Deutschland rettet Lebensmittel – der Bio-Verbraucher e.V. macht mit

21. September 2020, 18.30 Uhr, Fleischbrücke in Nürnberg

Mehrere zivilgesellschaftliche Organisationen - auch der Bio-Verbraucher e.V. - machten am 21. September in Nürnberg auf die Lebensmittelverschwendung in der Welt aufmerksam. Es landet zu viel in der Tonne, was noch verwendbar wäre. Zu viel wird auch weggeschmissen, bevor es in die Läden kommt. Das muss sich ändern!

Die Aktivisten stapelten eine ganz kleine Auswahl von täglich in Nürnberg entsorgten Lebensmitteln an der Fleischbrücke auf, um das Bewusstsein der Passanten auf dieses Problem zu lenken. Ab 18.30 Uhr begann dann die Rettungsaktion: Die Lebensmittel wurden an die Passanten verschenkt. Hintergrund ist eine bundesweite Aktionswoche "Deutschland rettet Lebensmittel" für einen bewussten Umgang mit Ressourcen.

10 Jahre Auguste

„10 Jahre Auguste! Feiert mit!“, heißt es im aktuellen Flyer unseres Firmenmitgliedes „Auguste“. Du kennst „Auguste“ noch nicht? Ein Burger-&-Soulfood-Restaurant in Nürnbergs Südstadt. Bio, nachhaltig, regional und fair.

Kontakt: 90461 Nürnberg, Augustenstr. 37, www.premium-junkfood.dereservierung@premium-junkfood.de, Tel. 0911 – 93 26 869. Öffnungszeiten: Mo – Fr 17.30 – 23.00 Uhr, Sa und So 12 – 23.00 Uhr.

 

 

Klein, aber fein: Außenbereich
Seit 10 Jahren biomäßig gut
Zum Anbeißen lecker

Glyphosatverbot in Österreich

Das Herbizid Glyphosat wird von vielen Menschen kritisch gesehen – auch in unserem Verein. Österreich hat als erstes EU-Land ein komplettes Verbot beschlossen, bekam jedoch dabei einige Steine von den EU-Organen in den Weg gelegt. Vor allem rechtliche Bedenken wurden hier angeführt. Wer den Vorstoß Österreichs unterstützen möchte, kann sich bei folgender Kampagne eintragen: https://act.wemove.eu/campaigns/erstes-glyphosat-verbot

Ein interessanter Artikel aus Österreich informiert zum aktuellen Stand:
https://www.vn.at/vorarlberg/2020/08/02/alle-zeichen-stehen-auf-glyphosatverbot-2.vn

Restaurant-Tipp: Grüner Schwan in Eschenbach

Kennen Sie den Grünen Schwan in Eschenbach an der Pegnitz? Wir sind dort kürzlich eingekehrt, haben sehr gut gegessen und uns mit dem Wirt unterhalten. Man hat seit vielen Jahren gute Beziehungen zu den Gärtnern, Landwirten, Viehzüchtern und Jägern der Region. Da einige Lieferanten biologisch erzeugen und ihre Tiere artgerecht halten, können manche Komponenten auch in Bio-Qualität angeboten werden. Wild vom Jäger ist ein fester Bestandteil der Speisekarte.

Kontakt: Grüner Schwan GmbH, Eschenbach 12, 91224 Pommelsbrunn bei Hersbruck, www.gruenerschwan.de, Tel. 09154-916950

Neuigkeiten aus dem Bio-Verbraucher e.V.

Bio- erleben auf dem Hauptmarkt in Nürnberg wurde wegen Corona abgesagt. Wir können also zur Zeit nicht an unserem Info-Stand wirken. Aber dennoch sind wir aktiv:

  1. Wir forderten Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner auf, die EU-Ratspräsidentschaft zu einer durchgreifenden EU-Agrarreform zu nutzen. Sie soll dafür sorgen, dass die Fördermittel in den nächsten 7 Jahren für eine kleinbäuerliche, ökologische Landwirtschaft eingesetzt werden. Fördermittel müssen künftig Bäuerinnen und Bauern zugute kommen, die respektvoll mit Ressourcen und Nutztieren umgehen. Tier-, Umwelt- und Klimaschutz müssen künftig belohnt und das Höfesterben gestoppt werden.
  2. Wir nehmen teil an der Europäische Bürgerinitiative (EBI) „Save bees and farmers – Bienen und Bauern retten“. Unterschreiben auch Sie die Petition hier.
  3. Wir sind Partner der Initiative Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft e.V. geworden, die auch von einigen unserer Firmenmitglieder unterstützt wird, z.B. Barnhouse, ebl, Neumarkter Lammsbräu, Rosengarten, Sonett, Spielberger, Völkel. Mehr Info: www.enkeltauglich.bio.

