geschaffen wurde, dass diese vier Fragen zufriedenstellend beantwortet werden können, kann auch Sorge dafür getragen werden, dass die wirtschaftliche Aktivität weder Umwelt noch Menschen schadet, sondern sie stattdessen fördert.

Die Einbeziehung der vier Dimensionen in die transparente Sichtbarmachung ist einer der größten Unterschiede und Fortschritte im Vergleich zu anderen Standards. Der kulturelle Aspekt, also die Frage danach, wie ein Produkt sowohl die Potentialentfaltung der VerbraucherInnen als auch der ProduzentInnen beeinflusst, wird in der Produktion bislang wenig bis gar nicht berücksichtigt. EoL soll ein multidimensionaler Standard für eine ganzheitlich nachhaltige Entwicklung sein. Das heißt beispielsweise, dass ProduzentInnen immer Zugang zu regelmäßigen kulturellen Aktivitäten und Bildungsangeboten haben müssen, dass die lokale Kultur eingebunden und lebenslanges Lernen garantiert sein müssen. Die EoL-Zertifizierung bietet auch wichtige Erweiterungen zur Bio- oder Fairtrade-Zertifizierung. Denn Wasserverbrauch, CO2-Fußabdruck oder der Einsatz von erneuerbaren Energien sind ebenso wichtig für eine verantwortungsvolle Agrikultur. Und Bewusstseinsbildung, Förderung von menschlichem Potential oder Gemeinschaftsentwicklung sind für ethisches Wirtschaften von vergleichbarer Bedeutung wie ein faires Gehalt oder soziale Absicherung.

Über ein Rückverfolgungs-Tool wird die komplette Wertschöpfungskette für alle sichtbar gemacht. So gibt das Tool Auskunft über die Bauern und VerarbeiterInnen, aber auch zu Transport, dem ökologischen Fußabdruck, oder den tatsächlichen Kosten der Produktion (also Kosten, die für Wasserverbrauch, Wasseraufbereitung, Luftsäuberung, Energie oder CO2 Ausstoß anfallen, siehe dazu SVG 5). Diese tatsächlichen Produktionskosten werden im EoL-Standard erstmalig in Form einer Zertifizierung berücksichtigt.

Bis 2027 sollen alle unsere eigenen Produkte EoL-zertifiziert sein und möglichst viele unser Partnerunternehmen, die wir mit Rohstoffen beliefern. Außerdem soll EoL langfristig nicht nur Lebensmittel, sondern alle Produkte und Dienstleistungen zertifizieren. Wir wollen damit zeigen, dass eine nachhaltige Wirtschaft, die Umwelt und Menschen fördert anstelle sie auszubeuten, ebenso erfolgreich und finanziell lohnend sein kann wie ausbeuterische Modelle.

Inspiration: Wirtschaft der Liebe ist effizient und kostengünstig

Mit der Economy of Love-Zertifizierung wollen wir es VerbraucherInnen ermöglichen, Produkte vollkommen transparent zurückzuverfolgen und den tatsächlichen Preis zu kennen. KundInnen werden so ermächtigt, die richtige Kaufentscheidung zu treffen. Denn die aktuellen Preise spiegeln meist eine Illusion wieder. Dazu gibt es einen Barcode auf jedem Produkt, der zu unserer Website führt, wo umfangreiche Hintergrundinformationen zur Verfügung stehen. Über den EoL-Standard wird deutlich, dass die Preise in den Regalen nicht die realen Preise darstellen.

Als Beispiel sei unser Anis-Tee genannt. Vergleichen wir die Kosten von einer Schachtel SEKEM-Anis-Tee mit einem konventionellen Konkurrenzprodukt in Ägypten, können wir folgendes feststellen: Der konventionelle Tee kostet die VerbraucherInnen zwar rund 20 Prozent weniger (16 Ägyptische Pfund) als die gleiche Menge unseres Bio-Tees (20 Ägyptische Pfund); aber: Bei der Produktion kommt der Bio-Tee mit 25 Liter weniger Wasser aus und verunreinigt das Grundwasser nicht. Die Aufbereitung verschmutzten Wassers kann mit 5 Ägyptischen Pfund pro Packung kalkuliert werden. Außerdem werden bei dem Anis-Anbau für eine Schachtel Anistee in der Bio-Landwirtschaft rund 75 Gramm CO2 gebunden, während bei der konventionellen Landwirtschaft gar kein CO2 gebunden wird. Wenn die CO2-Emissionen bepreist würden, wie von der FAO vorgeschlagen, etwa mit einem Ägyptischen Pfund, würde dies das konventionelle Produkt um ein weiteres Pfund pro Schachtel teurer machen. Damit läge der Anis-Tee der konventionellen Konkurrenz bereits bei 22 Ägyptischen Pfund und wäre 10% teurer als unser EoL-zertifiziertes Produkt.

