Wie gut sind Rapsöle?

Bericht von Wolfgang Ritter

Olivenöl ist zurzeit wegen schlechter Ernten im vergangenen Jahr knapp und deshalb teuer. Rapsöl, das auch bei uns hergestellt wird, könnte eine Alternative sein. Ökotest führte einen Vergleich von den drei beliebtesten Ölen durch: Olivenöl, Sonnenblumenöl und Rapsöl. Sie wurden untersucht auf ihren gesundheitlichen Wert, ihren Geschmack, ihren Preis und ihre Einsatzmöglichkeiten sowie ihren Beitrag zum Klimaschutz. Rapsöl überzeugte als guter, günstiger und (klima-)gesunder Alleskönner.

Ökotest hat auch 30 Rapsöle untersuchen lassen, davon 14 Bio-Produkte. Acht Bio-Öle sind „sehr gut“ oder „gut“ und sechs davon auch sehr günstig. Leider gibt es unter den Bio-Ölen auch solche mit starken Mängeln. Schlechte Noten erhielten Öle, die Hinweise auf Erhitzung zeigten und/ oder Mineralölbestandteile und/ oder aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) aufwiesen. Beim Dennree-Produkt fand man überraschender Weise das seit 1952 in Deutschland verbotene Pestizid DDT. Hier die Testergebnisse:

„Sehr gut“: Dm Bio-Rapsöl kaltgepresst, Naturland, 3,30 €/L; Gut Bio Nativ kaltgepresstes Rapsöl (Aldi Süd, Kleeschulte), 3,30 €/L; Naturgut Bio Rapskernöl nativ, kaltgepresst (Penny, Ölmühle Lehen), 3,30 €/L

„Gut“: Die kleine Mühle Raps Kernöl nussig-fein kaltgepresst, nativ, Bioland (Teutoburger Ölmühle), 15,98 €/L; Ener Bio Rapsöl nativ (Rossmann), 3,78 €/L; K-Bio Natives Rapsöl kaltgepresst (Kaufland, VFI), 3,30 €/L; Moritz Raps Kernöl  kaltgepresst, (Kleeschulte) 11,58 €/L; Rewe Bio Raps-Kernöl nativ (Ölmühle Lehen), 3,30 €/L

„Befriedigend“: Bio Primo Rapskernöl nativ, kaltgepresst (Müller Drogeriemarkt, Kleeschulte), 3,30 €/L

„Ausreichend“: Bio Planète Rapsöl nativ classic (Naturwarenladen), 6,98 €/L

„Mangelhaft“: Alnatura Rapsöl nativ, 4,98 €/L; Tegut Bio Rapsöl kaltgepresst, nativ (Ölmühle P. Brändle), 3,98 €/L

„Ungenügend“: Biovit Bio Rapskernöl kaltgepresst nativ (Ölmühle Brändle), 6,58 €/L; Dennree Rapsöl kaltgepresst (VFI), 3,38 €/L

Quelle: ÖKO-TEST Magazin 8.2024

Wo findet man Bio-Forschungsvorhaben und Forschungsergebnisse?

Die FiBL Projekte GmbH berichtet regelmäßig über Bio-Forschungsvorhaben und Forschungsergebnisse. Bei Jasmin Snigula kann man sich anmelden, um den Newsletter zu erhalten: Tel +49 69 7137699-0, E-Mail: jasmin.snigula@fibl.org. Die Forschungsvorhaben und -ergebnisse werden dargestellt bei https://orgprints.org.

Bespiel: Forschungsergebnis zum Pflanzenschutz im Öko-Obstanbau

Nachhaltige Weiterentwicklung des Gesamtkonzepts des Pflanzenschutzes im Ökologischen Obstbau unter Einbeziehung relevanter gesamtgesellschaftlicher Aspekte auf der Grundlage von fünfjährigen Praxisdaten zur Anwendung von pflanzenschutzrelevanten Maßnahmen (Verbundvorhaben)

Zusammenfassung der Forschungsergebnisse

Das Projekt hat in Zusammenarbeit von Praxis, Beratung und Forschung sowie teilweise auch mit Handelspartnern und externen Experten auf der Basis einer Erhebung von Praxisdaten über sieben Jahre hinweg Strategieansätze für eine Optimierung des Gesamtkonzepts zur Gesunderhaltung der Kulturpflanzen im Öko-Obstbau erarbeitet. Die Praxisdaten und die Strategieansätze zur Pflanzengesundheit wurden erst in Broschürenform und zum Abschluss in einem neu konzipierten Internetauftritt als Roadmap zur Pflanzengesundheit im Öko-Obstbau (www.poseidon.foeko.de) aufbereitet. Die Roadmap kann relativ einfach fortlaufend aktualisiert werden. Damit kann der jeweilige Handlungsbedarf zur Weiterentwicklung des Anbausystems erkannt und auch der Grad der Umsetzung in der Praxis neu entwickelter Maßnahmen verfolgt werden. Ein zusätzliches Tool für ein Benchmarking der Strategien auf Parzellenniveau, das die Strategie gleichzeitig mit der Auswertung aus Prognosemodellen aus dem Portal www.fruitweb.info anzeigt, wurde in diesem Projekt entwickelt und validiert. In verschiedenen Arbeitskreisen erfolgte eine Schwachstellenanalyse des Anbausystems. Es wurden Strategieansätze für die Weiterentwicklung des ökologischen Obstbaus erarbeitet und in einem Strategiepapier zusammengefasst, das auf der homepage der FÖKO eingestellt ist und als living document laufend aktualisiert werden kann. In Zusammenarbeit mit Akteuren aus dem Handel wurden in einem AK Leitlinien für Qualitätskriterien für Tafelobst aus Öko-Anbau erarbeitet und mit Öffentlichkeitsarbeit begleitet.

