Die Bedeutung der Rinder für die Bodenfruchtbarkeit

Bereits Ende 2019 hielt Ulrich Mück vom Demeter-Erzeugerring Bayern im Nürnberger Rathaus einen spannenden Vortrag, der sich mit der Bedeutung der Rinder für die Bodenfruchtbarkeit und Gesundheit unserer Kulturlandschaft beschäftigte. Der Referent gab uns dankenswerter Weise die Erlaubnis, die Präsentation zum Vortrag bei uns auf der Homepage einzustellen. Den Link zum Download finden Sie hier: Die Bedeutung der Rinder (12.11.2019)

Zudem möchten wir in diesem Zusammenhang noch auf einen interessanten Artikel zum Thema verweisen: https://www.wochenblatt-dlv.de/regionen/schwaben/rinder-leittiere-biodiversitaet-560463

Auch in der Krise für uns da

Auch kleinere Betriebe sind während der Krise für uns da – teilweise mit besonderen Öffnungszeiten. In Nürnberg zum Beispiel:

Bioland-Gärtnerei, Günter Sippel

Alte Parlerstr. 3, 90425 Nürnberg, Tel.: 0911-332206, Fax.: 0911-378875
Bioland, Gemüse, Hofladen, Kartoffeln

Di und Fr, 7.30 – 9.45 Uhr, auf dem Hauptmarkt in Nürnberg, Sa 7.30 - 9.45 Uhr auf dem Heinrich-Böll-Platz  in Langwasser, Mo, Mi, Fr 12:00 - 13:30 u. 18:30 - 20:00 Uhr im Hofladen

delikatEssen, Romana Schemm

Weinmarkt 14, 90403 Nürnberg, Tel.: 0911 - 20 29 132
Chutney, Demeter, Gewürz, Honig, Marmelade, Saft, Senf, Tee, Wein, Öl
info@delikatessen-nuernberg.de, http://www.delikatessen-nuernberg.de

Di-Fr 14-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr, Vorbestellungen, Abholung, Lieferservice

Christoph und Bettina Güdelhöfer

Bucher Straße 43, 90419 Nürnberg, Tel.: 0911 – 3658713, Allergie, Operationsbegleitung, Rheuma, Stärkung von Aufmerksamkeit, Tiefenentspannung
praxis.guedelhoefer@web.de, http://www.praxis-guedelhoefer.de

Behandlung nach telefonischer Absprache

Die Auswahl an leckeren Gemüsen bietet für alle etwas
Leckeres aus eigenem Bioanbau
Hier wird man freundlich und zuvorkommend bedient
Salat geht eigentlich immer - der Tausendsassa passt zu jedem Essen

Corona-Pause bei Veranstaltungen

Auch wir als Bio-Verbraucher e.V. möchten dazu beitragen, die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Selbst wenn es schwer fällt, bitten wir alle, Sozialkontakte auf ein wirklich notwendiges Maß zu reduzieren. Auch wir haben erst einmal alle Veranstaltungen abgesagt. Aber natürlich geht unsere Arbeit hinter den Kulissen weiter.

Wir möchten auch noch einmal darum bitten, weiterhin in Bioqualität einzukaufen. Hamstern sollten wir allerdings unterlassen, auch in den Biomärkten waren in letzter Zeit immer wieder Dinge aus. Und zwar nicht, weil generell ein Engpass besteht, sondern deshalb, weil unvernünftig viel eingekauft und gehortet wird. Allerdings ist es durchaus sinnvoll, zumindest für einige Tage einzukaufen. So können Sozialkontakte reduziert werden. Wer mehr kauft, um Risikogruppen wie Senioren zu entlasten, hat natürlich ebenfalls unser Verständnis! Gerade jetzt in der Krise, sollten wir nett zueinander sein und zusammenstehen – natürlich nur im übertragenen Sinne. Meistern wir die Situation mit Herz und Verstand und bleiben Sie gesund!