Quelle: Helmy Abouleish mit Christine Arlt: SEKEM, Inspirationen – Impulse für einen zukünftigen Wandel, ISBN 978-5-95779-165-8, Frankfurt am Main 2022, Kapitel „Vision (SVG 11): Wirtschaft der Liebe“

Jahresabschlussbesprechung in der Curry-Wurst-Bar

Unsere vorweihnachtliche Mitarbeiterbesprechung fand diesmal in der Curry-Wurst-Bar am Hauptmarkt 15 statt. Unser Firmenmitglied Engelhardts Bio-Restaurant in der Irrerstr. 9, 90403 Nürnberg, hat diesen Imbiss kürzlich am Hauptmarkt eröffnet. Es gibt auch vegane Würste und Bio-Getränke von unserem Firmenmitglied Neumarkter Lammsbräu. Vorstandsmitglieder und ehrenamtliche Mitarbeiter waren hier zu einem Imbiss eingeladen worden und erhielten zusätzlich, was jeder Franke zu Weihnachten braucht – ein Päckchen Bio-Lebkuchen.

Wir blickten zunächst auf unsere Aktivitäten im vergangenen Jahr, besprachen Aktuelles und schauten dann auf unsere nächsten Aktionen im neuen Jahr.

Willst auch Du ehrenamtlich bei uns mitarbeiten, melde Dich bei Wolfgang Ritter, ritter@bio-verbraucher.de.

Neues Gesetz zum Schutz der Wälder

WeMove Europe ist eine Gemeinschaft von Menschen aus allen Lebensbereichen, die Europa ihre Heimat nennen, unabhängig davon, wo sie geboren wurden, wo sie leben oder wen sie lieben. Im Namen einer besseren Zukunft für die Menschen und den Planeten kommen sie zusammen, um Petitionen zu unterschreiben, Briefe zu verschicken und auf der Straße zu protestieren, um ihren Stimmen Gehör zu verschaffen.

Und das durchaus erfolgreich, wie die jüngste Meldung von WeMove Europe zeigt:

Was für ein Jahresausklang. Wir haben es geschafft! Supermärkte in der EU dürfen keine Produkte mehr verkaufen, die zur Abholzung der Wälder beitragen. Bald wird es keine Schokolade, keinen Kaffee und kein Fleisch mehr in den Regalen geben, für deren Herstellung Bäume abgeholzt wurden.

EU-Politikerinnen und Politiker haben für ein neues Gesetz zum Schutz unserer Wälder gestimmt. [1]

Dieser Erfolg wäre ohne unsere Gemeinschaft nicht möglich gewesen – als Teil der #Together4forests-Bewegung. 1,2 Millionen Menschen haben diese Petition unterstützt, wir verschickten zusammen mehr als 200.000 Nachrichten und riefen zentrale Europaabgeordnete und Minister*innen an.

Kurz vor wichtigen Abstimmungen lenkten wir mit Hilfe riesiger Plakate vor EU-Institutionen die Aufmerksamkeit der Entscheidungsträger*innen darauf, dass wir in ganz Europa auf sie zählen, wenn es um den Schutz unserer Wälder geht.

Die neuen Regeln können einen Meilenstein für unsere Wälder bedeuten. Dass jetzt nur noch abholzungsfreie Produkte in der EU verkauft werden dürfen, wird Gemeinschaften, Tieren und Lebensräumen einen gewissen Schutz vor der Zerstörung ihres Landes geben. Wenn die EU mit gutem Beispiel vorangeht, stehen die Chancen zudem gut, dass andere Länder mit eigenen Gesetzen nachziehen.

Die EU-Mitgliedstaaten müssen nun sicherstellen, dass dieses bahnbrechende Gesetz nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis funktioniert. Wir werden sie, zusammen mit den Partner*innen der #Together4Forests-Kampagne, im Auge behalten.

Aber jetzt ist Zeit zu feiern. Teilen Sie die guten Nachrichten auf Facebook und Twitter. Gemeinsam haben wir zum Schutz unser aller Wälder beigetragen!