https://www.foeko.de/qualitaetskriterien

Dazu fanden auch wissenschaftliche Untersuchungen mit Schwerpunkt Sensorik von Äpfeln mit rein optischen Schalenfehlern statt, die zeigten, dass die Früchte geschmacklich mindestens vergleichbar zu optisch einwandfreien Früchten sind. Ein erster konkreter Ansatz für die Inwertsetzung der gesamtgesellschaftlichen Leistungen war es, ein Modul für Obstbau für die Regionalwert Leistungsrechnung zu konzipieren.

Quelle: https://orgprints.org/id/eprint/53287/

20 Jahre assoziative Zusammenarbeit im Bio-Bereich

Bericht von Wolfgang Ritter

 Rudolf Steiner ist nicht nur der Vater der biologischen Landwirtschaft (siehe Rubrik 2/ Landwirtschaft und Handel, Ursprung der biologischen Landwirtschaft: acht Vorträge Rudolf Steiners, 1924 gehalten vor etwa 100 Landwirten und Interessierten), sondern auch der Ideengeber für eine assoziative Zusammenarbeit. In „Die Kernpunkte der sozialen Frage“ (GA 23) 1919 und in „Nationalökonomischer Kurs“ (GA 340),  14 Vorträge 1922 gehalten für Studenten der Volkswirtschaftslehre und in vielen Vorträgen, empfiehlt er eine Zusammenarbeit aller am Wirtschaftsprozess Beteiligten. Einige Gedanken aus der genannten Literatur mögen helfen zu verstehen, was Rudolf Steiner vorschwebte.

Jeder Partner im Handelsprozess sieht einen Vorteil; dem Käufer erscheint die Ware begehrenswerter als das Geld, das er besitzt oder sich für den Kauf leiht, der Verkäufer begehrt das Geld mehr als die Ware, die er anbietet, weil er damit das Erzeugte oder selbst Erworbene bezahlen und neue Produkte herstellen oder einkaufen kann. Der einzelne Handelspartner wird sich aber niemals ein richtiges Urteil über den gesamten Wirtschaftsprozess bilden können, denn er verfolgt ja nur eigene Interessen. Die können aber zu Störungen im volkswirtschaftlichen Prozess führen, z.B. Warenüberangebot, Warenknappheit, überhöhte oder zu niedrige Preise oder kein Zugang zu Krediten für sinnvolle Projekte. Durch die Fachleute in den zu bildenden wirtschaftlichen Assoziationen kann das Einzelurteil korrigiert werden, sie können zu einem ausgewogenen Urteil der richtigen Warenzirkulation kommen und Empfehlungen aussprechen. Außerdem: „Die (Assoziation) vermittelt ihm (dem Unternehmer) die vernünftigste Art und Weise, wie er leihen kann, und vermittelt ihm die vernünftigste Art, wie er schenken kann“ (GA 340, 12. Vortrag). Der kulturelle Bereich in der Volkswirtschaft ist auf Schenkungen aus der Wirtschaft angewiesen, denn er erwirtschaftet nur selten die entstehenden Kosten.

Zum „richtigen“ Preis sagt Rudolf Steiner: „Dieser muss so sein, dass jeder Arbeitende für ein Erzeugnis so viel an Gegenwert erhält, als er zur Befriedigung sämtlicher Bedürfnisse bei ihm und den zu ihm gehörenden Personen nötig ist, bis er ein Erzeugnis der gleichen Arbeit wieder hervorgebracht hat. Ein solches Preisverhältnis kann nicht durch amtliche Feststellung erfolgen, sondern es muss sich als Resultat ergeben aus dem lebendigen Zusammenwirken der im sozialen Organismus tätigen Assoziationen“ (GA 23, Fußnote in Kapitel 3).

 Assoziative Zusammenarbeit im Bio-Verbraucher e.V.

