Bio-Lebensmittel sind gesünder – Langzeitstudien beweisen es, Teil 4: artgerechte Tierhaltung

Billiges Fleisch, billige Milch und Milchprodukte und billige Eier sind nur möglich durch Massentierhaltung.  Massentierhaltung ist nur möglich durch vorsorgliche Antibiotika-Gaben, weil die Tiere auf engstem Raum artfremd mit Kraftfutter gehalten werden. Massentierhaltung bedeutet Tierquälerei, Umweltbelastung und Gesundheitsgefahren für Mensch und Tier.

Artgerechte Tierhaltung bedeutet: mehr Platz, natürliches Futter und natürliche Einstreu, weniger Medikamente, weniger Stress auf dem Weg zum Schlachthof und bei der Schlachtung. Dadurch sind Bio-Tierprodukte weniger belastet, gesünder und schmackhafter. Sie enthalten mehr lebenswichtige Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.

  • Bio-Rinderhaltung: mehr Platz in Laufställen mit Zugang zum Freigelände, häufiger Weidegang
  • Bio-Schweinehaltung: mehr Platz im Stall mit Auslauf ins Freie und Möglichkeit zum Suhlen, maximal 10 – 14 Schweine pro Hektar Anbaufläche
  • Bio-Hühnerhaltung: vier Quadratmeter Platz für jede Legehenne bei Tageslicht im Stall, Grünflächenauslauf, maximal 3000 Hennen pro Stall

Die Fotos (von Wolfgang Ritter) sind entstanden beim Besuch des Geflügelzüchters Peter Schubert in 91338 Igensdorf.

Das nächste Mal berichten wir zu den wichtigsten Regeln der Bio-Landwirtschaft.

Quelle: Andrea Flemmer, Dipl.-Biologin und Ernährungswissenschaftlerin: Bio Lebensmittel - Nachhaltig einkaufen, gesund leben, Humboldt Verlag 2021

6500 Tonnen Antibiotika werden jährlich EU-weit in der Tiermast eingesetzt

„Zu viel“, meinte der engagierte grüne Abgeordnete im EU-Parlament, Martin Häusling, und startete eine Initiative gegen massenhaften Einsatz von Reserveantibiotika. Die Initiative wurde abgeschmettert, die Pharma-Konzerne siegten. Häusling wollte erreichen, dass fünf besonders wirksame Antibiotika (Reserveantibiotika) vor allem dem Menschen vorbehalten bleiben und nicht in der Massentierhaltung zum Einsatz kommen.

Wir nehmen die Antibiotika über die Nahrung auf, die in der Massentierhaltung eingesetzt werden. Je mehr Antibiotika das sind, desto schneller bilden sich Resistenzen. Laut EU-Kommission sterben jährlich etwa 33.000 Menschen, weil Medikamente bei ihnen nicht mehr anschlagen. Wenn auch Reserveantibiotika nicht mehr wirken, sind die Ärzte ratlos.

Bericht von Wolfgang Ritter aufgrund einer Nachricht in den NN v. 17.09.2021

Die positiven Wirkungen u.a. der Corona-Krise

Liebe Leserinnen und Leser,

Bayern ist ein Bundesland mit Vorreiterfunktion: Nach dem neuen bayerischen Naturschutzgesetz soll ein Drittel der Felder und Wiesen in Bayern bis 2030 ökologisch bewirtschaftet werden. Wir meinen: Dieses Ziel muss von der Politik nachhaltig unterstützt werden, denn bisher arbeiten erst etwa 10 Prozent der Bauern hier ökologisch. Es bedarf also weiterer und besserer Förderungen, damit noch viele konventionell arbeitende Betriebe zu Bio konvertieren, denn in den ersten Jahren nach der Umstellung hat man weniger Ertrag und darf seine Produkte noch nicht mit dem Bio-Label verkaufen.