Alexandre Naulot (Marseille), Giulio Carini (Rom), Anne Isakowitsch (Berlin)
für das gesamte WeMove Europe Team

P.S.: Dieser Erfolg war wieder einmal nur dank der vielen kleinen Spenden aus unserer Gemeinschaft möglich. Das ist die Kraft, die wir auch weiterhin brauchen, um für ein besseres Europa für Mensch & Planet einzustehen. Wenn es Ihnen möglich ist: Helfen Sie heute mit einem kleinen Beitrag mit.

Referenzen:
[1] Letzte Woche einigten sich EU-Entscheidungsträger*innen auf ein EU-Gesetz gegen Entwaldung. Diese Verordnung ist die erste in der Welt, die gegen die globale Entwaldung vorgeht.
Mit den neuen Vorschriften wird sichergestellt, dass Produkte, die auf den EU-Markt gelangen, frei von Abholzung sind. Eine breite Palette von Produkten wie Kaffee, Soja, Palmöl, Holzerzeugnisse wie Drucksachen und Kautschuk ist davon betroffen. Dank dieses Gesetzes soll sichergestellt werden, dass diese Produkte bis zu ihrem Herstellungsort zurückverfolgt werden können. EU-Entscheidungsträger*innen haben sich darauf geeinigt, dass jährliche Kontrollen von Unternehmen und Produkten die Einhaltung der Vorschriften überprüfen sollen. Strafgelder werden mindestens 4 % des Umsatzes eines Unternehmens in der EU ausmachen.
Leider wurden andere wichtige Bestandteile, die von der #Together4forests-Kampagne gefordert wurden, außen vor gelassen. So wurden bewaldete Gebiete wie Savannen, von denen es viele gibt (z. B. den brasilianischen Cerrado), von der Vereinbarung ausgeschlossen – obwohl sie unter dem Druck der Landwirtschaftsbetriebe stehen, die sie in Großfarmen umwandeln. Diese Kohlenstoffspeicher, Rückzugsgebiete für Tiere und Lebensgrundlage für indigene Völker und lokale Gemeinschaften brauchen weiterhin unseren Schutz. Die EU-Kommission wird eine Folgeabschätzung zur Realisierbarkeit der Einbeziehung anderer natürlicher Ökosysteme durchführen. Diese Möglichkeit wird ein Jahr nach Inkrafttreten des Gesetzes überprüft.
Außerdem fehlt ein klarer Schutz der Menschenrechte indigener Völker und lokaler Gemeinschaften. Der derzeitige Text begnügt sich mit den national geltenden Gesetzen. Das bedeutet, dass bestimmte Rechte indigener Völker oder lokaler Gemeinschaften, die nicht in diesen Gesetzen verankert sind, auch nicht durch das EU-Recht geschützt werden.

Abt und Schlosser serviert Kaffee und Kuchen

Bericht von Wolfgang Ritter nach einer Meldung in den Nürnberger Nachrichten vom 05.12.2022, Seite 12

Im Kloster Plankstetten, einem unserer Firmenmitglieder, serviert der Abt und Schlosser Beda Maria Sonnenberg Kaffee und Kuchen. Natürlich in Bio-Qualität. Seit fast 30 Jahren ist das Kloster ein Musterbetrieb für Nachhaltigkeit.

Frater Richard Schmidt betreibt den Staudenhof. Er betreut das Vieh und baut Getreide, Gemüse und Obst an. Man betreibt eine eigene Metzgerei, Bäckerei, Imkerei, Brennerei und Schreinerei. Die Klosterküche serviert eigene, saisonale und regionale Bio-Produkte. Das Tagungs- und Gästehaus empfängt gerne Urlauber und spirituell Suchende.

Kontakt: 92334 Berching, Tel.: 08462 – 20 60, klosterbetriebe@kloster-plankstetten.de, http://www.kloster-plankstetten.de

In Eichstätt, Erlangen, Freising, Ingolstadt, Nürnberg, Regensburg und Roth kann man Backwaren, Fleisch und Gemüse direkt vom Marktwagen einkaufen. Standorte und Zeiten siehe https://www.kloster-plankstetten.de/Einkaufen/Marktwagen/. Es gibt auch einen Online-Shop: https://shop.kloster-plankstetten.de

Franken Tofu

Am 24. November 2022 habe ich den See’r Biohof besucht. Hier wird u.a. Soja angebaut und in der eigenen Molkerei daraus Tofu hergestellt – Franken Tofu!