Zu Assoziationen, die in der geschilderten Weise handeln, ist es meines Wissens nicht oder nur ansatzweise gekommen. Aber es gibt einige Initiativen, die Elemente einer assoziativen Zusammenarbeit verwirklichen. Im Bio-Verbraucher e.V. kommt es uns darauf an, alle am Bio-Wirtschaftsprozess im Verein zusammenzubringen: Bio-Erzeuger, Bio-Händler, Bio-Dienstleister, Bio-Verbraucher. Wir schätzen die Arbeit unserer Bio-Anbieter, wir wollen, dass sie uns auch in Zukunft versorgen, wir lernen sie kennen, um ihre Arbeitsweise zu verstehen und wirklich zu würdigen wissen. Das geschieht durch Eintrag der Firma, des  Angebotes und der Vertriebswege auf unseren Internetseiten, www.netz.bio/Bio-Adressen, durch Firmenberichte und Terminankündigungen von Firmen-Events in unserem Info-Brief, Firmenbesuche und Kontakte auf der Bio-Leitmesse BioFach in Nürnberg. Auch bei unseren Mitgliederversammlungen stellen sich immer einige Bio-Firmen vor. Manche haben auch schon Vorträge für uns gehalten.

Regionale und bundesweite assoziative Zusammenarbeit

Ständig besprechen wir uns in der Bio-Metropole Nürnberg und mit anderen am Bio-Wirtschaftsprozess interessierten Organisationen, wie wir gemeinsam die Bio-Idee voran bringen oder ein Verständnis für bestimmte Erzeugnisse wecken können. Ein Projekt, das schon seit mehr als 15 Jahren wiederholt wird, ist die Bio-Brot-Boxaktion: mehr als 10.000 Erstklässler erhalten nach der Einschulung eine mit Bio-Produkten gefüllte Box, die sie gemeinsam mit ihren Lehrern erkunden und leeren.  Bei solchen Besprechungen treffen sich oft wirklich alle am Bio-Wirtschaftsprozess Beteiligten: Erzeuger, Händler Verbraucher. Wir nennen diese Arbeit auch tri-sektorale Zusammenarbeit, weil Firmen, zivilgesellschaftliche Organisationen und die Politik (städtisches Gesundheitsamt) beteiligt sind.

Auf eigene Initiative haben wir auch schon einmal mit einer Molkerei, einigen Milcherzeugern und Wissenschaftlern zusammen beraten, wie die Joghurt-Qualität verbessert werden könnte. Auf Bundesebene wurden wir zweimal zu assoziativen Gesprächen über die Apfelqualität eingeladen. Die deutschen Obsterzeuger und Vertreter von Groß- und Einzelhandel wollten wissen, wie wir Bio-Verbraucher zum Aussehen der Äpfel stehen. Wir erfuhren, dass auch die Bio-Erzeuger durch vermehrte Anwendungen von zugelassenen Bio-Spritzmitteln den perfekten Apfel anbieten könnten – dann allerdings zu erhöhten Preisen. Nach einer Umfrage unter Bio-Verbrauchern konnten wir das Ergebnis präsentieren. Der perfekte Apfel ist unter Bio-Verbrauchern unbeliebt, unbedeutende Schorfstellen werden in Kauf genommen, wenn der Apfel gut schmeckt. (Bei Rubrik 3/Wissenschaft/ Forschung wird dieser Prozess beschrieben.)

20 Jahre Bio-Verbraucher e.V.

Liebe Leserinnen und Leser,

als wir vor 20 Jahren den Bio-Verbraucher e.V. gründeten, stellte sich noch öfter die Frage, wo man bestimmte Produkte in Bio-Qualität kaufen könne. Unser erstes Projekt war deshalb der Aufbau eines Bio-Adress-Verzeichnisses auf der neu kreierten Internetseite www.bio-verbraucher.de. Dazu wurden inzwischen über 1000 Bio-Anbieter kontaktiert. Für einen geringen Beitrag können Bio-Betriebe ihre Angebote mit Bildern bei uns präsentieren. Vor etwa 10 Jahren wurde unser Internet-Auftritt modernisiert. Jetzt gibt es unter https://netz.bio oder https://sei.bio bei „Bio-Adressen“ eine Suchfunktion: Man kann nicht nur nach Anbietern und Orten, sondern auch nach Produkten suchen. Firmen können Schlagwörter angeben, über die sie im Internet gefunden werden wollen. Bei uns sieht man sie gleich unter der Firma. Bei einem Klick auf diese öffnet sich eine Seite mit Einzelheiten und Bildern des Bio-Betriebes.

Seit dem 1.1.2005 wird auf unseren Internetseiten auch unser „Info-Brief“ veröffentlicht. Persönliche und Firmenmitglieder erhalten ihn vierteljährlich per Email oder Briefpost. Im Editorial und acht Rubriken bringen wir Nachrichten, die man selten über die Tagespresse erfährt. Alle neuen Firmenmitglieder werden mit ihrem Angebot kurz vorgestellt unter „Angebote & Gesuche“, einige für uns wichtige Termine werden genannt. Auf unseren Internetseiten erscheinen der Leitartikel und die Rubriken unter der Überschrift „Nachrichten aus der Bio-Welt“, die Termine unter „Veranstaltungen“, die neuen Firmen unter „Angebote & Gesuche“. Alle behandelten Themen findet man über „Suche“ rechts oben auf der Startseite.