Unsere Aktivitäten beim Saatgutfestival

... am 15. Februar in Nürnberg: Beraten, Verkaufen, Kinderprogramm

Beim Saatgutfestival haben wir seit einigen Jahren einen Info-Stand, an dem wir auch Bio-Backwaren verkaufen, um von Bio zu überzeugen - über den guten Geschmack. Kuchen und Käsestangen von der Bioland Bäckerei Imhof. Alles ging weg.

Diesmal hatten wir in Zusammenarbeit mit Bluepingu zusätzlich eine Kinderaktivität angeboten: Kinder konnten sich selbst ihr Müsli zubereiten: mit der Flockenquetsche Hafer- oder Gerstenflocken selber machen, Obst und Haferdrink dazu geben. Fertig. Die Plätze waren ständig belegt.

Stimmen für die Umwelt

Am 15. März sind in Bayern Kommunalwahlen. Um in puncto Bio und Nachhaltigkeit etwas zu bewegen, lohnt es sich, sich mit den Programmen der jeweiligen Kandidaten und Parteien auseinanderzusetzen.

Neben den Medien informieren lokale Infoveranstaltungen, wie hier im Literaturhaus in Nürnberg. Dort ging es am 18. Februar ganz konkret um das Thema Umwelt. Vertreter unterschiedlichster Parteien standen Rede und Antwort. Geladen hatten der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) und der BUND Naturschutz Kreisgruppe Nürnberg.

Immer wieder stolpern Menschen auch über Hürden im Wahlsystem, verschenken Stimmen oder machen ihren Wahlzettel unabsichtlich ungültig. Wie es geht, erläutert dieser interessante Clip:

https://www.youtube.com/watch?v=zaL5ttLIZa4

Wir waren auf der BioFach

Wir hatten, wie schon oft in den vergangenen Jahren, einen Gemeinschaftsstand mit der BioMetropole Nürnberg. Diesmal waren außerdem folgende unserer Firmenmitglieder dabei:

  • Die Bienenhüter = die Imker Lienhard Barz und Marc Schüller
  • Die Bio-Macher = Nürnberger Bio-Gemüsegärtner aus dem Knoblauchsland
  • Noris Bio - Ökologie & Inklusion
  • Tiergarten Nürnberg
  • Tiergartenrestaurant Waldschänke
  • Biohof Schmidt

Im Wesentlichen geht es darum, bei der Weltleitmesse für Bio-Erzeugnisse als BioMetropole, Verein, Organisation oder Firma präsent zu sein, Kontakte zu knüpfen, Gespräche zu führen.

Der Bio-Verbraucher e.V. nutzt die Tage der BioFach auch immer dazu, Firmen an ihren Ständen zu besuchen, sie zu fragen, ob sie uns Warenproben zu unserer Mitgliederversammlung mit Bio-Menü senden oder sich mit uns vernetzen wollen. Wir bringen sie dann mit ihrem Angebot und ihren Vertriebswegen auf unsere Internetseiten www.netz.bio/ Bio-Adressen und www.sei.bio/ Bio-Adressen.

 

Wir vernetzen Bio-Erzeuger, Bio-Händler/ Bio-Dienstleister und Bio-Verbraucher.

Frau Schmidt von Ökologie & Inklusion

Vegan-Ecke: fleischlos steht hoch im Kurs

Unsere Bio-Beraterinnen Ute und Sigrid

Neuheiten in Halle 3 a

Stand unseres Firmenmitglieds Sonett

Marc Schüller von „Die Bienenhüter“

Rund 4.000 Aussteller waren vor Ort

47.000 Fachbesucher kamen

Mitarbeiterbesprechung im Bio-Verbraucher e.V. – darum geht’s!

An den mehrmals im Jahr stattfindenden Mitarbeiterbesprechungen können von den derzeit 24 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meist die Hälfte teilnehmen. Prinzipiell besprechen wir, wie wir durch unser Wirken die Bio-Idee verbreiten / den Bio-Verbrauch fördern können.