Soja gedeiht gut im Frankenland, und die Tofu-Herstellung hat sich Bernhard Scholz selbst angeeignet. Wenn man’s kann, ist’s einfach. Die Soja-Bohnen werden nach der Ernte gereinigt, getrocknet und gewaschen und acht Stunden lang in Wasser eingeweicht. Dann werden die Bohnen gemust, d.h. im Fleischwolf zu Mus gemacht. Das Sojamus wird mit der dreifachen Menge Wasser 20 Minuten lang bei 80 Grad Celsius sterilisiert. In der Abpresswanne werden dann Trester und Sojamilch getrennt. Der Trester wird als Viehfutter verwertet; die Milch zu Tofu weiterverarbeitet. Dazu wird sie noch einmal unter Zugabe von wenig Nigari-Salz, das kurz in die Milch eingerührt wird, noch einmal 20 Minuten lang auf 80 Grad erhitzt. Jetzt setzt sich die Molke vom Tofu ab. Der wird abgepresst, gekühlt, portioniert und eingeschweißt. Der Franken Tofu ist verkaufsfertig.

Man kann drei Sorten kaufen: Tofu Natur, Tofu geräuchert und Tofu-Würfel eingelegt und mit Kräutern der Provence gewürzt. Wo? Mo-Fr, vormittags im Hofladen, in den Vogel-Bio-Fachmärkten in Hersbruck, Lauf und Eckental. Auch über www.marktschwaermer.de kann man die Produkte bestellen; sie werden dann in Nürnberg, Erlangen und Neumarkt ausgeliefert.
Kontakt: www.cg-see.de

Bericht von Wolfgang Ritter

WORAUF ES JETZT ANKOMMT – Demeter-Herbsttagung in Nürnberg

Das war wieder ein großartiges Erlebnis: die 53. DEMETER-HERBSTTAGUNG für Erzeuger, Händler und Verbraucher, am Sonntag, 16. Oktober 2022, im Rudolf Steiner Haus Nürnberg.

• Dipl.- Ing. agr. Ulrich Mück, sprach zum Thema: „KLIMAKILLER ODER UNERSETZBAR? DIE BEDEUTUNG DER RINDER IM ORGANISMUS ERDE, LANDWIRTSCHAFT UND ERNÄHRUNG“.
• Uwe Neukamm stellte „Die Demeter Hofgemeinschaft Vorderhaslach GbR im Osten der Öko-Modellregion Nürnberger Land“ vor.
• Amelie Michalke, Wirtschaftsingenieurin aus Augsburg, berichtete aus Ihren Forschungsarbeiten zum Thema: „WAS KOSTET UNSER ESSEN WIRKLICH?“

Natürlich gab es – wie immer – ein Bio-Essen. Diesmal Quiche von der Demeter-Bäckerei Wehr und selbst gebackenen Kuchen. ebl Naturkost hatte Gutscheine für die Einkäufe dazu gegeben. Bio-Getränke wurden von der Neumarkter Lammsbräu gesponsert.

 

Update zur Regiopluschallenge 22

Wir sind mittendrin in der #regiopluschallenge22 , die am 2. Oktober endet. Es gilt: 7 Tage nur #regionaleinkaufen und essen, was im Umkreis von 50 km wächst oder verarbeitet wird. Für den @ernaehrungsrat_nbg  hat Julia für unsere Leser ausgetestet, wie gut das geht. Gekürt werden die besten Rezepte. Wer schließt sich mir an und meldet sich für die Restwoche an unter regiopluschallenge.customer.bisping.de ? Zusammen macht es viel mehr Spaß! Getreu des Mottos #isswasumdieeckewaechst gabs heute Mittag Pasta von der @lebensgemeinschaft_muenzinghof mit Fenchel und Tomaten aus dem #knoblauchsland und #balkongemüse , aka Basilikum.

Und weil das mit der #regiopluschallenge22 auch bei der Gastro @nuernbergfood gut ankommt, hat Sebastian von der @pastarica.de diese Woche köstliche Pumpkin-Dream-Soße gezaubert aus der Region. Die Nudeln wurden lokal hergestellt. Und wenn die #biobauern in #franken auch noch Hartweizengries herstellen, wird’s bei den Nudelzutaten auch eine runde, regionale Sache. Für heute setz ich einen Joker ein. Vor lauter Freude über den Pumpkin Dream hab ich vergessen zu zahlen, aber das hol ich nach, @Sebastian! Im Anschluss hat der @ernaehrungsrat_nbg sein September-Plenum im @heizhaus.nbg abgehalten. Danke fürs hosten! Und wer sonst noch beim #isswasumdieeckewaechst mitmachen wollte, ist bei @biohof_tristan voll auf seine Kosten gekommen. Paradiesisch! Danke für euren Wochenmarkt @heizhaus.nbg! Wenn alle so drauf wären, wär die #ernaehrungswende schon gewuppt.

