Schwarzer Tee – alle konventionellen Tees enthalten Glyphosat

Riesige Qualitäts- und Preisunterschiede

Öko-Test hat 24 Schwarztees getestet – lose und in Beuteln. 50% der Bewertung entfallen auf die Inhaltsstoffe, die anderen 50% auf Tee-Anbaubedingungen und Transparenz. Neun der 10 Bio-Tees schneiden bei den Inhaltsstoffen „sehr gut“ ab. Nur der von Dm erreicht nur ein
„ausreichend“, weil das Pestizid Dicofol festgestellt wurde. Die konventionellen Tees erreichen als Bestnote nur ein „befriedigend“, weil sie alle Glyphosat enthalten; manche enthalten ein Gift-Cocktail von bis zu sieben Pestiziden. Bei allen Tees lohnt es sich auf die Preise zu schauen. Für konventionelle Tee zahlt zwischen 1,13 und 7,79 Euro je 100 Gramm, für Bio- Tees zwischen 3,10 und 9,30 Euro. Hier die Bio-Tee-Testergebnisse und die Preise:
„Sehr gut“

  • Lebensbaum Assam Schwarztee Broken kräftig-malzig, lose; 4,79 €/100g
  • Tea Gschwendner Darjeeling FTGFOP1 Pussimbing First Flush, lose; 13,80 €/100g

„Gut“

  • Alnatura Darjeeling Blatt Blumig-Feinherb, lose; 4,36 €/100g
  • Gepa Darjeeling Schwarztee Bio Fair, lose; 6,99 €/ 100g
  • Teekampagne Selected Darjeeling FTGFOP1 Schwarztee, lose; 3,19 €/100g
  •  Teekanne Bio Schwarzer Tee Klassik fein-aromatisch, 20 Beutel; 5,69 €/ 100g

„Befriedigend“

  • Bünting Tee Darjeeling fein-aromatisch „first flush“ FTGFOP1, lose; 4,40 €/100g
  •  Dennree Darjeeling Schwarztee, lose; 3,49 €/100g
  • Goldmännchen-Tee Bio Schwarzer Tee, 20 Beutel; 9,30 €/100g

„Ausreichend“

  • Dm Bio Schwarzer Tee Kräftiger Geschmack, 20 Beutel; 2,71 €/100g

Quelle: ÖKO-Test Magazin 11.2023

Nahrungsergänzungsmittel sind entbehrlich

Beitrag von Wolfgang Ritter

Wer sich gesund und abwechslungsreich ernährt, wer Wert legt auf vollwertige Ernährung mit einem hohen Anteil an frischem Obst und Gemüse, braucht keine Nahrungsergänzungsmittel. Ausnahme: Veganer oder strenge Vegetarier sollten Vitamin B12-Präparate zu sich nehmen,
denn dieses Vitamin findet sich überwiegend in tierischen Produkten. Sein Mangel kann sich langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken (Blutarmut, Schäden am Nervensystem).

Diese, von uns schon lange vertretene Ansicht wurde jetzt von Fachleuten bestätigt. Studien zeigen, dass manche künstlichen Vitaminpräparate sogar negative Folgen haben können: Betacarotin kann bei Rauchern langfristig das Risiko für Lungenkrebs erhöhen, Vitamin A kann zu Embryo-Fehlbildungen führen, bei Frauen nach der Menopause die Knochendichte negativ beeinflussen, Multivitaminpräparate bergen langfristig ein größeres Sterberisiko (Öko-Test Magazin 2/ 2023, S. 18 ff).

