Orientalischer Abend bei Odilia

Odilia, Inhaber Saeed Al Tayeb und Saeda Abualhawa, machen Süßes ohne Zucker - aus Datteln - in Fürth. Dorthin hatten sie am 8. Juli zu einem orientalischen Abend mit mehreren arabischen Vorspeisen, zwei Hauptgerichten und einer Nachspeise, alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken geladen (39 Euro). Es wurde ein Kurzvortrag zum Thema Dattelsüße statt Zucker gehalten, die Produktionsräume wurden gezeigt und man konnte Dattelpralinen probieren. Zum Schluss bot der Inhaber Livemusik auf arabischen Saiteninstrumenten. Der gelungene Abend (er war ausverkauft) soll wiederholt werden.

Die hochwertigen, bio-zertifizierten Produkte werden von Mo - Fr, 10 - 16.00 Uhr, am Fertigungsort verkauft: 90793 Fürth, Schwabacher Str. 510, Werk, 1 Tor 7. Am Nürnberger Hauptmarkt 11, 90403 Nürnberg, gibt es ein Ladengeschäft. Mo - Sa, 10 - 18.00 Uhr.

Kontakt: Odilia, Saeed Al Tayeb und Saeda Abualhawa,Tel.: +49 (0) 911 217 09815, Fax: +49 (0) 911-217 09816, E-Mail: info@odilia.de, https://odilia.de/shop

Wichtige Bio-Logos

Alle dargestellten Siegel beurteilt https://label-online.de wie folgt: „Es handelt sich um ein anspruchsvolles Label, das wesentlich zu ökologischen Verbesserungen im Anbau und bei der Verarbeitung von Nahrungsmitteln beiträgt. Abweichend wird noch Folgendes angegeben:

EU- und deutsches Logo nach EG-Öko-Verordnung

Die Bestandteile der Produkte, die landwirtschaftlich erzeugt werden, müssen bei Lebensmitteln zu mindestens 95 Prozent aus dem ökologischen Landbau stammen. Soziale Aspekte werden nicht berücksichtigt.


Bewertung gilt auch für Naturkosmetikprodukte. Nachhaltigkeitsaspekte wie Kreislaufwirtschaft oder faire Handelspartnerschaften werden berücksichtigt. Der Verband ergänzt (Ausschnitt; voller Wortlaut auf https://netz.bio/ Wissenswertes):

Gesamtbetriebs-Umstellung: Der gesamte Betrieb muss auf Bio umgestellt werden. 100 Prozent Bio-Futter sind Pflicht. Mindestens 50 Prozent des gesamten Tierfutters muss Demeter-Qualität haben.
Obligatorische Tierhaltung: Demeter schreibt für seine landwirtschaftlichen Betriebe die Tierhaltung vor. Demeter-Bauern halten so viele Kühe, wie es zu ihrem Land passt.
Demeter-Kühe haben Hörner: Kaum zu glauben: Aktuell sind bereits über 90 Prozent der Kühe in Deutschland ‚oben ohne‘ – also enthornt oder genetisch hornlos.
Einsatz von Präparaten: Typisch für die biodynamische Landwirtschaft … ist der Einsatz spezieller Präparate aus Heilkräutern, Mineralien und Kuhdung. Dadurch wird der Boden immer fruchtbarer.
Biodynamische Züchtung: Um Qualität von Anfang an zu sichern, bietet die Züchtung von
eigenem Saatgut optimal angepasste Sorten bei Getreide und Gemüse.

Auch Nachhaltigkeitsaspekte wie Kreislaufwirtschaft oder faire Handelspartnerschaften werden berücksichtigt. Der Verband ergänzt: Fokus auf Regionalität, da nur in Deutschland und Südtirol tätig. Verpflichtende regelmäßige Tierwohlchecks, sogar für Bienen. Einziger Verband mit ausführlicher Richtlinie zur Förderung der Biodiversität.

Auch soziale Aspekte wie Menschenrechte und Arbeitsbedingungen werden berücksichtigt. Der Verband ergänzt: Naturland ist der größte international agierende Bio-Verband. Die Sozial-Richtlinien, die die Arbeitsbedingungen regeln, sind für jeden Mitgliedsbetrieb verpflichtend. Zusätzlich bietet Naturland mit Naturland Fair eine Zertifizierung an, die die sozialen Faktoren der Lebensmittelerzeugung noch stärker kontrolliert. Naturland hat als einziger Bio-Verband Richtlinien für die ökologische Aquakultur und den nachhaltigen Fischfang, für die ökologische Insektenzucht und für die nachhaltige Waldnutzung aufgestellt.