Schon bald nach unserer Gründung begannen wir auch damit, Politikern unsere Meinung zu sagen – auf regionaler Ebene, im Bund und in Europa. Derzeit erleben wir: Bundeslandwirtschaftsminister, Cem Özdemir, von den Grünen möchte Manches in die Richtung bewegen, die wir uns wünschen, wird aber von seinen Koalitionspartnern oft gebremst. Vor einigen Jahren haben wir einen Forderungskatalog aufgestellt. Er enthält u.a. keine Zulassung von umweltschädlichen Pestiziden, landwirtschaftliche Förderungen nur für nachhaltig bewirtschaftete Flächen, strengere Auflagen, häufigere Kontrollen und durchgreifende Strafen bei Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und Rückbau der Massentierhaltung, mindestens ein Bio-Essen in Großküchen, keine Patente auf Saatgut, Jungpflanzen, Tierzüchtungen für die Lebensmittelherstellung, keine Verschwendung/ Entsorgung von Lebensmitteln, die noch genießbar sind. Ist schon etwas zu unserer Zufriedenheit erledigt? Nein! Der Kampf geht weiter!

Seit unserer Gründung arbeiten wir mit allen Organisationen und Persönlichkeiten zusammen, denen Bio ein Anliegen ist. Dazu gehören u.a. der Dachverband der Bio-Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), die Anbau-Verbände, Bio-Regionen und –Metropolen, Forschungsorganisationen und Vereine. Manche, die wir bei Eingaben als unsere Partner auch nennen, sind auf unserer Startseite unter „Unsere Partner“ aufgeführt.

Rudolf Steiner, der „Vater“ der Bio-Bewegung, empfahl u.a. eine assoziative Zusammenarbeit von allen am Wirtschaftsprozess Beteiligten als ein Mittel gegen den anonymen und ruinösen Wettbewerb unseres marktwirtschaftlichen Systems. Diese Idee verwirklichen wir für den Bio-Bereich im Bio-Verbraucher e.V. Die Mitgliedschaft setzt sich zusammen aus Bio-Erzeugern, -Händlern, -Dienstleistern, -Verbrauchern. Man kennt sich, man erfährt voneinander, man schätzt sich. Regional sind wir mit allen am Bio-Wirtschaftsprozess Beteiligten vernetzt. In der Arbeitsgemeinschaft Bio-Metropole Nürnberg haben wir in den vergangenen zwei Jahrzehnten daran mitgearbeitet, Bio in  Großküchen und Einzelhaushalten einzuführen. Auf überregionaler Ebene sind wir ein Ansprechpartner, wo bei Beratungen die Meinung der Verbraucher gefragt ist. (Siehe auch Bericht bei Rubrik 1/Assoziative Zusammenarbeit in diesem Info-Brief.)

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Wolfgang Ritter

Bündnis für Biodiversität in Nürnberg

Auszüge aus dem Protokoll des Umweltamtes/ Referat für Umwelt und Gesundheit/ Treffen am 08.02.2024

Biodiversitätsfördernde Ansätze in der Stadtverwaltung

 Biodiversität im öffentlichen Grün

Unterhalt von Grünflächen, Verzicht auf Spritzmittel aller Art, umfangreiches Konzept zum Erhalt von Altbäumen und Totholz, heimische Stauden statt Wechselflor, Landschaftsrasen und Blühflächen, Streifenmahd und Mahdränder, extensives Straßenbegleitgrün

 Nachhaltige Forstwirtschaft

gesamter Stadtwald (rund 220 ha) mit PEFC-Standard, Waldrandgestaltungen im Ökokonto, „Reichswaldstrategie“, permanenter Zukauf von Waldflächen (Ziel 5 ha p.a.), klimaresilienter Umbau

 Stadt- und Umweltplanung

Biodiversitätsfördernde Standards in der Stadtplanung, Flächenakquise für GEP (Bsp. Gaulhofer Graben, Eichenwaldgraben), Qualitätssicherung durch zentrale Koordination von Planung, Umsetzung, Unterhalt und Überwachung/Monitoring von Maßnahmen, Masterplan Freiraum setzt Standards und sichert öffentliche Grün- und Freiflächen für die Entwicklung der Biodiversität im Rahmen der Stadtentwicklung,          Mindestanforderungen Grünflächen, Berücksichtigung des Biotopverbundsystems ABSP bei Planungen, naturschutzfachliche Planungsraumanalysen als Grundlage minimalinvasiver Planungen, Animal-Aided-Design-Standards in Baugebieten,   Dach- und Fassadenbegrünung nach modernen Standards, Vogelschutz an Glasfassaden, nachhaltige Verpachtung von landwirtschaftlicher Nutzfläche, Gewässerrandstreifen WRRL und Art.1a BayNatSchG, 30% Bio-Landwirtschaft auf städtischem Eigentum