28 Vitamin B12-Präparate im Test
Von den 28 getesteten Präparaten kann man nur neun empfehlen. Öko-Test-Urteil in Klammern:

  • B12 Asmedic Tropfen („sehr gut“)
  • Vitamin B12-Loges 1.000 pg, Kapseln, („sehr gut“)
  • Vitalis Vitamin B12, Ampullen, Himbeere („sehr gut“)
  • B12 Ankermann 1.000 pg, Tabletten („gut“)
  • Vitamin B12 Ratiopharm 10 pg, Tabletten („gut“)
  • Altapharma Vitamin B12 hochdosiert, Brausetabletten („gut“)
  • B12 Ankermann Vital, Tabletten („gut“)
  • GSE Phyto Vitamins Vitamin B12 Compact, Tabletten, Bio („gut“)
  • Mivolis Vitamin B12 Brausetabletten, Himbeer-Erdbeer (Bewertung „gut“)

Die Günstigsten sind die zuletzt genannten von DM: fünf Cent (Preis pro höchster empfohlener Tagesdosis). Danach folgen die B12 Asmetic-Tropfen und die Altapharma Brausetabletten von Rossmann, beide = 10 Cent. Das einzige Bio-Produkt kostet 23 Cent pro höchster empfohlener
Tagesdosis.

Quelle: Öko-Test Magazin 2/ 2023, S. 32 ff)

Haferflocken sind gut – wenn’s Bio-Ware ist

Öko-Test hat 29 Kernige Haferflocken getestet; 16 bio- und 13 konventionelle Sorten. Die Bio-

Flocken sind alle zu empfehlen. 13 schneiden sogar „sehr gut“ ab. Wieder sieht man, dass der Preis kein Qualitätsmerkmal ist. 500 g einer „sehr guten“ Bio-Flocke von Kaufland kostet z.B. nur 0,95 Euro, eine von Bio Gourmet, mit „befriedigend“ bewertet, dagegen 2,86 Euro. Die Demeter-Großblatt-Haferflocke unseres Firmenmitgliedes Spielberger Mühle kostet 2,19 Euro.

Unter den konventionellen gibt es vier Sorten die beim Test mit „ungenügend“ durchfielen, weil sie mit Glyphosat, Mepiquad, Chlormequat oder Schimmelpilzgifte verseucht waren: Golden Breakfast Haferflocken kernig von Norma, Ja! Kernige Haferflocken von Rewe, Jeden Tag Haferflocken kernig von Zentrale Handelsgesellschaft und Knusperone Kernige Haferflocken von Aldi.

Quelle: Öko-Test Magazin 10.2022

Tomatenmark getestet – nur die Hälfte ist empfehlenswert

Bericht von Wolfgang Ritter

 „Da sehen wir rot“, überschreibt Öko-Test seinen Bericht zum durchgeführten Tomatenmarktest. Und zwar deswegen, weil fast die Hälfte der getesteten Produkte mit Schimmelpilzgiften belastet ist. „Das ist nicht nur eklig, sondern auch ein Gesundheitsrisiko“, so Öko-Test. Leider trifft es auch Bio-Marken. Sie enthalten Alternariol (AOH) oder Tenuazonsäure (TeA), sind aber frei von Pestiziden. AOH führte in Studien zu Erbgutschäden, TeA hemmte die Bildung körpereigener Proteine, was zu Organschäden führen kann. Betroffen sind folgende Bio-Produkte:

  • Dennree Tomatenmark, einfach konzentriert, TeA erhöht, „befriedigend“
  • Alnatura Tomatenmark, 2-fach konzentriert, AOH stark erhöht, „mangelhaft“
  • Dm Bio Tomatenmark, 2-fach konzentriert, AOH stark erhöht, „mangelhaft“
  • Ener Bio Tomatenmark, 2-fach konzentriert, AOH stark erhöht, „mangelhaft“

Vier Bio-Produkte sind „sehr gut“

„Sehr gute“ Bewertungen erhielten die vier anderen, getesteten Bio-Tomatenmarke:

Basic (zweifach konzentriert), Campo Verde (einfach konzentriert, Demeter), Edeka (doppelt konzentriert) und Eden (einfach konzentriert).