Auch Nachhaltigkeitsaspekte wie faire Handelspartnerschaften und regionale Kreislaufwirtschaft werden berücksichtigt. Der Verband ergänzt: Wir setzen auf regionale Wertschöpfungsketten und auf die Kooperation mit dem Naturkostfachhandel. Biokreis ist der einzige Anbauverband, der die Mitgliedschaft von Discountern ausschließt.

Sind Zero-Drinks Dickmacher?

Menschen, die sehr viel Wert auf ihre Figur legen und natürlich auch Sportler greifen oft bei Getränken zu den Varianten “Light”, “Zero” oder “Diät”. Der Grund dafür ist, dass diese Getränke angeblich keinen Zucker enthalten und somit keine Kalorien enthalten. Mit diesen Punkten werden viele Produkte beworben, was für den Endverbraucher natürlich sehr verlockend klingt. Doch wie sieht es mit diesen Zero-Drinks wirklich aus und ist zum Beispiel Cola Zero gesund?

Falsche Tatsachen werden vorgespiegelt

Wer zu Zero-Drinks oder Light-Softdrinks greift, um sich Kalorien zu ersparen, macht dabei einen großen Fehler. Denn diese Getränke beinhalten künstliche Süßstoffe, die dem Körper einen Zuckernachschub, der einem “echten Zucker” gleicht, vorgaukeln. Der menschliche Körper ist so konzipiert, dass er etwas vermisst und Heißhungerattacken auf Süßes sind die Folgen.

Was verändert sich im Körper durch die Einnahme von Zero-Drinks?

Im Laufe der Zeit haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Personen viszerales Fett aufgebaut haben, wenn regelmäßig Diätdrinks konsumiert wurden. Das heißt, obwohl Zero-Drinks konsumiert werden, nimmt der Bauchumfang zu. Wissenschaftler kamen so zum Schluss, dass der enthaltene künstliche Süßstoff in Getränken das Körperfett umverteilen. Innere Organe werden mit dem Fett umschlossen. Bauchfett ist gesundheitsschädlich und fördert Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Diabetes. Die menschlichen Hormone spielen verrückt. Des Weiteren besteht der Verdacht, dass die künstlichen Süßstoffe den Hormonhaushalt negativ beeinflussen können. Junge Mädchen, die regelmäßig Zero-Drinks konsumierten, erhielten zum Beispiel ihre Regel viel früher.

Um wirklich gesund zu leben, sollte auf Soft-Drinks (Regulär, Light, Zero oder Diät) generell verzichtet werden. Auch wenn kein synthetischer Zucker enthalten ist, liefert der echte Zucker zu viele leere Kalorien, von denen der Körper keinerlei wichtige Nährstoffe beziehen kann. Übergewicht wird dadurch begünstigt.

Die Alternativen

Es müssen nicht zwingend Zero-Drinks erworben werden. Der Markt bietet genügend Alternativen, die zuckerfrei sind. Wer den Körper auf natürliche Weise in Schwung bringen möchte und zugleich auf seine Kalorien achtet, sollte zu ungesüßtem Kaffee, diversen Teesorten (Kräutertee, Grüntee oder Schwarztee) greifen. Als Durstlöscher eignen sich Leitungswasser sowie Mineralwasser, eventuell mit etwas Fruchtsaft.

 

Bio-Lebensmittel sind gesünder – Langzeitstudien beweisen es, Teil 4: artgerechte Tierhaltung

Billiges Fleisch, billige Milch und Milchprodukte und billige Eier sind nur möglich durch Massentierhaltung.  Massentierhaltung ist nur möglich durch vorsorgliche Antibiotika-Gaben, weil die Tiere auf engstem Raum artfremd mit Kraftfutter gehalten werden. Massentierhaltung bedeutet Tierquälerei, Umweltbelastung und Gesundheitsgefahren für Mensch und Tier.

Artgerechte Tierhaltung bedeutet: mehr Platz, natürliches Futter und natürliche Einstreu, weniger Medikamente, weniger Stress auf dem Weg zum Schlachthof und bei der Schlachtung. Dadurch sind Bio-Tierprodukte weniger belastet, gesünder und schmackhafter. Sie enthalten mehr lebenswichtige Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.