48 Frühstückflocken im Test – davon 28 Bio-Produkte

Bericht von Wolfgang Ritter

Cornflakes können aus Dinkel, Mais, Braunhirse, Buchweizen oder gemischten Getreidesorten bestehen. Sie dürfen Zucker, Salz und Ballaststoffe enthalten, wenn das deklariert ist. Pestizidrückstände, Acrylamid, Mineralölbestandteile, Schwermetalle und Schimmelpilzgifte sollten sie nicht enthalten. Daraufhin hat ÖKO-TEST die 48 Proben untersuchen lassen. Die gute Botschaft: 14 Bio-Produkte sind „sehr gut“, je vier „gut“ und „befriedigend“. Die schlechte Botschaft: vier sind „mangelhaft“, eines „ungenügend“ (Acrylamid „erhöht“ und „weitere Mängel“ oder Acrylamid „stark erhöht“ und teilweise zusätzlich „weitere Mängel“). Kaufen Sie ein einwandfreies Produkt? Prüfen Sie hier:

„Sehr gut“ (Preise je 300 g)

Alnatura Cornflakes, glutenfrei, 1,75 €; Alnatura Mini Dinkelflakes, ungesüßt, Bioland, 3,93 €; Bauck Mühle Corn Flakes, glutenfrei, Demeter, 2,76 €; Campo Verde Dinkel Flakes, Demeter, 3,65 €; Davert Cornflakes, glutenfrei, 3,35 €; Davert Dinkelflakes, Bioland, 3,59 €; Dm Bio Dinkelflakes, Naturland, 1,84 €; Ener Bio Cornflakes, ohne Zuckerzusatz, 1,79 €; Ener Bio Cornflakes, ohne Zuckerzusatz, Bioland, 2,54 €; Hensel Bio Dinkelvollkorn Flakes, 4,92 €; K Bio Dinkelflakes/Kaufland, 1,84 €; Rewe Bio Dinkel Flakes, Naturland, 2,39 €; Spielberger Mühle Cornflakes, glutenfrei, Demeter, 3,59 €; Verival Bio Cornflakes, glutenfrei, 3,59 €

„Gut“ (Preise je 300 g)

Bio Primo Dinkelflakes/Müller Drogeriemarkt, ungesüßt, 2,25 €; Edeka Bio Cornflakes, ungesüßt, 1,99 €; Spielberger Mühle Dinkelflakes, ungesüßt, Demeter, 4,19 €; Wurzener Bio Corn Flakes, ohne Zuckerzusatz, 2,07 €

„Befriedigend“ (Preise je 300 g)

Barnhouse Flakes Dinkel, 4,49 €; Bio Zentrale Cornflakes, ungesüßt, 3,59 €; Dm Bio Cornflakes, ungesüßt, glutenfrei, 1,45 €; Werz Buchweizen Flakes Vollkorn, ungesüßt, glutenfrei, 7,55 €

„Ausreichend“ (Preis/ 300 g)

Barnhouse Cornflakes Original, 3,03 €

„Mangelhaft“ (Preise je 300 g)

Alnavit Bio Cornflakes, glutenfrei, 2,39 €; Dennree Cornflakes, 1,59 €; Koro Bio Cornflakes, ohne Zuckerzusatz, 2,03 €; Werz Braunhirse Flakes, glutenfrei, 5,99 €

„Ungenügend“ (Preis/ pro 300 g)

Bio Primo Cornflakes/Müller Drogeriemarkt, ungesüßt, 1,45 €

Quelle: ÖKO-TEST Magazin 5.2024

Biologisch-dynamischer Landbau seit 1924

Ein Beitrag des Schweizerischen Konsumenten Verbandes, CH-8332 Russikon

Impuls zur heutigen Bio-Bewegung: Vorträge von Rudolf Steiner zu Pfingsten 1924

Bereits Anfang der zwanziger Jahre erkannten einige anthroposophisch orientierte Landwirte die Probleme, die eine rein materialistisch ausgelegte Landwirtschaft mit sich bringen würde. Auf ihr Drängen hielt Dr. Rudolf Steiner 1924 in Koberwitz bei Breslau acht Vorträge als «Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft». Dieser sogenannte Landwirtschaftliche Kurs bildet die Grundlage für die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise. Als wichtiger Grundsatz daraus ergibt sich für den Landwirt, seinen Betrieb als Organismus aufzufassen und so zu gestalten. In einem Organismus wirken verschiedene Organe harmonisch zusammen, übernehmen differenzierte Funktionen und erhalten den Organismus lebendig und fruchtbar. Es muss das geistige Ordnungsprinzip eines Organismus durch den Landwirt gestaltend in seinen Betrieb eingebracht werden. Dabei muss zuerst die natürliche Voraussetzung und Möglichkeit des Betriebes erfasst werden: Das Klima, die jährlichen Niederschläge, die Landschaft usw. Dementsprechend kann dann an die Gestaltung des Betriebes herangegangen werden: Welche Tierarten braucht der Hof, wie groß kann die Tierhaltung sein, welche Fruchtfolge auf den Feldern bringt dem Boden Fruchtbarkeit und letztlich dem Betrieb den notwendigen ökonomischen Erfolg usw.?