Manche konventionellen Tomatenmarke enthalten nicht nur erhöhte TeA- oder/ und AOH-Werte, sondern auch bedenkliche Pestizide (Dimethomorph, Chlorfenapyr, Imidacloprid). „Mangelhaft“ ist K-Classic Tomatenmark 3-fach konzentriert von Kaufland. Am schlechtesten schneidet das Tomatenmark von Cirio ab: „ungenügend“. Es enthält einen Cocktail aus Dimethomorph, AOH, TeA und Ergosterol. Quelle: ÖKO-TEST Magazin 8.2021

Siehe auch Rubrik 8/ Rezept des Monats in diesem Info-Brief zur Herstellung eigenen Tomatenmarks. Es ist ganz einfach.

Cornflakes zum Frühstück? Ja, bitte. Mit Acrylamid? Nein, danke.

Bericht von Wolfgang Ritter

In vielen Familien kommen Cornflakes oder andere geröstete Flocken auf den Frühstückstisch. Pestizid-Rückstände, Acrylamid, Mineralölbestandteile und anderen giftige Stoffe möchte man aber nicht mitessen. Diese Gifte wurden aber in Produkten namhafter Hersteller (Kellogg’s, Nestlé, Seitenbacher oder Davert) nachgewiesen. ÖKO-Test hat 50 Frühstücksflocken auf belastende Inhaltstoffe testen lassen, 22 konventionell und 28 biologisch erzeugte Produkte. Jeweils sieben Flocken waren teils stark oder mehrfach belastet und wurden deshalb mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ bewertet.

Wir führen hier die 17 besten und die 7 schlechtesten Bio-Produkte auf:

Marke und Hersteller Preis pro 300g/in €/Bewertung
Bio Primo Cornflakes ungesüßt/ Müller Drogeriemarkt 1,45 sehr gut
Bio-Zentrale Kraft der Natur Cornflakes ungesüßt 2,70 sehr gut
Davert Cornflakes glutenfrei, ohne Zucker und Salzzusatz 2,75 sehr gut
DM Bio Dinkelflakes 2,32 sehr gut
Ener Bio Cornflakes, glutenfrei, ohne Zuckerzusatz/ Rossmann 1,49 sehr gut
Hensel Bio Dinkel-Vollkorn Flakes/ Schoenenberger 4,62 sehr gut
Rewe Bio Dinkel Flakes 2,35 sehr gut
Spielberger Mühle Cornflakes, glutenfrei 3,59 sehr gut
Werz Glutenfrei Buchweizen Flakes, ohne Zuckerzusatz 5,36 sehr gut
Werz Glutenfrei Mais Flakes, ohne Zuckerzusatz 4,75 sehr gut
Allos Buchweizen Cornflakes, glutenfrei 3,59 gut
Alnatura Cornflakes, glutenfrei 1,51 gut
Alnatura Dinkel Flakes 2,39 gut
Alnavit Bio Cornflakes glutenfrei, ohne Zuckerzusatz 2,39 gut
Bio Primo Dinkelflakes ungesüßt/ Müller Drogeriemarkt 2,25 gut
Eden Cornflakes (Reformhaus) 3,09 gut
Verival Bio Cornflakes ungesüßt, glutenfrei 3,23 gut
Denree Cornflakes 1,43 mangelhaft
Ener Bio Dinkel Flakes, ohne Zuckerzusatz/ Rossmann 2,39 mangelhaft
K-Bio Dinkelflakes/ Kaufland 2,28 mangelhaft
Korngabe Naturkost Dinkelflakes mit Honig/ Albtal Naturkost 3,59 mangelhaft
Davert Vollkorn Cornflakes glutenfrei, ohne Zucker und Salzzusatz 3,35 ungenügend
Spielberger Mühle Dinkelflakes ungesüßt 3,59 ungenügend
Vitabella Mehrkornflakes, glutenfrei/ Molino Nicoli 4,29 ungenügend
Quelle: Öko-Test Magazin 2/2021