Neuer Standard: „Wirtschaft der Liebe“

Ein neues Zeitalter hat begonnen, in dem aus Liebe gewirtschaftet wird und in dem es dafür eine Zertifizierung gibt. Alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette werden anständig bezahlt, Sozialstandards werden eingehalten. Damit erhält der Verbraucher – nach „bio“, „fairtrade“ und „regional“ – eine weitere wertvolle Entscheidungshilfe für sein Kaufverhalten. Wir hoffen auf weltweite Verbreitung von Standard und Siegel.

„Economy of Love“ (EoL) wurde von der EBDA (Egyptian Biodynamic Association) entwickelt, wird vom COAE (Center for Organic Agriculture in Egypt) zertifiziert. Es ist stark von der ganzheitlichen Vision SEKEMs, Partner des Bio-Verbraucher e.V., inspiriert. Interessant ist, dass Wolfgang Ritter, Vorstand im Bio-Verbraucher e.V., 2016 ein Buch mit gleichnamigem Titel verfasst hat: Wirtschaft der Liebe: Elemente einer künftigen Wirtschaftsordnung, Möllmann-Verlag 2016. Mehr zum neuen Standard: https://netz.bio/2020/06/30/neuer-standard-wirtschaft-der-liebe/.

Bio-Waschsalon in Nürnberg eröffnet

„Lavendel  Waschen – natürlich & umweltfreundlich“, so heißt der neue Bio-Waschsalon von Marilena Pal. Wir haben sie in ihrem  kürzlich eröffneten Unternehmen in Nürnberg-Johannis, Johannisstraße / Ecke Amalienstraße besucht. Vorher war hier eine Apotheke untergebracht, so ist genug Platz für einen relativ großen Verkaufsraum, in dem Sonett-Reinigungsmittel  angeboten werden. Viele Gebinde kann man immer wieder nachfüllen nach dem Motto „Recycling ist gut, Wiederverwenden ist besser!“. Im Nebenraum wird derzeit eine Wäscherei eingerichtet, in der auch gebügelt und gemangelt wird.

Die Wäscherei startet mit einem Hemden- und Blusen-Service: Waschen und Bügeln pro Hemd oder Bluse für 1,99 Euro. Auf alle Sonett-Produkte gibt es bis zum 30. Juni 2020 einen Einführungs-Rabatt von 10 Prozent.

Das Besondere an den Sonett-Produkten: Sie  sind zu 100 % abbaubar. Das Besondere an der Eigentümerin: Sie arbeitet mit Herz und Verstand.

Kontakt: „Lavendel  Waschen – natürlich & umweltfreundlich“, Marilena Pal, Johannisstr. 107, 90419 Nürnberg, Tel. 0152/ 2991 8053, Bestellungen per Internet: https://lavendel.waschen.jetzt, Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 16 – 20.00 Uhr, Samstag 10 – 16.00 Uhr

Wir brauchen Deine Unterstützung – jetzt!

Machst Du Dir Gedanken über die Zukunft? Lebst Du bewusst? Möchtest Du Dich gesund und frei von Gentechnik ernähren? Liebst Du Bio? Forderst Du artgerechte Tierhaltung? Kaufst Du gerne regional und fair ein? Bei uns findest Du Gleichgesinnte. Wir vertreten Deine Interessen. Lerne über uns Bio-Erzeuger, Bio-Händler und Bio-Dienstleister kennen, die so denken wie Du. Schließe Dich uns an, sei ein Teil der Zukunft, die schon begonnen hat. Durch uns hast Du eine Stimme!

Jahresbeitrag nur 12 Euro (Fördermitglied) bzw. 24 Euro (ordentliches Mitglied mit Stimmberechtigung) Euro. Hier kannst Du Mitglied werden.