  • Bio-Rinderhaltung: mehr Platz in Laufställen mit Zugang zum Freigelände, häufiger Weidegang
  • Bio-Schweinehaltung: mehr Platz im Stall mit Auslauf ins Freie und Möglichkeit zum Suhlen, maximal 10 – 14 Schweine pro Hektar Anbaufläche
  • Bio-Hühnerhaltung: vier Quadratmeter Platz für jede Legehenne bei Tageslicht im Stall, Grünflächenauslauf, maximal 3000 Hennen pro Stall

Die Fotos (von Wolfgang Ritter) sind entstanden beim Besuch des Geflügelzüchters Peter Schubert in 91338 Igensdorf.

Das nächste Mal berichten wir zu den wichtigsten Regeln der Bio-Landwirtschaft.

Quelle: Andrea Flemmer, Dipl.-Biologin und Ernährungswissenschaftlerin: Bio Lebensmittel - Nachhaltig einkaufen, gesund leben, Humboldt Verlag 2021

Bio-Lebensmittel sind gesünder – Langzeitstudien beweisen es

3 Pestizide und Schwermetalle –

Mehrere Studien zeigen, Bio-Lebensmittel enthalten weniger Pestizide und Schwermetalle, die Luft, Boden und Grundwasser belasten, die Artenvielfalt reduzieren, der tierischen und menschlichen Gesundheit schaden.

  • In der Luft fand man fast überall Pestizidrückstände, in 75 % der Proben mindestens fünf verschiedene, an besonders belasteten Standorten sogar 30.
  • In der Umgebung von Landwirten, die Pestizide zum Pflanzenschutz ausbringen, war das Grundwasser um das Zehnfache höher belastet als vermutet.
  • Zwei Millionen Tonnen Pestizide werden weltweit jährlich gespritzt. Glyphosat, ein Totalherbizid, wird auf circa 40 % aller Ackerflächen in Deutschland ausgebracht. Es gilt als „möglicherweise krebserregend“.
  • Innerhalb von 30 Jahren hat sich der Bestand von Fluginsekten um mehr als 75 % verringert. Insekten sind Nahrung vieler Tiere und Bestäuber unserer Nutzpflanzen. 75 % davon werden von Bienen bestäubt.

Bio-Landwirte arbeiten ohne Pestizide und setzen nur geringe Mengen Schwermetalle (z. B. Kupfer im Weinbau) ein. Ihre Lebensmittel sind am wenigsten belastet.

Das nächste Mal berichten wir zu artgerechter Tierhaltung.

Quelle: Andrea Flemmer, Dipl.-Biologin und Ernährungswissenschaftlerin: Bio Lebensmittel – Nachhaltig einkaufen, gesund leben, Humboldt Verlag 2021

Un pranzo italiano

Bericht von Wolfgang Ritter:

Ein italienischer Landwirt (San Lorenzo) hatte uns ein Paket mit seinen Erzeugnissen geschickt, die er im Direktvertrieb vermarktet. Wir haben das Paket behalten, Freunde eingeladen und ein italienisches Mittagessen bereitet. Es begann mit dem Testen des italienischen Olivenöls. Dazu wurden Dinkel-Baguette-Stücke ins Öl getaucht. Das schmeckte allen. Dann folgte das Menü:

Antipasti

Um die „zerdrückten grünen Oliven nach Bauernart in Olivenöl“ aufzutischen, gab es zwei Vorspeisenplatten:

  • Mozzarella mit Tomatenscheiben, garniert mit frischen Basilikumblättern und Oliven, beträufelt mit Olivenöl und dem gelieferten Weißweinessig
  • Schinkenröllchen mit Datteln gefüllt und ebenfalls mit Oliven garniert

Den teilnehmenden Damen waren die Oliven zu säuerlich, für die Herren hat’s gepasst.

Pasti

Die San-Lorenzo-Nudeln mit San Lorenzo-Tomatensauce und Streukäse haben allen geschmeckt.

Dolce

Zum Nachtisch gab es selbst gebackenen Kuchen, Eis und von dem mitgelieferten caffè. Auch das hat allen geschmeckt.

Bio-Lebensmittel sind gesünder – Langzeitstudien beweisen es

2. Primäre und sekundäre Pflanzenstoffe

Mehrere Studien zeigen: Bio-Lebensmittel enthalten mehr primäre (Kohlenhydrate, Fett, Eiweiß) und sekundäre Pflanzenstoffe (z. B. Flavonoide, Karotinoide Phenole). Beispiele:

  • Gemüse enthielt 23 % mehr Trockensubstanz, 18 % mehr Eiweiß und 23 % mehr Methionin (ein Eiweißbaustein)
  • Paprikasorten waren reicher an Phenolen und Karotinoiden
  • Äpfel enthielten 18 % mehr Phenole und 22 % mehr Flavonoide
  • Tomaten enthielten 79 % mehr Quercetin und 97 % mehr Kampferol

Sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien (Vitamine C und E) schützen vor verschiedenen Zivilisationskrankheiten, indem sie freie Radikale „einfangen“.