Tomatensaft, Apfelmark, Apfelmus und Radler getestet

Tomatendirektsäfte und Säfte aus Konzentrat
Öko-Test hat 20 Tomatensäfte testen lassen. Es gibt große Unterschiede in Qualität und Preis. Sechs der 14 ökologischen Säfte sind „sehr gut“ (Alnatura, Beutelsbacher, Heirler, Rossmann, Voelkel) oder „gut“ (DM). Das sind alles Direktsäfte. Fast alle anderen Säfte sind aus Konzentrat hergestellt und erreichen in der Bewertung nur „befriedigend“ (Netto, Norma, Aldi, Dohrn & Timm) oder „ausreichend“ (Amecke = Direktsaft, Dennree, Lidl). Die Direktsäfte sind teurer. Die Preise pro Liter reichen von 1,70 (DM) bis 3,99 Euro (Beutelsbacher und Heirler).

Apfelmark und Apfelmus
Alle sieben getesteten Bio-Apfelmarkprodukte schneiden „sehr gut“ ab. Die Preise liegen zwischen 1,45 Euro (DM) und 1,93 Euro je 700 Gramm (Rossmann). Ausgerechnet das konventionelle Eden Apfelmark von Heirler mit Spuren von drei Pestiziden und einem Wachstumsregulator (Bewertung „gut“) ist das teuerste getestete Produkt: 4,63 Euro pro 700–Gramm-Glas. Die drei getesteten Bio-Apfelmussorten von Aldi Süd, Aldi Nord und Lidl sind „gut“ und kosten 1,93 bzw. 1,95 Euro je 700 g. Kaufen Sie nicht die konventionellen Sorten Odenwald Apfelmus („mangelhaft“) oder Globus Apfelmus 100% Golden Delicious („ungenügend“). Beide weisen erhöhte Pestizidspuren und/oder Wachstumsregulatoren auf.

Radler
50 Biermischgetränke (üblicherweise etwa ½ Bier/ ½ Limo) wurden getestet. Kein Radler erhält die Note „sehr gut“, weil sie alle zu viel Zucker enthalten. Die vier getesteten Bio-Produkte sind „gut“ (Neumarkter Lammsbräu und Vogelsberger Landbrauereien) oder „befriedigend“ (Neumarkter Glossnerbräu und Störtebeker Braumanufaktur). Die 46 konventionellen Produkte sind mit „gut, befriedigend“ oder „ausrechend“ bewertet worden.
Quelle: ÖKO-Test, Magazin 8/2020

Mineralöl im Müsli-Riegel

Beitrag von Wolfgang Ritter

Diesen Titel benutzt die Zeitschrift ÖKO-Test/ April 2020 als Aufmacher für die Frontseite des Magazins. Man hatte 20 Müsli-Riegel gekauft und testen lassen; neun davon sind mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ durchgefallen. Warum? Sie sind mit Mineralöl, Glyphosat oder anderen Pestiziden belastet. Besonders tat sich in dieser Beziehung der Riegel von Seitenbacher  hervor; er enthielt gleich einen Mix aus 10 Giften. Darunter die bienengiftigen Substanzen Cyhalothrin und Indoxacarb. Seitenbacher wirbt für sein Produkt mit „Lecker, lecker, lecker“. ÖKO-Test kommentiert: „Igitt, igitt, igitt“. Negativ wurde auch bewertet, wenn die Riegel zu viel Zucker oder zugesetzte Aromen enthielten  oder wenn die Produkte werbeaussagen trugen, die die Verbraucher täuschen.

Die gute Nachricht ist: Alle vier getesteten Bio-Produkte sind frei von Mineralölrückständen, Pestiziden und künstlichen Aromen. Drei davon erhielten die Note „sehr gut“: Allos Hafer Flapjack Nuss, Alnatura Müsli Ahorn-Dattel, Rapunzel Müsli Snack Kokos-Amaranth. Mymuesli Müsli-Riegel Cranberry Pistazie enthält mehr Zucker als die drei anderen und die Nährwertdeklaration auf der Verpackung ist kaum lesbar klein geschrieben. Deshalb nur Note „befriedigend“. Er ist zugleich der teuerste getestete Riegel: 35 g = 2,71 Euro.