Was wir leisten:
• Wir beraten Privathaushalte und Großküchen (Kita, Schulen, Krankenhäuser, Altenheime)
• Wir laden ein zu Vorträgen, gemeinsamem Kochen und Besuchen bei Bio-Erzeugern
• Wir vertreten deine Interessen gegenüber Politikern
• Wir bieten bei unserer jährlichen Mitgliederversammlung ein Bio-Menü, Bio-Proben und Kontakt zu Bio-Erzeugern, -Dienstleistern und –Händlern
• Wir helfen bei Ernährungsumstellungen, Bio-Einkäufen und beim Kochen oder Bio-Essen-Gehen

Unter netz.bio und sei.bio findest Du:
• Bio-Adressen (Bio-Verkäufer, Bio-Dienstleister mit Angebot und Verkaufszeiten)
• Info-Brief (Wissenswertes aus der Bio-Welt) mit interessanten aktuellen Berichten
• Bio-Erlebnistage, Hoffeste, Reisen, Angebote und Gesuche
• mehr über uns/ Beitrittserklärungen

Noch mehr gute Gründe für unsere Arbeit:

• Warum Bio-Beratung? Viele Haushalte und Einrichtungen bedürfen der Beratung, wenn der Gedanke zu nachhaltigerem Konsum aufkommt.
• Warum Vernetzung von allen am Bio-Wirtschaftsprozess Beteiligten (Erzeugern, Händlern, Dienstleistern, Verbrauchern)? Wir wollen die Anonymität des Marktes ein Stück weit durchbrechen. Bewusste Verbraucher kennen gerne ihre Lieferanten. Und manche Unternehmer auch gerne ihre Abnehmer.
• Warum Lobby-Arbeit? Politiker handeln oft im Sinne großer Konzerne und deren Interessen. Die sind oft konträr zu denen der Verbraucher und zu einer nachhaltigen Land- und Viehwirtschaft. Wir sagen Politikern, was wir wollen und was wir nicht wollen. Und arbeiten auf diesem Felde zusammen mit gleichgesinnten Organisationen.

 

Hofläden boomen in Corona-Zeiten. Bio-Hofläden auch?

Unser Vorstandsmitglied, Annemarie Gröger, kauft regelmäßig bei zwei Bio-Hofläden ein (Partner des Bio-Verbraucher e.V.). Beide Höfe sind Demeter-zertifiziert. Diesmal hat sie gefragt, wie es den Firmen im Norden Nürnbergs in der Krise ergeht.

Frohnhofer Mühlen-Lädla

Im Frohnhofer Mühlen-Lädla sind mehrere neue Kunden im Laden.  Sie sind dabei, das Sortiment zu überprüfen. Was wird hier eigentlich alles angeboten? Frau Switalski sagt, die Kunden nehmen die Krise zum Anlass, mehr aus der Region einzukaufen, damit die Wertschöpfung für die heimische Landwirtschaft steige. Sie schätzten es, dass kleine Hofläden in dieser Zeit geöffnet haben und in ihrer Nähe eingekauft werden kann. Ein Lieferservice wurde eingerichtet, den die Kunden gerne annehmen. Mit den Vorschriften, wie Mindestabstand und Mundschutz, komme man gut zurecht; es gab noch keine Beanstandungen.
Kontakt: Frohnhofer Mühlen-Lädla, Gertraud Switalski, Rothenbergstr. 2, 90542 Eckental-Frohnhof, Tel. 09126 – 5475, Do 8.30 – 12.30 und 14.30 – 18.00 Uhr, Fr 8.30 – 18.00 Uhr, Sa 8.30 – 12.30 Uhr

Geflügelhof Schubert

Im Hofladen vom Geflügelhof Schubert wurde eine langjährige Mitarbeiterin befragt, die auch auf dem Foto zu sehen ist. Auch hier hat man derzeit erhöhten Umsatz. Die Kunden schätzen, dass der tägliche Bedarf an Lebensmitteln durch den Einkauf im Hofladen gedeckt werden kann. Viele sind mit dem Sortiment zufrieden und fahren sogar von Nürnberg bis Rüsselbach. Man verkauft jetzt auch mehr Hühner, denn jeder, soweit er das kann, möchte Eier von seinen eigenen Hühnern haben. Die Selbstversorger nehmen also zu.   Nudeln sind jetzt der Renner. Die Kunden schätzen es sehr, dass vom hofeigenen Getreide Nudeln am Hof erzeugt werden. Man bietet auch selbstgezogene Jungpflanzen an – samenfeste Sorten. Und im Sommer dann auch Gemüse vom Hof.

Kontakt: Geflügelhof Schubert, Peter Schubert, Ebacher Str. 3, 91338 Igensdorf, Tel. 09192 – 83 03, Mo – Fr 8.00 – 18.00 und Sa 8.00 – 13.00 Uhr

 

Frohnhofer Mühlen-Lädla
Der Schubert-Hofladen