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Foto: pixabay

„Panschen und Tricksen“ Bio-Betriebe?

Die ZEIT-Redakteurin Anne Kunze stellt in ihrem Artikel vom 18. November 2021, DIE ZEIT
No. 47 DOSSIER „Die Bio-Lüge“, das gesamte System der Produktion von ökologischen
Lebensmitteln in Frage und unterstellt ihm Lügen und Kontrollversagen. In der Vorankündigung
zum Artikel spricht sie sogar – noch plakativer – von systematischem „Panschen und Tricksen“
von Bio-Betrieben. Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) nimmt dazu wie folgt
Stellung.

„Bio-Lebensmittel stehen für ein Versprechen: Sie sollen gesünder sein, die Umwelt schützen
und dem Wohl der Tiere dienen“, beginnt Kunze ihren Artikel. Und in der Tat, dieses
Versprechen erfüllen Bio-Lebensmittel in aller Regel. Dort, wo sie das nicht tun, decken Bio-
Kontrollen Verstöße auf. Aus solchen Kontrollberichten zitiert die Redakteurin einzelne Verstöße
(die also entdeckt wurden!), um daraus ein generelles Kontrollversagen abzuleiten. Zudem
mischt sie Unterstellungen, Einzelmeinungen und ihre subjektiven Erwartungen zu ihrem
Narrativ von der großen „Bio-Lüge“.

50.000 Bio-Betriebe aus Landwirtschaft, Verarbeitung und Handel grundsätzlich zu
diskreditieren, das ist absolut unangemessen“, sagt Peter Röhrig, geschäftsführender Vorstand
des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). Bio ist der am strengsten kontrollierte
Teil der Land- und Lebensmittelwirtschaft. Röhrig betont: „Wer so engmaschig kontrolliert,
findet Abweichungen, die natürlich auch sanktioniert werden.“ Im Schnitt werden Bio-Betriebe
1,3-mal im Jahr kontrolliert.

„Bio ist der weitgehend gelungene Spagat, produktiv gute Lebensmittel zu erzeugen und
gleichzeitig verantwortungsvoll mit öffentlichen Gütern, wie dem fruchtbaren Boden, der
Artenvielfalt oder der Luft- und Wasserqualität umzugehen“, so Röhrig. Wissenschaft zeigt
immer wieder, dass Bio als System beim Umwelt- und Ressourcenschutz deutliche und
messbare Vorteile bringt. [1] Untersuchungen von Bio-Lebensmitteln bestätigen, dass Bio u.a.
deutlich weniger mit Schadstoffen belastet sind.[2]

Quelle: Stellungnahme des BÖLW zu DIE ZEIT No. 47 DOSSIER „Die Bio-Lüge“ vom
17.11.2021, presse@boelw.de

[1]Die Leistungen des Ökolandbaus für Umwelt und Gesellschaft, siehe
https://www.thuenen.de/de/thema/oekologischer-landbau/die-leistungen-des-oekolandbausfuer-
umwelt-und-gesellschaft/
[2] Ergebnisse der Untersuchung von Bio-Lebensmitteln, Zusammenfassung aus dem Bericht
zum Ökomonitoring 2020, s. https://oekomonitoring.ua-bw.de/aktuelles.html