Als wir uns am 3. Februar 2020 trafen, ging es um:

  • unseren Auftritt bei der bevorstehenden BioFach vom 12. – 15. Februar (Halle 9, Stand 639), das Saatgutfestival Auf AEG, Fürther Str. 244 d, am 15. Februar, 11 – 17.00 Uhr, und Bio erleben auf dem Hauptmarkt, vom 24. – 26. Juli (alle Veranstaltungen in Nürnberg), sowie das Ökofest in Herzogenaurach am 26. April
  • unsere Kochtreffs – Gemeinsam Kochen und Essen im Sigena-Treff, Johannisstr. 165, Nürnberg, am 8. Februar, 28. März und 16. Mai, jeweils 14 – 19.00 Uhr
  • unsere Mitgliederversammlung am 4. Mai, 18-20.00 Uhr, im Rudolf Steiner Haus Nürnberg, Rieterstr. 20
  • unsere Bio-Stammtische, die nächsten am 20. Februar in der Frankenstube und am 5. März im Rudolf Steiner Haus, jeweils um 18.00 Uhr
  • unsere Bio-Ausflüge in diesem Jahr. Wir wollen besuchen: den Gemüsebaubetrieb Günter Sippel im Knoblauchsland Nürnberg, die Minderleinsmühle in Neunkirchen und die Streuobst-Initiative in Hersbruck

Willst Du bei unseren Veranstaltungen dabei sein oder selbst ehrenamtlich mitarbeiten? Dann melde Dich bei Wolfgang Ritter, ritter@bio-verbraucher.de oder Tel. 0911 – 404827. Wir sehen uns!

100 Jahre Bäckerei Imhof in Nürnberg

Am 9. November 2019 feierte die Bioland-Bäckerei Imhof ihr 100-jähriges Firmen-Jubiläum mit ihren Kunden. In der vierten Generation werden handwerklich Backwaren hergestellt - seit 1980 mit biologischen Zutaten nach Bioland-Richtlinien.

Während des laufenden Backbetriebs wurden vier Gruppen von Besuchern nach vorheriger Anmeldung durch die Backstube geführt. Alle vier Termine waren ausgebucht. Die Backvorgänge wurden erläutert, man konnte Brot, Kuchen und Stollen zu Kaffee oder Tee probieren, und Kinder konnten Plätzchen backen. Die über 200 Backerzeugnisse werden an den Bio-Fachhandel und an andere Großabnehmer geliefert und im Laden der Bäckerei verkauft. Dem Laden ist ein Café angeschlossen, in dem man während der Öffnungszeiten die Bio-Backwaren mit Bio-Getränken genießen kann.

Kontakt: Bäckerei, Konditorei und Vollkornbackstube Imhof GmbH, Dürrenhofstr. 29, 90478 Nürnberg, Tel. 0911 - 46 45 95,

info@baeckerei-imhof.de, www.baeckerei-imhof.de

Bäckermeister Martin Pirner
Dr. Simone Imhof erläutert die behutsame Teigführung
Helga Imhof
Blick in die Backstube
Dr. Simone Imhof - Bäckerin in 4. Generation
Herbert Imhof
Führungen im laufenden Betrieb
Zahlreiche interessierte Besucher kamen zur Besichtigung
Kinder dürfen Plätzchen backen

Rückblick Demeter Herbsttagung

Am 3. November 2019 fand die diesjährige Demeter-Herbsttagung im Rudolf Steiner Haus Nürnberg statt, in dem auch der Bio-Verbraucher e.V. seinen Sitz hat. Wir sind Mitveranstalter und haben u.a. für ein Bio-Mittagessen gesorgt, das von unserem Firmenmitglied Frankenstube geliefert wurde. Unser Vorstandsmitglied Hermann Willanzheimer/ Bücherstube Martin hatte einen Büchertisch aufgebaut und Wolfgang Ritter verkaufte Demeter-Lebkuchen unseres Firmenmitgliedes Vollkornbäckerei Rainer Bauer. Wie immer waren die Vorträge wieder ehr interessant:

Norbert Grenzebach stellte eindrücklich dar, wie er Schritt für Schritt über Jahrzehnte die Artenvielfalt auf seinen Weideflächen vermehrt – auf natürliche Weise. Natürlicher Eintrag von Saatgut aus angrenzenden Flächen, Blühfenster und Auslegen von Blumensträußen sind nur einige Stichworte. So kann man auch im Hausgarten verfahren: Blühstreifen oder Blühflächen nicht mähen, heimische Blumensträuße auf kahle Flächen legen. Es kommt darauf an, die sowieso vorhandenen Arten in ihrer natürlichen Verbreitung zu unterstützen und nur Saatgut aus der Region zu verwenden.