Quelle: Nürnberger Nachrichten, 12.02.2021

Mit dem geplanten Lieferkettengesetz übernimmt Deutschland eine Vorreiterrolle. Wenn das Gesetz ab 2023 in Kraft tritt, stehen deutsche Unternehmen bei Verstößen gegen Mensch und Umwelt stärker in der Verantwortung – weltweit, entlang der gesamten Lieferkette. Man kann ein deutsches Unternehmen also dann verklagen, wenn einer seiner Zulieferer gegen die Menschenrechte verstößt oder Umweltsünden begeht. Zunächst soll dieses Gesetz nur für die etwa 600 Großbetriebe gelten, die mehr als 3000 Mitarbeiter beschäftigen; ab 2024 gilt es dann auch für Unternehmen ab 1000 Mitarbeiter. Das stelle viele Betriebe vor große Herausforderungen, meinte BDI-Präsident Siegfried Russwurm. Wir sagen: Gut so, dann wird das Gesetz auch Wirkung zeigen.

Quelle: Nürnberger Nachrichten, 13.02.2021

Während der Corona-Krise waren viele Haushalte, die sonst auf Gemeinschaftsverpflegung angewiesen waren oder öfter essen gingen, genötigt, selber zu kochen. Das führte zu einer vermehrten Nachfrage nach Bio-Produkten. Erstaunlich? Eigentlich nicht! Wenn man selber einkauft und selber kocht, wählt man gern das Beste: Bio! So konnte die Bio-Branche im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz von fast 15 Milliarden Euro verzeichnen, ein Zuwachs von 20 Prozent. 35.000 Höfe arbeiteten in Deutschland biologisch auf einer Fläche von 1,7 Millionen Hektar. Der Bio-Verbraucher e. V. arbeitet daran, das bewusste Einkaufen zu fördern.

Quelle: Nürnberger Nachrichten, 18.02.2021

Anstatt konkret zu benennen, woher angebotene Früchte und Gemüse stammen, hatte Amazon bis zu 13 (!) mögliche Herkunftsländer angegeben. Foodwatch hat nun vor dem Münchner Oberlandesgericht erwirkt, dass auch Amazon Fresh das Herkunftsland im Online-Handel konkret anzugeben hat – wie jeder andere Einzelhändler auch. Ein gerechtes Urteil!

Quelle: aktuell@foodwatch.de vom 19.02.2021

Weil in Deutschlands größtem Schlachtbetrieb im vergangenen Jahr Corona ausbrach, ist auch die Massentierhaltung in den Blick der Öffentlichkeit gerückt worden, mit der Folge, dass Überlegungen angestellt wurden, wie das Tierwohl auf breiter Front verbessert werden kann. Jetzt gibt es einen Vorschlag der Borchert-Kommission, der gangbar erscheint. Danach zahlt für das Tierwohl, wer Fleisch essen will. Die Kommission empfiehlt eine Fleischabgabe, die beim Kauf von Fleisch und Wurstwaren fällig ist. Die Teuerung durch die Fleischabgabe würde 40 Cent/kg Fleisch oder Wurst ausmachen, damit die Mehrkosten für artgemäße Tierhaltung bezahlt werden können. Wer Tiere so hält, wie es ihren Bedürfnissen entspricht, mit viel Platz, frischer Luft, auf Stroh statt Betonspalten, und wer ausreichend Zeit für die Betreuung aufbringt, die Umwelt schont und bäuerlich wirtschaftet, hat deutlich höhere Kosten als jemand, der nach gesetzlichem Mindeststandard billigst auf Kosten von Tieren, Umwelt und Klima produziert. Mit der Fleischabgabe könnten Bäuerinnen und Bauern ihre Ställe artgerecht einrichten; die tierquälerische Massentierhaltung könnte so in einer überschaubaren Zeit zu einem Ende kommen.

Quelle: presse@boelw.de vom 29.01.2021 und Nürnberger Nachrichten vom 03.03.2021

Mit herzlichen Grüßen

Wolfgang Ritter/ Vorstand Bio-Verbraucher e.V.