Diese Art der Landbewirtschaftung hat nicht die Chemie als Grundlage, sondern im Wesentlichen die Beachtung von Gesetzmäßigkeiten des Lebendigen, aber auch dessen, was im Seelisch-Geistigen einer Landwirtschaft wirkt. Das Hauptstreben im biologisch-dynamischen Betrieb ist die Belebung des Bodens. Die biologisch-dynamische Landwirtschaft bewirkt im Boden Humuszunahme und damit erhöhte Speicherfähigkeit für Wasser und Luft, ermöglicht wesensgerechtes Wachstum der Pflanzen, die wiederum Tier- und Menschengerechte Nahrung geben. Für den professionellen Bauern bringt das konstantere Erträge bei geringeren Kosten.

Der biologisch-dynamische Anbau ist die nachhaltigste aller landwirtschaftlichen Anbaumethoden. Er übertrifft deutlich die gesetzlichen Mindestanforderungen an Bio-Produkte.

Quelle: https://konsumentenverband.ch/biodyn/landbau.php

Was ist assoziative Wirtschaft?

Ein Beitrag des Schweizerischen Konsumenten Verbandes, CH-8332 Russikon

Um aus unserer derzeitig willkürlichen und triebhaften Konkurrenzwirtschaft herauszufinden, bedarf es mündiger Produzenten und Konsumenten, die aus eigenen Einsichten öko- und sozialverträgliche Produkte und Dienstleistungen anbieten und kaufen.

Um ein wirtschaftlich-soziales Zusammenleben der Menschen in Zukunft zu ermöglichen, muss ein neues Grundprinzip, das das Konkurrenzdenken überwindet, erkannt und umgesetzt werden: eine offene, sachliche und verantwortungsvolle Zusammenarbeit aller Wirtschaftsglieder auf ein vernünftiges Gesamtziel hin. Deshalb nennen wir es: assoziative Wirtschaftsordnung, in der sich die Menschen nicht gegenseitig übervorteilen, sondern gemeinsam und zielgerichtet zusammenarbeiten. Diese assoziative Wirtschaftsordnung wird Ausdruck des umfassenden Bewusstseins sein, das die mündigen Produzenten und mündigen Konsumenten auszeichnet.

Wirtschaftliche Assoziationen als Zusammenschluss von Konsumenten, Händlern und Produzenten

Wirtschaftliche Assoziationen sind Beratungs- und Kooperationsorgane zwischen Produzenten, Handel und Konsumenten auf der Grundlage der Vertragsfreiheit. Sie arbeiten regional und/oder branchenbezogen. Es geht in Assoziationen um die bestmögliche Durchführung der notwendigen Leistungsprozesse zum gegenseitigen Vorteil.

«Die Assoziation ist keine Organisation, ist nicht irgendeine Koalition. Sie entsteht dadurch, dass sich die einzelnen Wirtschaftenden zusammenfinden, und dass jeder einzelne nicht das aufnimmt, was aus irgendeiner Zentralstelle heraus gemacht wird, sondern dass der einzelne das beitragen kann, was er aus seiner Erkenntnis des Gebietes, in dem er darinnen steht, weiß und kann. Und aus dem Zusammenarbeiten, bei dem ein jeder sein Bestes gibt und wo das, was geschieht, durch den Zusammenklang einer Anzahl von Menschen entsteht. Aus solchen Assoziationen kann sich erst alles übrige Wirtschaftliche ergeben.» (Rudolf Steiner: «Westliche und östliche Weltgegensätzlichkeit – Wege zu ihrer Verständigung durch Anthroposophie», GA 83, S. 304 f)

Assoziative Wirtschaft als Alternative zur Konkurrenzwirtschaft: Bauen wir die Welt, die wir uns wünschen!