Iss, was um die Ecke wächst – die Regioplus Challenge

Was für eine Challenge. Der Anspruch ist, sieben Tage nur Lebensmittel zu essen und zu trinken, die in einem Umkreis von höchstens 50 Kilometer um den eigenen Wohnort herum bio, fair und saisonal angebaut wurden. Mit der Regioplus Challenge fordert die Öko-Modellregion ihre Bürgerinnen und Bürger heraus. Die Challenge findet vom 26. September bis 2. Oktober 2022 statt.

Es klingt einfach, doch ein Blick in den Vorratsschrank verrät: Der Kaffee kommt aus Peru, der Käse aus dem Allgäu und selbst die Äpfel sind vom Bodensee. Mit der Regioplus Challenge regen neun bayerische Öko-Modellregionen dazu an, sich darüber Gedanken zu machen, woher die täglich verwendeten Lebensmittel kommen. Dabei sind die Bürgerinnen und Bürger eingeladen, Bio-Produkte aus der Region zu entdecken.

„Es freut mich, dass die Regioplus Challenge diesen Herbst wieder stattfindet und regionale Bio-Spezialitäten in den Fokus setzt. Ich möchte dazu ermuntern, sich dieser Herausforderung zu stellen“, sagt Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit in Nürnberg. „Ein Einkauf auf den Nürnberger Bauernmärkten und bei Direktvermarktenden zeigt die saisonale Vielfalt und inspiriert zu herbstlichen Rezeptideen.“

Die Spielregeln

Sieben Tage essen und trinken, was maximal 50 Kilometer um den eigenen Wohnort entstanden ist. Jede Zutat eines Gerichts sollte diese Voraussetzung erfüllen. Es fängt bei A wie Apfel an und hört mit dem Z am Wortende von „Salz“ noch lange nicht auf. Das Plus in der Challenge steht für bio, saisonal und fair. Darauf sollte zusätzlich geachtet werden und mit möglichst vielen Bio-Zutaten gekocht werden. Dank der drei Joker muss niemand auf seinen morgendlichen Kaffeegenuss oder die Schokolade am Abend verzichten.

Die Challenge ist eine Aktion in der Öko-Modellregion Nürnberg, im Nürnberger Land und in Roth. Seit 2015 arbeitet man daran, Stadt und Land nachhaltiger zu verknüpfen und den Bio-Anteil zu erhöhen. Weitere Informationen unter www.oekomodellregionen.bayern/nachrichten/regioplus-challenge-2022

Warum sich Mitmachen lohnt?

Mitmachen lohnt sich für unsere Region, das Klima und für jeden, weil jeder Einkauf zählt und unsere Region so viel Leckeres zu bieten hat. Produkte, die im Einkaufskorb landen, beeinflussen die Landwirtschaft und Landschaft, die Artenvielfalt und nicht zuletzt auch das Klima. So, wie der Massenverbrauch von Palmöl Urwälder in Indonesien vernichtet, genauso erhält der Genuss von heimischem Obst die Streuobstwiese vor der Haustüre. Die Challenge bietet die Möglichkeit, die eigene Region und neue Lieblingsrezepte zu entdecken.

Zum Mitmachen kann man sich einfach auf regiopluschallenge.com anmelden und wird ab Mitte September mit Tipps und kleinen Aufgaben versorgt. Einkaufsmöglichkeiten und Rezeptideen gibt es ebenfalls auf der Seite.

In Nürnberg findet zur Vorbereitung auf die Challenge am Mittwoch, 21. September 2022, der Fermentier-Workshop „Garten im Glas“ statt. Mit Isi Kunath vom Flametti wird fränkisches Kimchi zubereitet. Am 25. September 2022 erscheint ein Koch-Podcast mit Challenge-tauglichen Gerichten von „Heimatgenuss und Weltwürze“ auf Spotify. Alle Aktionen auf regiopluschallenge.com

Rezeptwettbewerb

Wer bei der Challenge mitmacht, hat im Nu einige Rezepte zusammen, die regional, bio und saisonal sind. Mit dem Lieblingsrezept können Bürgerinnen und Bürger beim Rezeptwettbewerb der Öko-Modellregion mitmachen. Die Rezepte können über die Regioplus-Seite bis Dienstag, 2. Oktober 2022, eingereicht werden und die Gewinnerinnen und Gewinner dürfen sich über eine kleine Überraschung freuen.

Kontakt

Öko-Modellregion Nürnberg, Nürnberger Land, Roth

Franziska Distler

oekomodellregion@stadt.nuernberg.de

Tel.: 0911-231-10624