Unglaublich: Bio-Spaghetti im Test durchgefallen

Unter 20 getesteten Vollkornspaghetti fallen zwei durch – ein konventionelles und ein Bio-Produkt. Sie sind nicht die billigsten! Drei weitere wurden mit „mangelhaft“ bewertet – ein konventionelles und zwei Bio-Produkte. Warum? Sie sind stark mit Schimmelpilzgiften belastet. Schimmelpilzgifte können das Immunsystem schädigen. Am mit „ungenügend“ bewerteten Bio-Produkt erlebten die Sensorik-Experten einen „leicht dumpfem Geruch und Geschmack“. Das durchgefallene konventionelle Produkt enthielt außer den Schimmelpilzgiften „zwei besonders bedenkliche Pestizide“.

Der Preis sagt nichts über die Qualität aus. Die durchgefallenen Nudeln gehören nicht zu den günstigsten. Günstige Produkte müssen nicht schlecht sein. Fünf sehr preiswerte erhielten die beste Beurteilung. Bio muss also nicht teuer sein.

Die gute Nachricht: Mit „sehr gut“ wurden nur Bio-Spaghetti bewertet und zwar die folgenden acht:

  • Bio Bio Vollkorn Spaghetti (Netto) 500 g = 0,79 Euro
  • Bioladen Spaghetti Vollkorn (Weiling) 500 g = 1,09 Euro
  • Combino Bio Vollkorn Spaghetti (Lidl) 500 g = 0,79 Euro
  • Edeka Bio Vollkorn Spaghetti 500 g = 0,75 Euro
  • K-Bio Vollkorn Spaghetti (Kaufland) 500 g = 0,79 Euro
  • Naturata Dinkel Vollkorn Spaghetti Demeter 500 g = 3,29 Euro
  • Nudelmacher Dinkel Vollkorn Spaghetti Demeter (Spaichinger) 500 g = 2,99 Euro
  • Zabler Paradiso Bio Spaghettini Integrale 500 g = 2,69 Euro

„Befriedigend“ sind folgende Bio-Spaghetti:
– Bio Rinatura Dinkel Spaghetti (Rila) 500 g = 3,38 Euro
– Dennree Spaghetti Vollkorn 500 g = 0,79 Euro
– Rapunzel Spaghetti Vollkorn 500 g = 1,49 Euro
– Rewe Bio Vollkorn Spaghetti 500 g = 0,99 Euro

„Mangelhafte“ Produkte:

  • Alnatura Vollkorn Spaghetti No. 3 500 g = 0,79 Euro
  • Bio Spaghetti aus reinem Bio-Vollkornhartweizen (Aldi Süd) 500 g = 0,75
  • Euro
  • 3 Glocken Vollkorn Nudeln Spaghetti (Newlat) 500 g = 2,38 Euro

„Ungenügend“:
– Biozentrale Vollkorn Spaghetti 500 g = 1,79 Euro
– Buitoni Integrale Spaghettini (Newlat) 500 g = 1,49 Euro
Quelle: Öko-Test Magazin 3-2020

Viele Mittel gegen Kleidermotten sind gesundheitsgefährdend

Mittel gegen Kleidermotten, die Transfluthrin, Prallethrin oder Tetramethrin enthalten, mögen zwar Motten töten, können aber auch das Nervensystem des Menschen schädigen. Symptome können Kopfschmerzen, Augenreizungen und depressive Verstimmungen sein. Die Europäische Chemikalienagentur ECHA prüft zur Zeit, ob diese Gifte auch „vermutlich krebserregend“ sind. Acht von 21 getesteten Kleidermottenmittel enthielten diese Gifte.