Die heutige Dominanz des Wirtschaftslebens mit der Globalisierung der Waren-, Dienstleistungs- und Finanzmärkte sowie der Deregulierung der bisherigen staatlichen Rechtsordnungen, kombiniert mit der finanziellen Beherrschung von Wissenschaft und Lehre, macht die Frage nach dem Sinn unseres Wirtschaftens immer brennender. Einige meinen, das Ziel des Wirtschaftens sei die Gewinnmaximierung. Die meisten Menschen wollen aber im Grunde genommen eine Wirtschaft, die die Entwicklung der Menschen zu immer einsichtsvolleren und sozialeren, zu mündigen Erdenbürgern fördert. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es einer freien Wissenschaft, die aufzeigt, was dem Kulturfortschritt am meisten dient, eines regionalen und globalen Rechtslebens, das die Menschenrechte garantiert und eines effizienten, Ressourcen sparenden, umweltpflegenden und sozialen Wirtschaftslebens. (vgl. Rudolf Steiner, 1919: Der dreigliedrige soziale Organismus durch Freiheit im Geistesleben, Gleichheit im Rechtsleben und Brüderlichkeit im Wirtschaftsleben).

Eine Aufgabe der Konsumentenvereinigungen ist es, den schlafenden Riesen (die Konsumentenschaft) zu wecken, der durch sein Kaufverhalten die Produktion nachhaltig bestimmen kann. Dabei kommt der Aufklärung über Wirtschafts- und Qualitätsfragen entscheidende Bedeutung zu. Die Wirtschaft sollte produzieren, was der menschlichen Kulturentwicklung förderlich ist. Eine solche gesellschaftliche Entwicklung bedarf einer Wirtschaftsweise, in der Produzenten, Handel und Konsumenten selbstverantwortlich zusammen arbeiten: eine assoziative Wirtschaftsweise.

Quelle: https://konsumentenverband.ch/asso/index.php

Unser Kaufverhalten fördert eine nachhaltige Zukunft

Liebe Leserinnen und Leser,

eine der wichtigsten Aufgaben des Bio-Verbraucher e.V. ist die Verbraucher-Beratung. Unser Partner in der Schweiz, der Schweizerische Konsumenten Verband, lanciert eine neue Serie zur Konsum-Bildung in Film und Schrift. Konsum-Bildung verstärkt uns zur Fähigkeit, verantwortungsbewusst und selbstbestimmt zu handeln. Mit der Initiative «Konsum-Bildung» setzt der Schweizerische Konsumenten Verband Zeichen, um das Wirtschaftsleben neu zu denken. Dazu setzt er Medien wie Filme und Schriften ein. Diese Veröffentlichungen sollen Zusammenhänge zwischen Produktion und Konsum transparenter machen, um so die Verbraucher*innen zu befähigen, diese Werte in ihre Konsumentscheidungen einzubeziehen, was letztlich einer Gesundung einer aus dem Gleichgewicht geratenen Welt beiträgt.

Der erste Kurz-Film handelt davon, wie unser Kaufverhalten eine nachhaltige Zukunft fördert. Marc C. Theurilat, der Autor des Buches «Veränderung ist möglich – Solidarisch wirtschaften für eine nachhaltige Gesellschaft» im aktuellen Interview.

Zum Kurz-Film: https://konsumentenverband.ch/bildung/kaufverhalten.php Auf dieser Seite kann auch das schriftliche Interview als pdf-Datei heruntergeladen werden.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Wolfgang Ritter

Wirtschaft der Liebe

Dr. Christoph Pinkwart/ Wolfgang Ritter

Interview mit Dr. Christoph Pinkwart zu einer Studienreise zur SEKEM-Farm in Ägypten im Oktober 2023

SEKEM in Ägypten gehört wohl zu den größten, erfolgreichsten und weltweit aktiven Unternehmen, die die Idee der Dreigliederung Rudolf Steiners verwirklichen und eine assoziative Zusammenarbeit pflegen. Seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die verschiedenen Unternehmensbereiche aufgebaut – auch mit Spenden von Unterstützervereinen in Europa: biologisch-dynamische Landwirtschaft, Agrarerzeugnisse verarbeitende Betriebe, medizinisches Zentrum, Bildungseinrichtungen, Akademie, Universität. Man arbeitete mit Bauern aus ganz Ägypten zusammen und unterstützt die Wüstendörfer in der Umgebung. Ich habe die Initiative mehrmals besucht, ihren Initiator, Dr. Ibrahim Abouleish, und seinen Sohn, Helmy Abouleish, mehrmals zu Vorträgen nach Nürnberg eingeladen und in Vorträgen und Büchern (Initiativen, die die Welt verändern, Wirtschaft der Liebe, beide Möllmann Verlag) darüber berichtet. Im Oktober 2023 hat mein Freund, Dr. Christoph Pinkwart, an einer Studienreise zur SEKEM-Farm teilgenommen. Ich habe ihn interviewt.

Wie kamst du darauf, diese Reise zu unternehmen?