Die beiden Nicht-Landwirte Alexandra und Josef Reinhart hatten vor einigen Jahren unverhofft einen Bauernhof geerbt. Sie entschlossen sich, den Hof selber fortzuführen. Der Hof war bisher konventionell bewirtschaftet worden (Getreide- und Zuckerrübenanbau). Der Boden war tot. Ihnen liegt an der Bodengesundung. Dazu haben sie zunächst einen Bodenkurs „Regenerative Landwirtschaft“ besucht und später auch einen Demeter-Boden-Praktikerkurs. Zunächst folgten sie den Bioland-Richtlinien; jetzt sind sie in Umstellung auf Demeter. Sie erfahren Unterstützung durch die Dorfgemeinschaft.

Norbert Metz klärte uns auf, dass alle Apfelsorten, die man im Handel kaufen könne, auf drei Apfelsorten basieren: Golden Delicious, Topas und Cox Orange. Das gilt auch für den Bio-Obsthandel. Durch vielfaches Spritzen mit chemischen oder biologischen Mitteln kann man Krankheiten und Schädlinge vermeiden. Die Äpfel sehen perfekt aus, aber schmecken sie auch? Diesen Apfelsorten fehlt u.a. die Säure. Er plädierte für Äpfel von Streuobstwiesen. Nur diese schmecken auch als Apfelsaft, bringen aber weniger Ertrag. Er hat schon mehrere Streuobstpflanzungen und Kleinmostereien auf den Weg gebracht.

Biohof Labonca ist Heimat der berühmten Sonnenschweine

Auch im Urlaub lohnt es sich immer, die Augen für Bioerlebnisse der besonderen Art offenzuhalten. In der Steiermark in Österreich lohnt sich ein Besuch des Biohofs Labonca ganz besonders. Highlight sind die Sonnenschweine, die ganzjährig auf 300.000 m² Bio-Freiland leben. Viele waren zunächst skeptisch, als der Hof von konventioneller Viehhaltung umgestellt werden sollten und dachten, dass die Schweine den Winter draußen nicht aushalten könnten. Die Erfahrung zeigt: Das Konzept funktioniert wunderbar und die Schweine fühlen sich pudelwohl. Im Winter muss lediglich ein Mitarbeiter manchmal das Eis über den Suhlen weghacken. Die großzügigen Pferche bieten viel Platz und kleine Unterstände bieten Sonnen- und Wetterschutz.

Die die EU mittlerweile strengste Anforderungen an die Hausschlachtung stellt, konventionelle Schlachthöfe aber keine Option waren, hat man gegen alle Widerstände zudem das erste Weideschlachthaus Europas etabliert – hier geschieht alles nahezu stressfrei. Das dient nicht nur dem Tierwohl, sondern sorgt auch für hervorragende Fleischqualität. Mit dem Bergscheckenrind hält man zudem eine vor kurzem nahezu ausgestorbene alte Haustierrasse mit wachsendem Erfolg.

Clever ist auch die Finanzierung von größeren Investitionen wie dem Weideschlachthaus über Genussscheine. Kunden gehen hier mit einer größeren Summe in Vorleistung und können den Betrag über mehrere Jahre verteilt in Form von frei wählbaren Produkten inklusive Zinsen zurückerhalten. Damit auch weiter entfernt wohnende Österreicher zugreifen können, gibt es einen Online-Shop. Die Versandverpackungen werden wiederverwertet, um Abfall zu vermeiden. Auch vor Ort ist das Angebot im Laden enorm und umfasst eine Vielzahl von Bio-Produkten, übrigens auch von unseren Mitgliedern. Für seine vorbildliche Arbeit hat Labonca hat schon viele Preise gewonnen. Wer mehr erfahren möchte, klickt auf die Website https://www.labonca.at/ oder kauft einfach das Buch zum Hof – das gibt es nämlich auch schon.