Buchtipp: „Agrarwende? Lieber heute als morgen!“

Unsere Mitglieder lesen gerne. Vor kurzem hat unser Vorstandsvorsitzender Wolfgang Ritter das Buch „Agrarwende? Lieber heute als morgen!“ von Sebastian Leinert unter die Lupe genommen.  Sein Urteil: absolut lesenswert!

Unglaubliche Missstände in der Massentierhaltung

Wir wissen von der Verschwendung von Lebensmitteln (siehe z. B. die Aktion „Zu gut für die Tonne“, unser Blog vom 30.09.2020). Wusstest Du auch, dass Millionen von Tieren in der Massentierhaltung verenden oder notgeschlachtet werden müssen, weil sie erkranken oder den Transport zum Schlachthof nicht überstehen? Sebastian Leinert trägt in seinem Buch zusammen, worüber die Presse in den letzten Jahren berichtete – allerdings ohne Folgen für das System. Zum Beispiel verenden vor dem Schlachttermin alleine in Deutschland 13,7 Millionen Schweine jährlich (S. 122). Regelmäßige Kontrolle? Fehlanzeige! „In Bayern kommt nur alle 48 Jahre ein Kontrolleur vorbei.“ (S. 119). Tierärzte und Veterinäre, die Missstände aufzeigen, bekommen Morddrohungen oder werden versetzt: „Wer Ärger macht, bekommt Ärger“ (S. 121). Urteile zu gemeldeten Missständen? In Niedersachsen gab es nur ein einziges Urteil in den letzten 40 Jahren (S.119). Leinert zeigt auch Auswege auf. Zwei Beispiele: Würde die Tierhaltung per Gesetz an die zur Verfügung stehende Agrarfläche gebunden, so wie es die Vorschriften der Bio-Verbände vorsehen, würde die Massentierhaltung schlagartig zu einem Ende kommen (S. 88). Oder: Mehrwertsteuersatz für Produkte aus Massentierhaltung erhöhen von 7 % auf 19 % (S. 132).

Krankes System Billigfleisch

Offener Brief von Martin Kaiser, Geschäftsführender Vorstand Greenpeace

Das System Billigfleisch ist krank: Der Corona-Ausbruch bei Tönnies und anderen Schlachtbetrieben liefert erneut Belege für die verantwortungslose Ausbeutung von Arbeiter*innen, die Qual der Tiere, das leichtfertige Spiel mit unserer Gesundheit und die gefährlichen Folgen für die Umwelt. Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace, schrieb folgenden offenen Brief an Bundesernährungsministerin Julia Klöckner, den der Bio-Verbraucher e.V. unterstützt.

Sehr geehrte Frau Bundesministerin,

die erschreckenden Nachrichten über die massive Ausbreitung von Covid-19 in deutschen Schlachthöfen rücken die rechtswidrigen, menschenverachtenden und tierquälerischen Zustände in der Fleischproduktion erneut ins öffentliche Bewusstsein. Für die Produktion und den Export von Billigfleisch setzen Fleischbarone wie Tönnies ohne jeden Skrupel die Gesundheit von Menschen aufs Spiel.

Es ist skandalös, dass diese seit langem bekannten Missstände von der Politik und den Aufsichtsbehörden geduldet wurden. Sie tragen als Ministerin Verantwortung für die sichere Versorgung mit gesunden Lebensmitteln. Wie kann es sein, dass im größten Schlachthof Deutschlands tausende von Mitarbeitern Tag für Tag ihre Gesundheit riskieren? Warum haben Sie dem unverantwortlichen Treiben des Tönnies-Konzerns so lange untätig zugesehen?