Seit einem Auslandspraktikum als Student 1976 in einer Ölraffinerie in Ägypten interessiere ich mich für dieses Land und seine Entwicklung. Nachdem Ibrahim Abouleish seine Initiative SEKEM in der Anthroposophischen Gesellschaft vorgestellt hatte, wurde ich Mitglied im Förderverein „SEKEM Freunde Deutschland“ und besuchte vor 18 Jahren die SEKEM-Farm zu einem Islam-Seminar, das Ibrahim Abouleish seinerzeit gab. Der Gründer Dr. Ibrahim Abouleish beschreibt in seinem Buch, die SEKEM-Symphonie  (Info 3 Verlag, Neuauflage 2015): „In der flirrenden Sommerhitze tauchte in meinem Inneren eine Vision auf: Ein Brunnen, Bäume, Pflanzengrün und Blütenduft, Tiere, Komposthaufen, Häuser und arbeitende Menschen. Wieviel Kraft würde aufgebracht werden müssen, um eine solch unwegsame, schwierige Umgebung zu verändern und diese Öde in einen Garten zu verwandeln!“ Vor 18 Jahren konnte ich mich davon überzeugen, dass diese Vision in vollem Umfang aufgegangen ist.

Warst du auf der SEKEM-Farm bei Kairo? Was hast du erlebt?

Dass in der SEKEM-Farm in Kairo unser aller Ziel „Wirtschaft der Liebe“ bereits im großen Maßstab umgesetzt ist: Der Zukunftsrat der SEKEM-Farm hat sich vorgenommen, nach dem Prinzip „Wirtschaft der Liebe“ zu handeln, eine Geschäftsethik, die SEKEM mitentwickelt hat, und die mit den internationalen Fairtrade-Werten verglichen werden kann. Das betrifft die Wertschöpfungskette vom Bauern über die Veredelung und den Handel bis zum Verbraucher. Konzentrieren wir uns jetzt auf die Bauern: Die mit SEKEM zusammenarbeitenden Bauern arbeiten bio-dynamisch, so dass ihre Produkte Demeter-zertifiziert sind. Sie erhalten stabile Verträge und Preise für ihre Produkte, wodurch ein sicheres Einkommen für ihre Familien garantiert ist, und durch das sie besser planen und expandieren können. Außerdem bietet SEKEM den Vertragsbauern regelmäßige Schulungen, Fortbildungen und kulturelle Aktivitäten an, wie Alphabetisierungskurse oder Workshops, in denen neue landwirtschaftliche Methoden vorgestellt werden. Die Landwirte und SEKEM profitieren von einer Win-Win-Situation, die auf Brüderlichkeit und Kooperation basiert, anstatt auf Konkurrenz und Egoismus.

Es gibt doch eine weitere Farmgründung irgendwo mitten in der Wüste. Konntest du die auch besuchen?

Nachdem die Farm räumlich an ihre Grenzen kam, wurde vor einigen Jahren in der Wahat Oase Baharyia eine Tochterfarm gegründet. Dazu fuhren wir von Kairo in süd-westliche Richtung komplette 370 km durch Wüste und erlebten dort eine Farm, die die Gründungsfarm spiegelt, wie diese im Alter von 10 Jahren ausgesehen haben mag. Es ist sehr beeindruckend zu sehen, wie hier wieder fruchtbares Ackerland der Wüste abgerungen wird, diesmal aber in noch wesentlich größerem Maßstabe.

Gibt es Zukunftspläne?

Die „Wirtschaft der Liebe“ soll nun gemäß SEKEMs Nachhaltigkeitsstrategie in detailliert beschriebenen Schritten weiterentwickelt werden. So wurde im Jahr 2022 erreicht, dass die Anzahl der mit SEKEM zusammenarbeitenden bäuerlichen Betriebe von rund 700 auf etwa 2000 erhöht werden konnte. Dies gelingt durch die oben beschriebene Fortbildung in Kombination mit finanzieller Unterstützung. So werden den Bauern z.B. Kredite gegeben für Solaranlagen und Wasserpumpen, die für nachhaltiges Wirtschaften notwendig sind. Da sich die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise durch Einbindung in CO2-Zertifikate für die Vertragsbauern auch finanziell rechnet, ist dies ein Erfolgsprogramm. Es ist beabsichtigt, bis 2025  38.000 neue Kleinbauern aufzunehmen. So bleibt davon zu träumen, dass sich die „Wirtschaft der Liebe“ eines Tages in ganz Ägypten oder sogar auch bei uns ausbreiten wird!

Das klingt phantastisch: 38.000 neue Kleinbauern. Arbeiten die dann alle biodynamisch?  Wird es so sein, dass sie alle ihre Felderträge den SEKEM-Betrieben zuliefern werden?

Wie gesagt wachsen diese Kleinbauern hochmotiviert in die biodynamische Landwirtschaft hinein, und ihre Felderträge werden direkt über die SEKEM-Verbindungen an die örtliche Umgebung verkauft oder über die SEKEM-Betriebe veredelt.

Abschließend noch eine Frage zu den CO2-Zertifikaten: Wer kauft sie?

Jeder kann sie erwerben, besonders als Ausgleich für die Umweltbelastung, wenn man z.B. nach Ägypten fliegt. Hier kann man sie kaufen: https://shop.sekem.com/products/1-tonne-co2-kompensation-co2-zertifikat