Kaufen Sie nicht

Aeroxon Mottenpapier, Nexa Lotte Langzeit Mottenschutz-Hänger, Profissimo Mottenschutz-Papier, Protect Home Formine X Mottenpapier, Raid Motten-Gel Lavendel-Duft, Reinex Insektenstopp Mottenpapier, Rubin Mottenschutzsäckchen

Es gibt Alternativen mit natürlichen Wirkstoffen

Pheromone locken die männlichen Motten auf den Leim. Die Vermehrung unterbleibt. Mittel mit ätherischen Ölen von Lavendel, Geraniol, Niembaum, Zedern und Zirben halten Motten fern. 13 getestete Mittel waren „sehr gut.“
Quelle: Öko-Test Magazin 3-2020

Kaufst du noch die Trommel oder wäschst du schon umweltfreundlich?

In Info-Brief 59 berichteten wir an dieser Stelle von Olivenöl-Tests. Unser Firmenmitglied Byodo Naturkost GmbH hat dazu Stellung genommen, veröffentlicht bei www.sei.bio/ Wissenswertes/ Byodo-Kommentar zu Warentest

Kaufst du noch die Trommel oder wäschst du schon umweltfreundlich?

Was erwartet man von einem modernen Waschmittel? Gute Waschleistung und Fleckentfernung einerseits, Umweltverträglichkeit andererseits. Jumbo-Waschmittelpackungen mit Füllstoffen, die beim Waschen gar keine Funktion haben, aber die Umwelt belasten, sind out. Flüssigwaschmittel enthalten meist mehr Chemikalien, „Caps“ und „Pods“ kann man nicht dosieren, Kompaktpulver sind meist die umweltfreundlichste Variante. Setze das Pulver sparsam ein (Viel hilft nicht viel!), verzichte auf Vorwäsche und Weichspüler und wähle möglichst ein Waschmittel, das keine synthetischen waschaktiven und waschunterstützenden Substanzen und auch keine optischen Aufheller enthält. Das nützt dir (deinem Geldbeutel) und der Umwelt. „Die beste Wahl: Baukastensysteme, bei denen man Enthärter und Fleckentferner nur bei Bedarf einsetzt.“ (ÖKO-Test Magazin 9/2019, S. 22)

ÖKO-Test hat 26 Vollwaschmittel getestet, von denen fünf die Note „gut“ erzielten, der Rest „befriedigend“. „Gut“ sind:
• Ecover Universal Waschpulver Konzentrat, Lavendel Preis pro Waschgang 31 Cents
• Frosch Citrus Voll-Waschpulver Preis pro Waschgang 19 Cents
• Shetlan Vollwaschmittel Super Compact Preis pro Waschgang 13 Cents
• Sonett Waschmittel Konzentrat im Baukastensystem Preis pro Waschgang 23 Cents
• Tandil Ultra-Plus Vollwaschmittel Preis pro Waschgang 13 Cents

Das Produkt unseres Firmenmitgliedes Ecover schneidet unter der Rubrik „Weitere Mängel“ als einziges mit „sehr gut“ ab, das Produkt unseres Firmenmitgliedes Sonett als einziges mit „sehr gut“ unter der Rubrik „Ausgewählte Inhaltsstoffe“. Unter den anderen 24 Waschmitteln erreichen einige in diesen Rubriken kein „befriedigend“, manche sind „mangelhaft“. Ein relativ teures, Lenor 2in1 Vollwaschmittel April-frisch, Preis pro Waschgang 28 Cents, wäscht zwar „gut“, aber die „Inhaltsstoffe“ werden mit „mangelhaft“, die „Weiteren Mängel“ sogar mit „ungenügend“ bewertet.
Bericht von Wolfgang Ritter, Quelle: ÖKO-Test Magazin 9/2019

Sonett-Wasch- und Reinigungsmittel – auch zum Nachfüllen – gibt es im Raum Nürnberg auch bei unserer Mitarbeiterin Marilena Pal, www.energiereich-raumpflege.de, T. 0152 2991 8053

Byodo-Kommentar zu Warentest

Stellungnahme zum ÖKO-TEST Beitrag – „MineralÖL, nativ extra“ – Mai 2019

25.04.2019
Lieber Kunde,

in der ÖKO-TEST Ausgabe 5/2019 wurde im Test „MineralÖL, nativ extra“ unser mildes Olivenöl, mit MHD 04.12.2019 und Charge 3708 aus Tunesien, mit „ungenügend“ bewertet.