Sie haben zum Amtsantritt als Ministerin geschworen, dass Sie das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen werden. Wir verstehen nicht, wie Sie zulassen können, dass für die Erzeugung von Billigfleisch seit Jahren geltendes Tierschutzrecht ausgesetzt und damit das Verfassungsgebot zum Tierschutz massenhaft unterlaufen wird. Sie sind stellvertretende Vorsitzende der Christlich Demokratischen Union, die sich den christlichen Grundwerten und der Bewahrung der Schöpfung verpflichtet fühlt. Wie verträgt sich dies mit der Unterstützung einer industriellen Fleischerzeugung, für die Tiere in viel zu engen Ställen und Kastenständen gequält werden? Wie ernst nehmen Sie Ihre Pflicht zur Bewahrung der Schöpfung, wenn Sie in Kauf nehmen, dass zum Anbau von Soja, das hier an Mastschweine verfüttert wird, wertvolle Ökosysteme in Südamerika unwiederbringlich zerstört und indigene Bevölkerungsgruppen vertrieben werden?

Sie wissen, dass es nicht einzelne “schwarze Schafe” sind, die unmenschliche Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen oder Tierquälerei in engen Ställen zu verantworten haben. Die industrielle Erzeugung von Billigfleisch ist ein krankes System, das Tiere quält, unsere Gesundheit gefährdet, der Umwelt schadet und die Klimakrise anheizt. Deshalb brauchen wir einen grundlegenden Umbau der Tierhaltung und Fleischproduktion in Deutschland. Bis 2050 müssen wir die Produktion und den Verbrauch von Fleisch um mindestens die Hälfte senken.

Der Deutsche Ethikrat hat erst kürzlich den mangelnden Tierschutz in Deutschland unmissverständlich gerügt und Eckpunkte für eine ethisch verantwortliche Nutztierhaltung vorgelegt. „Ich kenne kein einziges Rechtsgebiet, in dem so heuchlerisch vorgegangen wird wie im Tierschutzrecht“, sagt Steffen Augsberg, Sprecher der Arbeitsgruppe Tierwohl im Deutschen Ethikrat. Er verlangt ein grundsätzliches Umsteuern in der Nutztierhaltung.

Sehr geehrte Frau Bundesministerin, wir appellieren daher eindringlich an Sie, noch in dieser Legislaturperiode konkrete Maßnahmen zum Umbau der Tierhaltung und der Fleischproduktion in Deutschland zu ergreifen:

• Setzen Sie konsequent geltendes Tierschutzrecht durch: Mit lange geduldeten Verstößen wie der betäubungslosen Ferkelkastration, dem Kükenschreddern oder der Haltung von Sauen in engen Kastenständen muss endlich Schluss sein. Passen Sie die Nutztierhaltungsverordnungen an das Tierschutzgesetz und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Tierforschung an.
• Schaffen Sie Transparenz für Verbraucherinnen und Verbraucher, die nicht länger Fleisch von Tieren kaufen wollen, die in engen Ställen gequält wurden. Führen Sie eine gesetzlich verpflichtenden Haltungskennzeichung für alle Fleischprodukte ein.
• Setzen Sie die Vorschläge der Borchert-Kommission zur Verbesserung des Tierwohls um. Schaffen Sie mit einer zweckgebundenen Tierwohl-Abgabe eine sichere finanzielle Basis für die gezielte Förderung von landwirtschaftlichen Betrieben, die in mehr Tierwohl investieren.
• Stellen Sie mit der Verabschiedung eines Lieferkettengesetzes sicher, dass Unternehmen in Deutschland entlang der gesamten Wertschöpfungskette soziale und ökologische Standards einhalten, die eine Ausbeutung von Menschen und die Zerstörung wertvoller Ökosysteme wie dem Amazonas verhindern.
• Treten Sie dafür ein, dass die Verteilung von EU-Subventionen nach der Größe der bewirtschafteten Fläche ein Ende hat. Machen Sie sich bei der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) dafür stark, dass mit den Steuergeldern in Milliardenhöhe nur landwirtschaftliche Betriebe gefördert werden, die gesellschaftlich erwünschte Leistungen zum Schutz von Umwelt, Arten und Klima erbringen.