Das nächste Mal berichten wir zu Pestiziden und Schwermetallen.

Quelle: Andrea Flemmer, Dipl.-Biologin und Ernährungswissenschaftlerin: Bio Lebensmittel – Nachhaltig einkaufen, gesund leben, Humboldt Verlag 2021

Schluss mit der Lebensmittelverschwendung

Die Stadtratsfraktion von B‘90/ Die Grünen in Nürnberg setzt sich für ein Ende der Lebensmittelverschwendung ein. Sie hat Antrag gestellt, ein Konzept zur Eindämmung von Lebensmittelverschwendung zu erarbeiten – in den eigenen Einrichtungen, den Tochterunternehmen, bei öffentlichen Veranstaltungen und den Bürgern. Marc Schüller, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Bio-Verbraucher e.V. ergänzt: „Zudem schlagen wir vor, dass die Stadt mit Discountern und Supermarktketten in Kontakt tritt, um eine Verwendung für abgelaufene Waren zu finden. Es darf nicht sein, dass die Menge an Essen, die jährlich in Europa weggeworfen wird, zweimal ausreichen würde, um alle Hungernden auf der Erde zu ernähren.“

Rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel landen laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft alleine in Deutschland jährlich im Müll. Die Ursachen hierfür sind vielfältig – das Entsorgen beginnt bereits auf dem Feld und endet bei den Verbraucher*innen, unter anderem weil der Anspruch an eine breite und optische Auswahl sehr hoch ist. Zudem setzt ein Großteil der Bevölkerung das Mindesthaltbarkeitsdatum mit dem Wegwerfdatum gleich.

Quelle: Pressemitteilung BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 28. Februar 2022,

https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittelverschwendung/studie-lebensmittelabfaelle-deutschland.html, Ausschnitt

Gemüseackergruppe des BUND Naturschutz sucht noch junge Gärtner


Auch dieses Jahr können Kinder von 6 bis 12 Jahren von April
bis Oktober auf einem Acker wieder ihr eigenes Gemüse an-
bauen.

Der Acker befindet sich auf dem Biokreishof der Familie Hofmann in Nürn-
berg-Schnepfenreuth (Knoblauchsland).

Ziel dieses Projekts ist es, Kindern einen Einblick zu geben, woher ihre
Lebensmittel kommen, welcher Arbeit es bedarf, um gesundes Essen zu
produzieren und ihnen zugleich eine höhere Wertschätzung dafür zu vermitteln.

Der Anbau ist rein biologisch. Es werden bewusst alte Sorten und Samen
eingesetzt, wie z.B. Ochsenherztomaten, Bamberger Hörnchen (Kartoffeln)
und Bischofsmützen (Kürbisse). Damit soll Kindern die Vielfalt an Gemüse
gezeigt werden.

Vom Samenkorn bis zur Frucht erleben die Kinder den ganzen Wachstumszyklus und erhalten grundlegendes, praktisches Wissen über den Gemüseanbau.

Beim gemeinsamen Säen, Ernten und Essen vor Ort können die Kinder
Zusammenhänge leicht begreifen und erhalten einen persönlichen Bezug
zu den Pflanzen.

Mit spielerisch-kreativen Methoden wird das Gelernte vertieft und ein größerer Zusammenhang hergestellt: Acker als Lebensraum für viele Tiere
und Pflanzen, nützliche und schädliche Tiere, Klima/Wetter/Boden, etc.

Abschluss der Saison ist das Erntedankfest für Eltern und Kinder, bei dem
gemeinsam ein leckerer Eintopf am Feuer gekocht wird. Ein witzig-freches
Gemüsetheater, das die Kinder selbst aufführen, sorgt für einen gelungenen Höhepunkt.

Die Gruppe trifft sich 14-tägig am Donnerstag, 16.00 – 18.00 Uhr.

Projektleitung: Cornelia Rotter (Dipl.-Soz.päd.), c.rotter@bund-naturschutz-nbg.de

Anmeldung bis 25.3. bei der Jugendorganisation BUND Naturschutz Nürnberg unter Tel: 0911 / 45 76 06