Das Thema des Tests ist „MineralÖL, nativ extra“ mit der Erläuterung, dass jedes zweite Öl im Test stark mit Mineralöl verunreinigt sei. Unser Olivenöl ist dabei jedoch eines der sehr wenigen Öle (3 von 20 Ölen), bei dem kein Mineralöl nachgewiesen wurde. Wir befassen uns bereits seit einigen Jahren mit der Problematik von unerwünschten Mineralöl-Einträgen und unternehmen intensive Bemühungen diese in der Produktion, Lagerung und während des Transports zu verhindern. Darüber hinaus enthält unser Olivenöl weder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) noch Pestizide.

Unser Olivenöl wurde aus den untenstehenden Gründen abgewertet. Wir bedauern dies sehr, können die Bewertungen aber nicht nachvollziehen.

1) Das Olivenöl ist gemäß eines Panel-Tests von ÖKO-TEST nur noch „nativ“ und die Ausprägung der einzelnen sensorischen Attribute stimmt laut ÖKO-TEST nicht mit den geforderten Werten eines „milden“ Öls überein.

Nur drei Öle im Test haben eine sensorische Eigenschaft wie in unserem Fall „mild“ auf ihren Etiketten deklariert. Ein Grund dafür ist, dass eine solche Deklaration mit viel Aufwand verbunden ist. So muss laut der Olivenöl-Merkmal Verordnung 2568/91 jede Charge vor dem Verkauf von einem akkreditierten Olivenöl-Panel überprüft werden, um den milden Geschmack zu bestätigen.

Wir haben für die gezogene Olivenöl-Charge wie immer das Ergebnis eines akkreditierten Panels vorliegen, welches wir auch an ÖKO-TEST weitergeleitet haben.

2) In unserem Öl wurde im ÖKO-TEST der Weichmacher DBP mit 0,34 mg/kg gemessen. Die Grundlage für diesen Wert ist das spezifische Migrationslimit von 0,3 mg/kg gemäß der Kunststoffverordnung VO 10/2011. Diese Verordnung legt fest, dass nur Kunststoffe als Verpackung verwendet werden dürfen, die diesen Migrationswert einhalten.

Auch diese Abwertung können wir nicht nachvollziehen. ÖKO-TEST beruft sich für die Bio-Öle auf den BNN-Richtwert für Weichmacher DEHP. Es ist unverständlich, wieso dieser nicht auch für den Weichmacher DBP zu Grunde gelegt wird. Beide Werte haben den Richtwert von 1 mg/ kg. Die Festlegung des Wertes berücksichtigt, dass es neben der Migration aus der Verpackung noch weitere Weichmacher-Quellen bei Ölen gibt. Insbesondere kann bei Olivenölen auch die Umgebungsluft einen Einfluss haben, wie wir in einem Forschungsprojekt zusammen mit dem Fraunhofer-Institut im Jahr 2011 zeigen konnten.

Wir führen eine intensive Qualitätssicherung für das gesamte Byodo Sortiment durch. Für jedes einzelne Produkt haben wir einen jeweils angepassten Kontrollplan erarbeitet, nach dem der Partner-Lieferant und wir Vorab- und Kontrollanalysen durchführen. Parallel verkosten wir bei der Wareneingangskontrolle jede Charge der angelieferten Produkte sensorisch und überprüfen die geschmacklichen Veränderungen im Laufe der Zeit. So garantieren wir Ihnen die zuverlässig hohe Qualität unserer Produkte.