Wir hoffen auf Ihre Verantwortung für eine grundlegende Reform der Nutztierhaltung und stehen Ihnen jederzeit für einen persönlichen Austausch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Kaiser/ Geschäftsführender Vorstand Greenpeace

Hier können Sie die Forderungen unterstützen: https://act.greenpeace.de/krankes-system-billigfleisch?utm_campaign=agriculture&utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_content=button&utm_term=20200908-zukunftskommission

Restaurant-Tipp: Grüner Schwan in Eschenbach

Kennen Sie den Grünen Schwan in Eschenbach an der Pegnitz? Wir sind dort kürzlich eingekehrt, haben sehr gut gegessen und uns mit dem Wirt unterhalten. Man hat seit vielen Jahren gute Beziehungen zu den Gärtnern, Landwirten, Viehzüchtern und Jägern der Region. Da einige Lieferanten biologisch erzeugen und ihre Tiere artgerecht halten, können manche Komponenten auch in Bio-Qualität angeboten werden. Wild vom Jäger ist ein fester Bestandteil der Speisekarte.

Kontakt: Grüner Schwan GmbH, Eschenbach 12, 91224 Pommelsbrunn bei Hersbruck, www.gruenerschwan.de, Tel. 09154-916950

Chef des Umweltamtes wird Ehrenmitglied

Am 29. April 2019 fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Bio-Verbraucher e.V. statt. Etwa 100 Mitglieder waren gekommen, um den Vorstandsbericht zu hören, Entlastung zu erteilen, ein Bio-Menü einzunehmen, Bio-Getränke zu genießen, Berichte anwesender Firmenmitglieder zu hören, etwas zu verkosten und eine Tüte voll Warenproben mitzunehmen.

Das außergewöhnliche Ereignis in diesem Jahr war aber: Der Leiter des Umweltamtes der Stadt Nürnberg, Dr. Peter Pluschke, und der Leiter der Arbeitsgemeinschaft BioMetropole Nürnberg, Dr. Werner Ebert, wurden als Ehren-Mitglieder in den Bio-Verbraucher e.V. aufgenommen. In der Urkunde dazu heißt es: „Mit der Ehrenmitgliedschaft werden herausragende Leistungen in der Verbreitung der Bio-Idee unter Erzeugern, Dienstleistern und Verbrauchern gewürdigt.“

 

Öko-Modellregion Nürnberg, Nürnberger Land, Roth Mehr regionale Bio-Lebensmittel

Text entnommen aus: www.nuernberg.de/internet/biomodellstadt/oekomodellregion.html

Ein wichtiges Ziel der Öko-Modellregion Nürnberg, Nürnberger Land, Roth ist die effektivere Vernetzung von Stadt und Land, von Angebot und Nachfrage am Beispiel einer Großstadt und zweier umliegender Landkreise. Damit soll die regionale Wertschöpfung für Landwirte, weiterverarbeitende Betriebe und auch für Verbraucher gesteigert werden. Die Öko-Modellregion will insbesondere auch die Zahl der Umstellungsbetriebe steigern.

Im Fokus stehen die Produktbereiche (Ur)Getreide, Gemüse, Streuobst und Fleisch. Zudem soll eine Kampagne für regionale Bio-Produkte gestartet sowie eine direkte Kooperation zwischen Landwirten und Verbrauchern (Solidarische Landwirtschaft) initiiert werden. Die Förderung alter Sorten bzw. alter Rassen durchzieht dabei wie ein roter Faden alle Maßnahmenbereiche.

Landesprogramm BioRegio Bayern 2020
Die Öko-Modellregionen sollen dazu beitragen, den Anteil der Bio-Produkte aus Bayern bis zum Jahr 2020 zu verdoppeln. Dies hat die Staatsregierung als politisches Ziel formuliert. Die Nachfrage nach ökologischen Lebensmitteln soll künftig stärker aus heimischer, regionaler Produktion gedeckt werden. Mit diesem Landesprogramm werden die Bereiche Bildung, Beratung, Förderung, Vermarktung und Forschung mit insgesamt rund 5,4 Millionen Euro zusätzlichen Landesmitteln in den nächsten Jahren gefördert.